Präsidentschaftswahl in Südkorea
Seoul (ParsToday/IRNA) - Die vorgezogene Präsidentschaftswahl in Südkorea hat am heutigen Dienstagmorgen begonnen.
Bis zum Dienstagmittag Mitteleuropäischer Zeit können rund 42,5 Millionen stimmberechtigte Einwohner ihre Stimme abgeben.
Insgesamt kämpfen 13 Kandidaten um das Präsidentenamt. Umfragen sehen allerdings drei Bewerber klar vorn. Hauptfavorit ist demnach der linksliberale Oppositionspolitiker Moon Jae In. Er war bereits 2012 zur Wahl angetreten. Seine stärksten Konkurrenten sind der Mitte-Politiker Ahn Cheol Soo und der konservative Hong Jun Pyo.
Die wichtigsten Anliegen der Kandidaten sind wirtschaftliche Herausforderungen, das Militärbündnis mit den USA, die Stationierung des amerikanischen Raketensystems "THAAD" und der Konflikt mit der Regierung Nordkoreas.
Nach der Absetzung von Frau Park Geun-hye wegen eines Korruptionsskandals, wurden dem Grundgesetz zufolge die Wahlen vorgezogen.
Aufgrund der Vorwürfe hatte im Dezember das Parlament für Parks Absetzung gestimmt - seitdem war sie zunächst suspendiert. Im März folgte das Verfassungsgericht der Parlamentsentscheidung. Gegen Park wurde Anklage wegen Erpressung, Bestechlichkeit, Machtmissbrauch und Verrat von Staatsgeheimnissen erhoben. Noch im Mai soll der Prozess gegen sie beginnen. Bislang bestreitet die Ex-Präsidentin die gegen sie erhobenen Vorwürfe.