UN-Generalsekretär fordert Schaffung normaler Lebensverhältnisse für Muslime in Myanmar

New York (ParsToday) - Der Generalsekretär der Vereinten Nationen hat seine Besorgnis über die Fortsetzung der Gewalt gegen die Rohingya-Muslime in Myanmar zum Ausdruck gebracht und die Schaffung normaler Lebensverhältnisse für diese Minderheit gefordert.

"Die Muslime im Bundesstaat Rakhine müssen die Staatsbürgerschaft oder wenigstens einen Rechtsstatus erhalten und sie sollten die Möglichkeit haben, ein angemessenes und normales Leben zu führen", betonte António Guterres in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.

Guterres forderte zudem die Regierung des Landes zu einer unverzüglichen Beendigung der Gewalt auf und betonte, Zwangsmigranten muss das Recht gewährt werden, in ihre Wohngebiete zurückzukehren.

Alle 15 Migliedsstaaten des Sicherheitsrates unterstützten die Erklärung des UN-Generalsekretärs. Sie forderten zudem auch einen freien Zugang für humanitäre Hilfsorganisationen nach Rakhine.

UN-Angaben zufolge sind seit dem 25. August mehr als 360.000 Angehörige der Rohingya-Minderheit in das benachbarte Bangladesch geflohen, um der zunehmenden Gewalt seitens der myanmarischen Armeekräfte und extremistischen Buddhisten zu entkommen.