Myanmar kooperiert nicht mit UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechte
(last modified Wed, 20 Dec 2017 15:31:25 GMT )
Dez 20, 2017 16:31 Europe/Berlin
  • Myanmar kooperiert nicht mit UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechte

Rakhine (ParsToday) - Die Regierung in Myanmar wird in Bezug auf die Überprüfung der Lage der Rohingya-Muslime, nicht mit der UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechte kooperieren.

"Bis zum Ende der derzeitigen Regierung in Myanmar wird Yanghee Lee, der UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechte, die Einreise in dieses Land nicht erlaubt", ließ die Regierung des Landes am Mittwoch verlauten.

Laut Yanghee Lee sollte ihre Reise zur Überprüfung der Menschenrechtslage in Myanmar im Januar erfolgen. Speziell ging es ihr dabei um die Untersuchung der Menschenrechtsverstöße an den Rohingya-Muslimen in der Provinz Rakhine, so Lee.

Laut der UN-Sonderberichterstatterin für Menschenrechte sei die unkooperative Haltung der Regierung in Myanmar ein Zeichen dafür, dass den Muslimen in diesem Land Schlimmes widerfahren sei.

Unterdessen warnte die Weltgesundheitsorganisation WHO vor den schlechten Bedingungen der Rohingya-Flüchtlinge und gab bekannt, dass jüngst 21 Muslime dieser Minderheit in den Flüchtlingslagern in Bangladesch an Diphterie erkrankt und verstorben seien.

Bei der neuen Welle der Gewalt, die im August dieses Jahres begann, wurden rund tausend Menschen getötet. Mehr als 620.000 Menschen wurden vertrieben und sind nach Bangladesch geflüchtet.