Amnesty International fordert Waffenembargo gegen Myanmar
London ( ParsToday) - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat ein organisiertes Vorgehen der internationalen Gemeinschaft gefordert, um die systematische Unterdrückung der Muslime in Myanmar zu beenden.
Amnesty International bezeichnet am Mittwoch die Krise der Rohingya-Muslime in Myanmar, als die schlimmste Flüchtlingskrise Asiens in den letzten Jahrzehnten und forderte ein Einschreiten der internationalen Gemeinschaft, um die systematische und unbarmherzige Unterdrückung der Rohingyas zu beenden.
Die Menschenrechtsorganisation betonte, dass der Zeitpunkt erreicht sei, an dem die internationale Gemeinschaft ihre militärische Zusammenarbeit mit der Regierung Myanmars beendet und gegen dieses Land ein Waffenembargo verhängt.
Zudem forderte AI Sanktionen gegen jene myanmarische Behörden, die die Menschenrechte mit Füssen treten.
Laut Amnesty International existieren unter Berufung auf Satellitenbilder, noch weitere Beweise, die allesamt die organisierten Verbrechen gegen die Rohingya-Minderheit dokumentieren.
Unterdessen warnte auch das UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) am Dienstag, dass rund 60 Prozent der Rohingya-Flüchtlinge Kinder seien und man ihnen ohne baldige finanzielle Unterstützung keinen Schutz bieten könne.
Trotz regionaler und internationaler Aufforderungen, die Ermordung der Rohingya-Muslime in Myanmar einzustellen, berichten Nachrichtenquellen nach wie vor über die anhaltende Tötung von Muslimen in dieser Region.