EU weitet Sanktionen gegen Nordkorea aus
Brüssel (IRNA) - Die EU hat am Dienstag die Sanktionen gegen Nordkorea im Einklang mit der Resolution 2371 des UN‑Sicherheitsrates verschärft.
Die Resolution 2375 wurde am 11. September 2017 als Reaktion auf das Raketen- und Atomprogramm Nordkoreas und die Ignorierung früherer Resolutionen des UN‑Sicherheitsrates, von den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrat verabschiedet.
Demnach ist der Verkauf von Flüssiggas an Nordkorea künftig untersagt. Textilimporte aus Nordkorea werden mit einem Boykott belegt und der Verkauf von Öl und Erdölprodukten an das Land begrenzt. Die EU-Mitgliedstaaten verpflichten sich darüber hinaus, Nordkoreanern keine neue Arbeitserlaubnis auszustellen, da der Verdacht bestehe, dass deren Einkünfte dem illegalen Atom- und Raketenprogramm zugute kommen.
Der UN-Sicherheitsrat hatte am 15.September 2017 drei nordkoreanische Institute und eine Person - als Reaktion auf die nordkoreanischen Atomtests - auf die Sanktionsliste gesetzt. Es geht um Reise- und Vermögenssperren gegen diese nordkoreanischen Personen. Insgesamt befinden sich jetzt 63 Personen und 53 Unternehmen auf der Liste der UN-Sanktionen. Die EU verhängte getrennte Sanktionen gegen 38 nordkoreanische Personen und 4 Unternehmen.