AI: Trennung der Flüchtlingskinder von deren Familien gehört zu schlimmsten Verbrechen weltweit
London (ParsToday/Associated Press) - Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) hat das Vorgehen des US-Präsidenten, Flüchtlingskinder an der mexikanischen Grenze von ihren Familien zu trennen, als eines der schlimmsten Verbrechen bezeichnet, die in der Welt bisher ausgeübt wurden.
Viele Regierungs- und Staatschefs der Welt, darunter auch US-Präsident Donald Trump schwächen die vorhandenen Errungenschaften zum Respekt der Menschenrechte, sagte der neue AI-Generalsekretär Kumi Naidoo bei seinem Amtsantritt gestern in London.
Die USA, Saudi-Arabien, Ungarn und die Philippinen zählen nach seinen Angaben zu den Ländern, deren Regierungen die Menschenrechte nicht respektieren.
Um die komplexen Herausforderungen der Welt anzugehen, müssten Kategorien aufgebrochen werden, betonte er.
Bei den Menschenrechten gehe es nicht um ein paar Arten von Ungerechtigkeit. So sei etwa der Klimawandel auch ein Thema von Ungleichheit und Rassendiskriminierung, ebenso seien Wirtschaft und Frauenrechte miteinander verflochten. "Die Muster der Unterdrückung, die wir erleben, hängen alle zusammen", erklärte Naidoo.
Im Zuge der "Null-Toleranz"-Politik von US-Präsident Trump wurden Kinder von Migranten, die in die USA einreisen wollten, an der Grenze zu Mexiko von ihren Familien getrennt.
Der in Südafrika geborene ehemalige Anti-Apartheid-Aktivist Kumi Naidoo hat am Mittwoch das Amt des Generalsekretärs der Amnesty International angetreten.