31 islamische Länder sind gegen den Plan „Großisrael“
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Der Premierminister des israelischen Regimes Benjamin Netanjahu
ParsToday- In einer beispiellosen Reaktion veröffentlichten 31 islamische Länder eine gemeinsame Erklärung, in der sie den Plan des israelischen Premierministers Benjamin Netanjahu zur Bildung eines „Großisraels” verurteilten.
Sie warnten vor den gefährlichen Folgen dieser Expansionspolitik, bezeichneten sie als Bedrohung der regionalen Sicherheit und als klaren Verstoß gegen internationale Vorschriften und betonten, dass sie einen Schritt in Richtung Gewalt und Instabilität in Westasien darstelle.
Die Außenminister der 31 arabischen und islamischen Länder sowie regionale Organisationen verurteilten Netanjahus Äußerungen zu „Großisrael“ scharf. Sie bezeichneten sie als direkte Bedrohung der nationalen Sicherheit der arabischen Staaten und des regionalen Friedens. In der Erklärung wurde betont, dass diese Äußerungen einen groben Verstoß gegen die internationalen Vorschriften und die Prinzipien der internationalen Beziehungen darstellen.
Unter Hinweis auf Resolution 2334 des UN-Sicherheitsrates und das Gutachten des Internationalen Gerichtshofs warnten diese Länder, dass die Politik und Maßnahmen des israelischen Regimes – die Besetzung palästinensischer Gebiete, die Ausweitung des Siedlungsbaus im Westjordanland und in Ostjerusalem sowie der Angriff auf islamische und christliche Heiligtümer, darunter die Al-Aqsa-Moschee – die Krise in der Region verschärfen werden.
Außerdem verurteilten sie die Verbrechen des zionistischen Regimes, darunter Völkermord, ethnische Säuberungen und die Belagerung des Gazastreifens. Sie forderten ein sofortiges Ende des Krieges und einen bedingungslosen Zugang zu humanitärer Hilfe für die Bevölkerung des Gazastreifens.
Die von der Arabischen Liga (AL), der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) und dem Persischen Golf-Kooperationsrat unterstützte Erklärung spiegelt einen breiten Konsens gegen die Expansionspolitik des zionistischen Regimes wider.
In der Erklärung betonten die islamischen Länder, dass Netanjahus Aussagen zu „Großisrael” einen klaren Verstoß gegen internationale Vorschriften und die Charta der Vereinten Nationen darstellten. Sie kündigten an, sich um die Schaffung des Friedens zu bemühen und sich gegen Hegemonialillusionen und Gewaltanwendung zu stellen.
Dieser Plan stelle nicht nur eine Bedrohung für Palästina, sondern auch eine ernsthafte Gefahr für Westasien und sogar für die internationale Ordnung dar, hieß es in der Erklärung.
Neben seinen politischen und militärischen Dimensionen hat dieser Plan auch weitreichende geopolitische, humanitäre und kulturelle Folgen. Auf dessen Grundlage erheben die Zionisten Besitzansprüche auf das Land mehrerer islamischer Länder jenseits des besetzten Palästinas.
Ziel ist es, die Grenzen der besetzten Gebiete über ihre derzeitigen Grenzen hinaus auszudehnen und damit eine der größten Bedrohungen für die regionale Sicherheit zu schaffen. Diese Ansprüche kommen einem Eingriff in die Souveränität unabhängiger Länder wie Jordanien, Ägypten, Syrien und Libanon gleich. Der auf extremistischen zionistischen Ideen basierende Plan wird den Weg für eine Eskalation der Konflikte in der Region ebnen.
Der Plan „Großisrael“ sieht Maßnahmen wie den Ausbau der Siedlungen und die Annexion palästinensischer Gebiete vor. Diese werden zu einer weiteren Vertreibung der Palästinenser führen. Diese Maßnahmen gelten als Verletzung der Menschenrechte sowie als Bedrohung der sozialen und humanitären Stabilität der Region. Viele arabische und islamische Länder betrachten den Plan als Bedrohung für ihre nationale Sicherheit und die der gesamten Region.
Der Plan ist jedoch mehr als nur ein operativer Plan. Er ist ein Instrument für Netanjahus politisches Überleben angesichts interner Krisen. Allerdings haben dieselben Aussagen und Pläne reale und gefährliche Folgen für die Sicherheit, den Frieden und die Stabilität der Region. Um diesem Plan entgegenzuwirken, bedarf es der Einheit der Länder der Region, der Stärkung der multilateralen Diplomatie sowie der praktischen Unterstützung der palästinensischen Rechte.
Das Projekt „Großisrael” wird oft mit Unterstützung ausländischer Mächte verfolgt, die die Länder der Region spalten und unabhängige Mächte schwächen wollen. Regionale Einheit kann die Umsetzung krisenträchtiger Projekte verhindern und den nationalen Zusammenhalt der Länder bewahren. Zudem kann regionale Zusammenarbeit den Weg für die Bildung unabhängiger politischer, wirtschaftlicher und sicherheitspolitischer Blöcke gegen die Exzesse der zionistisch-amerikanischen Achse ebnen.