Russland kritisiert jüngstes Urteil eines US-Gerichts gegen Iran
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Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums
Moskau (IRIB/ IRNA) – Das russische Außenministerium hat das jüngste Urteil des US-Gerichts in New York gegen den Iran in Verbindung mit dem Anschlag vom 11. September 2001 kritisiert und es als verwunderlich bezeichnet.
Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, sagte am Donnerstag in Moskau vor den Reportern: Man muss US-Verantwortlichen fragen, wenn der Iran an dem Anschlag vom 11. September mitbeteiligt gewesen wäre, wie ist dann ihre 15-jährige Militärpräsenz in Afghanistan zu erklären.
Die Sprecherin des russischen Außenminiseriums erinnerte: Angesichts der Tatsache, dass der UN-Sicherheitsrat das Afghanistan-Mandat erteilt hat, stellt sich die Frage, dass entwede das Gericht in New York daüber nicht informiert war, oder dass die US-Truppen wirklich 15 Jahre lang in einem Land außer Afghanistan kämpften, wo sie es eigentlich hätten nicht tun dürfen.
Ein Gericht in New York hatte kürzlich Iran zur Zahlung von Entschädigung in Höhe von 10,5 Milliarden US-Dollar an die Familien der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 und einige amerikanische Versicherungsgesellschaften verurteilt, obwohl keiner der Flugzeugsentführer Iraner war.
Die Ankläger konnten für ihren Vorwurf gegen den Iran keinen Beweis vorlegen und der zuständige Richter in New York begründete sein Urteil lediglich damit, dass sich der Iran nicht verteidigt hat.