Iran weist Vorwürfe über Einmischung in interne Angelegenheiten anderer Länder zurück
Teheran (IRIB) - Die Islamische Republik Iran mischt sich nach Angaben des Sprechers des Außenministeriums prinzipiell nicht in die internen Angelegenheiten anderer Länder ein.
Bei einem Gespräch mit in- und ausländischen Reportern unterstrich Irans Außenamtssprechers, Bahram Ghassemi, am Montag, Iran trete stets für Stabilität, Sicherheit und Frieden im Libanon ein und der Rücktritt des libanesischen Premierministers, Sa'al al-Hariri, sei eine Angelegenheit der Libanesen selbe.
In Bezug auf das kommende Treffen der Arabischen Liga(AL) am 19. November in der ägyptischen Hauptstadt Kairo, bei dem es um "Einmischung Irans in die arabischen Länder" geht, erklärte er: "Das bevorstehende AL-Treffen wird keine guten Folgen für Saudi-Arabien haben, weil die Länder der Region die Entwicklungen genau verfolgen".
Ghassemi äußerte sich zudem zu der Reise des britischen Außenministers, Boris Johnson, in den Iran und sagte. Er werde bis Jahresende nach Teheran kommen. Über die Reise des französischen Präsidenten, Emmanuel Macron, werde noch beraten, ein genaues Datum dafür stehe noch nicht fest, sagte Irans Außenamtssprecher. Gleichzeitig kritisierte Irans Außenamtssprecher den Standpunkt Macrons gegenüber dem iranischen Atomprogramm und fügte hinzu: "Die französischen Regierungsvertreter sollten die Probleme in der Region mit mehr Genauigkeit und Wachsamkeit beobachten, da einige versuchen, die Beziehungen zwischen beiden Ländern zu beeinträchtigen."