Menschenrechtsrat unterstützt Schweizer Entscheidung, Waffenexporte nach Saudi-Arabien zu stoppen
Genf (ParsToday/IRINN) - Der Menschenrechtsrat in Genf hat die Entscheidung der Schweiz unterstützt, keine Waffen mehr an Saudi-Arabien zu liefern. Anlass dafür war der Mord an dem saudischen Regimekritiker und Journalisten Jamal Khashoggi.
"Die Entscheidung der Schweizer Regierung, die Waffenexporte nach Saudi-Arabien zu stoppen, hat für die Opfer der Kriegsverbrechen, die Saudi-Arabien im Jemen-Krieg seit mehr als drei Jahren begangen hat, allerhöchste Priorität", hieß es in einer hierzu veröffentlichten Erklärung.
In der Erklärung wurde zudem auf die schwarze Akte Saudi-Arabiens im Bereich der Menschenrechte wie auch auf die zahlreichen und permanenten Verbrechen durch Festnahmen und Angriffe auf Menschenrechtsaktivisten, Journalisten und Oppositionelle verwiesen und betont, diese Maßnahmen gelten als Zeichen für das Wesen des tyrannischen Systems in diesem Land.
Darüber hinaus forderte der Menschenrechtsrat die Europäer auf, eine einheitliche Stellung bezüglich der Waffenverkäufe an Saudi-Arabien zu beziehen. Mit seinen Waffenexporten an Riad sei man in der Tat an den inhumanen Maßnahmen dieses Landes insbesondere im Jemen beteiligt.
"Die Beteiligung Saudi-Arabiens an der Ermordung des saudischen Regimekritikers und Journalisten im Konsulat seines Landes in Istanbul ist eine große Prüfung für die Europäer im Umgang mit Riad" hieß es in der Erklärung ferner.
Am Donnerstag hatte die Schweizer Regierung den Stopp ihrer Waffenverkäufe an Saudi-Arabien bekannt gegeben.
Dies sei im Zusammenhang mit dem Mord an dem saudischen Regimekritiker und Journalisten Jamal Khashoggi zu sehen, wurde in einer hierzu veröffentlichten Erklärung betont.