Lawrow: Raketenangriff auf Syrien hatte negative Auswirkungen auf Astana-, und Sotschi-Gespräche
Moskau/ Paris (ParsToday) - Laut dem russischen Außenminister, Sergej Lawrow, hätten die jüngsten Raketenangriffe der USA und ihrer Verbündeten auf Syrien Rückschläge auf die Ergebnisse der Syrien-Friedensgespräche in Astana und Sotschi hinterlassen.
Bei einem Telefonat mit seinem französischen Amtskollegen, Jean-Yves Le Drian, am Samstagabend betonte Lawrow, der Raketenangriff sei ohne legitime Grundlage gewesen.
Nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in Syrien haben die Streitkräfte der USA, Englands und Frankreichd am 14. April mehrere Gebiete in dem Land mit mehr als einhundert bombardiert. US-Präsident Donald Trump erklärte, die "Präzisionsschläge" seien eine Vergeltung für den Einsatz von Chemiewaffen durch die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad.
Lawrow informierte ferner Le Drian über die Ergebnisse seines Treffens mit den Außenministern der Islamischen Republik Iran und der Türkei, Mohammad-Dschawad Zarif und Mevlüt Çavuşoğlu, am Samstag in Moskau.
Irans Außenminister, Mohammad-Dschawad Zarif, betonte bei Treffen mit Laworw und Çavuşoğlu, die Astana-Plattform sei "die einzige Initiative, bei der Teheran mit seinen türkischen Partnern zusammenarbeitet, und diese Zusammenarbeit bringt Ergebnisse".
Auf Initiative der Islamischen Republik Iran und in Zusammenarbeit mit Russland und der Türkei wurden im Januar die Astana-Friedensgespräche zu Syrien gestartet. Das wichtigste Ergebnis der Gesprächsrunden war die Einigung auf die Errichtung von Deeskalationszonen in verschiedenen syrischen Regionen.
