Johnson: Parole "Assad muss gehen" - nicht umsetzbar
London (Sputnik) - Großbritanniens Außenminister Boris Johnson hat an den Außenpolitischen Ausschuss im britischen Unterhaus gerichtet betont, der Slogan"Assad muss gehen" besitzt inzwischen keine Gültigkeit mehr.
Der russischen Nachrichtenagentur Sputnik zufolge, sagte Johnson am Mittwoch: Es ist diese Angst vor Bestrafung, die vielleicht stärker ist als alles andere, aber die alte Losung von einem Abgang Assads wird in der heutigen Zeit definitiv nicht funktionieren."
Unter Betonung der Fähigkeiten des syrischen Präsidenten hob Johnson ferner hervor, dass gegenwärtig 75 Prozent der Bürger und 50 Prozent des syrischen Territoriums unter der Kontrolle Assads stehen. Er unterstrich, es sei das beste, sich in Genf an den Verhandlungstisch zu setzen. Als Lösung für die gegenwärtige Lage schlug er eine neue Verfassung für Syrien vor.
Sputnik zufolge hatten einige westliche Länder, darunter die USA, Großbritannien und Frankreich den Abgang Assads von der Macht als Priorität angesehen. Russland hingegen unterstützt seit 2015 auf Forderung Damaskus das Land militärisch.
