UNO: Vier Millionen Flüchtlingskinder gehen nicht zur Schule
New York (IRNA/ParsToady) - Vier Millionen Flüchtlingskinder haben laut der UNO keine Möglichkeit, zur Schule zu gehen.
Trotz Anstrengungen der UNO und der jeweiligen Regierungen gelang es nicht, sämtliche Flüchtlingskinder, deren Zahl sich im Anstieg befindet, für einen Schulbesuch anzumelden, sagte der UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi am Mittwoch. 2017 hätten eine Million Flüchtlingskinder zusätzlich einen Platz auf einer Schulbank gebraucht.
„Ohne Bildung ist die Zukunft dieser Kinder und ihrer Gemeinschaften unwiderruflich zerstört“, erklärte Grandi. Bildung sei für die Flüchtlinge der Schlüssel zum Wiederaufbau ihrer Länder.
Der UN-Flüchtlingskommissar forderte außerdem alle Staaten und Menschenrechtsorganisationen auf, Flüchtlingskinder im nationalen Bildungssystem zu integrieren und ihnen so die Chance auf gute Abschlüsse zu geben.
Den Berichten zufolge waren am Ende 2017 mehr als 25.4 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Rund 20 Millionen Flüchtlinge werden vom UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR unterstützt. 52 Prozent davon sind Kinder.
Die Einmischung der USA und der westlichen Länder in Angelegenheiten der Staaten in der Nahostregion und die darauffolgenden Kriege haben Millionen von Menschen in die Flucht getrieben.