Papst Franziskus warnt vor Ermordung der muslimischen Minderheit in Myanmar
Vatikan-Stadt(IribNews/ParsToday)- Das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Franziskus, hat heute in einer Ansprache die Vertreibung der Rohingya in Myanmar verurteilt.
Die muslimische Minderheit werde vertrieben, getötet und gefoltert, weil sie an ihren Traditionen und ihrem Glauben festhalte, sagte er bei der Generalaudienz im Vatikan.
Damit spielte Papst auf den jüngsten UNO-Bericht an, in dem der Armee des Landes Massakrierung muslimischer Minderheit vorgeworfen wurde.
Die Muslime in Myanmar werden von den Vereinten Nationen als „die am meisten verfolgte Gemeinschaft in der Welt“ definiert. Sie stehen unter ständiger Verfolgung der Regierung Myanmars.
Mehr als 60.000 Angehörige der Minderheit sind bereits vor der Gewalt ins benachbarte Bangladesch geflohen.
Die muslimische Minderheit ist nicht als eine der 135 einheimischen Bevölkerungsgruppen anerkannt und hat deshalb keinen Anspruch auf die myanmarische Staatsbürgerschaft. Als Folge reicht die Unterdrückung der staatenlosen Rohingya von Zugangsbeschränkungen zum Bildungs- und Gesundheitssystem bis hin zu gewalttätigen Hetzjagden, die teilweise sogar von staatlichen Sicherheitskräften unterstützt wurden.