UNO-Gesandter für Jemen gibt wegen mangelnder Fortschritte auf/Nachfolger bestimmt
New York(ParsToday)- Der UN-Sicherheitsrat hat gestern den britischen Diplomaten, Martin Griffiths, als neuer Sondergesandter für Jemen bestimmt. Der Rat folgte dem Vorschlag des Generalsekretärs, Antonio Guterres.
Griffiths’ werden „umfassende Erfahrungen“ in den Bereichen „Konfliktlösung, Verhandlung, Mediation und humanitäre Angelegenheiten“ nachgesagt.
Sein Vorgänger, der Mauretanier Ismail Ould Cheikh Ahmed, hatte am 22. Januar angekündigt, er werde seinen Posten als UNO-Sonderbeauftragter für Jemen aufgeben. Als Grund nannte er mangelnde Fortschritte bei seinen Vermittlungen zwischen den verfeindeten Gruppen.
Der Krieg im Jemen dauert inzwischen mehr als 1000 Tage. Viele Betroffene leiden an Cholera und Diphtherie, Millionen Menschen hungern.
Laut Aussagen der UNO leiden nirgends auf der Welt die Menschen so wie im Jemen. Die Menschen lebten unter ärmlichsten Bedingungen.
Im Frühjahr 2015 begann im Jemen die Militärintervention durch eine von Saudi-Arabien angeführte Allianz von Staaten, der Ägypten, Bahrain, Katar, Kuwait, die Vereinigten Arabischen Emirate, Jordanien, Marokko, Sudan und Senegal angehören.
Dabei sind bislang mehr als 10.000 Menschen getötet und 53000 weitere verletzt worden.