Gewalt gegen Rohingya: UNO-Beobachter treffen in Rakhine ein

New York (IRNA) - Nach internationaler Kritik an der Gewalt gegen die Rohingya-Minderheit werden Beobachter der Vereinten Nationen mit Genehmigung der Regierung in Myanmar in der Provinz Rakhine eintreffen.

Das UN-Büro in Ostasien teilte am Donnerstag mit, dass die Vertreter dieser Organisation zum ersten Mal die Erlaubnis zum Besuch von Rakhine bekommen könnten. Es sei ein „erster Schritt“, um humanitären Zugang zu der Region zu bekommen, hoffte UN-Sprecher Stephane Dujarric. Heute will sich der UN-Sicherheitsrat erstmals in einer offenen Debatte mit der Krise befassen, die UNO-Generalsekretär Antonio Guterres als „ethnische Säuberung“ beschrieben hat. 

Gleichzeitig mit dem Ausbruch der Gewalt gegen die Rohingya-Muslime am 25.August in Myanmar verließen die Vertreter des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte widerwillig diese Region. Seit  Beginn des gegen die Rohingya gerichteten Militäreinsatzes der myanmarischen Armee und der radikalen Buddhisten vor vier Wochen sind mehr als 480.000 Rohingya-Muslime ins Nachbarland Bangladesh geflohen.