Internationale Organisationen warnen vor Mißhandlung und Ausbeutung von Flüchtlingskindern
New York (ParsToday/unicef) - Renommierte internationale Organisationen haben bekannt gegeben, dass die Kinder der über die Mittelmeerroute kommenden Flüchtlinge mit großen Problemen wie Gewalt, Kinderarbeit und Mißbrauch konfrontiert sind.
Die UNICEF sowie Organisationen im Bereich Migration unter Aufsicht dieser Organisation und die Internationale Organisation für Migration, IOM, haben am heutigen Dienstag einen Bericht herausgegeben.
Der Report „Harrowing Journeys“ („Qualvolle Wege“) dokumentiert, dass die sogenannte Zentrale Mittelmeer-Route über Libyen gefährlicher ist als die Östliche Mittelmeer-Route über die Türkei. Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren sind insgesamt in deutlich größerer Gefahr, Opfer von Ausbeutung und Menschenhandel zu werden, als ältere Erwachsene.
Für den Report „Harrowing Journeys“ wurden Interviews ausgewertet, die die Internationale Organisation für Migration (IOM) zwischen Januar 2016 und Mai 2017 geführt hat. Befragt wurden rund 22.000 Geflüchtete und Migranten, darunter rund 11.000 Jugendliche und junge Erwachsene von 14 bis 24 Jahren.
Die Zahl der Flüchtlingskinder hat ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht. Bisher sind rund 300 000 Kinder ohne Begleitung in 80 Ländern in den Jahren 2015 und 2016 registriert worden.
