Irans Außenminister Zarif fordert gemeinsamen Kampf gegen Terrorismus in Syrien
Astana(ParsToday)- Die Krise in Syrien ist nach Ansicht des iranischen Außenministers, Mohammad-Dschawad Zarif, an einem Wendepunkt angelangt.
Nach Abschluss der Gespräche mit seinen Amtskollegen aus Russland und der Türkei, Sergej Lawrow und Mevlüt Cavusoglu, und ohne Anwesenheit der Vertreter der syrischen Regierung und Opposition, in Astana, der Hauptstadt der Republik Kasachstan, rief Zarif am Freitag zum gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus bis zur Befreiung alle besetzten Gebiete in Syrien auf. Irans Außenminister bezeichnete die Friedensgespräche zu Syrien in Astana als den einzigen Friedensprozess, der auch Fortschritte gebracht haben.
Die drei Außenminister haben heute bei dem Treffen in Astana den aktuellen Stand der Entwicklungen in Syrien erörtert und abschließend eine 20-Punkte-Erklärung verbreitet. Darin bekräftigen die drei Außenminister, dass die Krise in Syrien nicht militärisch gelöst werden könne, dass alles daran gesetzt werden müsse, um den bestehenden Waffenstillstand zu festigen. Weiter sprachen sie sich für die Wahrung der territorialen Integrität des Landes sowie die Bildung eines Komitees zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung aus.
Die drei "Garantie-Staaten" hatten im Januar 2017 in Astana ein erstes Treffen mit Vertretern der syrischen Konfliktparteien organisiert. Im Zuge der Verhandlungen in Astana wurden unter anderem vier sogenannte Deeskalationszonen in Syrien eingerichtet, die zu einem merklichen Rückgang der Auseinandersetzungen geführt haben.