Höllische Bulldozer – Völkermord im Schatten von Facebook-Werbung
ParsToday – Die Armee des zionistischen Regimes veröffentlicht derzeit auf Facebook Anzeigen zur Rekrutierung von Bulldozerfahrern mit dem Ziel, den Gazastreifen systematisch zu zerstören.
Stellen Sie sich vor, Sie scrollen an einem gewöhnlichen Morgen durch Ihren Facebook-Feed, als plötzlich eine Anzeige Ihre Aufmerksamkeit erregt: „Bulldozerfahrer gesucht! Tageslohn: 3000 Schekel (ca. 882 US-Dollar).“
Laut einem Bericht von The Guardian, denkt man zunächst an ein Bauprojekt in Tel Aviv oder im besetzten Al-Quds. Doch ein Blick auf die Details lässt einem das Blut in den Adern gefrieren:
„Auftrag: Häuser in Gaza zerstören, Gebäude für Gebäude.“
Dies ist kein dystopischer Roman – es ist die Realität im heutigen Palästina.
Ein moderner Völkermord – brutal ausgelagert
Omer Bartov, ein zionistisch-amerikanischer Forscher und einer der weltweit führenden Genozid-Experten, gesteht nach jahrzehntelanger Auseinandersetzung mit den dunkelsten Kapiteln der Menschheitsgeschichte: „Ich kann die Bilder aus Gaza nicht mehr ertragen.“
Was in Gaza geschieht, sei selbst für einen Historiker der Weltkriege unvorstellbar.
Bartov erklärt: Rund 70 % der Bauten in Gaza seien bereits zerstört oder schwer beschädigt. Woche für Woche werden Hunderte Gebäude dem Erdboden gleichgemacht – diesmal nicht im Verborgenen, sondern öffentlich beworben – auf einer Plattform wie Facebook.
Bezahlung pro zerstörtem Haus
Die Guardian-Journalistin Arwa Mahdawi stieß auf eine Facebook-Seite, die mit Stellenangeboten für Bulldozerfahrer überflutet ist – für Einsätze in Gaza. Manche Angebote locken mit 882 US-Dollar Tageslohn.
Doch was besonders verstörend ist: Die Bezahlung erfolgt pro zerstörtem Gebäude.
2500 Schekel für ein kleines Haus, 5000 für ein größeres.
Der israelische Völkerrechtler Neve Gordon kommentiert: „Bulldozer sind zur Waffe des Völkermords geworden. Doch diesmal verschmutzt Israel seine Hände nicht direkt mit Blut – es überlässt die Arbeit zivilen Auftragnehmern.“
Eine Rechtfertigung, die niemand glaubt
Das zionistische Regime behauptet, jedes Haus in Gaza könnte ein Unterschlupf für Kämpfer sein – also müsse alles zerstört werden.
Das Al-Shifa-Krankenhaus wurde monatelang als angebliches Hamas-Hauptquartier bezeichnet – gefunden wurde dort nichts.
Dutzende Schulen und Moscheen wurden ebenfalls ohne jeglichen Beweis zerstört.
Gordon stellt wütend die Frage: „Wenn du ein einziges Haus zerstörst, mag es noch eine Erklärung geben. Aber wenn du eine ganze Stadt dem Erdboden gleichmachst – dann ist das kein Krieg mehr. Das ist Völkermord.“
Das Schweigen der Medien – der Tod der Wahrheit
Währenddessen ist es ausländischen Journalisten verboten, Gaza zu betreten.
Palästinensische Reporter werden gezielt getötet – einer nach dem anderen.
Und westliche Medien? Entweder sie schweigen – oder sie verbreiten unkritisch die Narrative Israels.
Doch dieser Völkermord ist kein verborgenes Verbrechen mehr. Heute kann jeder Facebook-Nutzer mit eigenen Augen sehen, wie ein Regime den Massenmord in ein Tagelöhnergeschäft verwandelt.
Und die Frage, die die Geschichte einst stellen wird, lautet: Wussten diejenigen, die sich hinter das Steuer dieser Bulldozer setzten, dass sie gerade die Geschichte eines ganzen Volkes auslöschten?