Englands Außenminister führt Gespräche mit Vertretern der Konfliktparteien im Jemen
Stockholm(ParsToday)- Der britische Außenminister, Jeremy Hunt, ist gestern am Rande der Jemen-Friedensgespräche im Norden der schwedischen Hauptstadt, Stockholm, zu Gesprächen mit den Vertretern der Konfliktparteien im Jemen zusammengekommen.
Bei diesem ersten Treffen dieser Art seit Beginn der saudischen Invasion mahnte Hunt Vertreter der Ansarollah-Bewegung und des Ex-Präsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi zu mehr Anstrengungen um eine politische Lösung des Konflikts im Jemen.
Dabei begrüßte der britische Außenminister Fortschritte bei Friedensgesprächen in Stockholm.
Hunt zufolge schafften Gespräche echtes Vertrauen unter den beiden Seiten.
London habe den beiden Seiten mitgeteilt, dass für den Jemen-Krieg mit verheerenden Folgen ein Ende gefunden werden müsse, unterstrich der britische Außenminister.
In der jemenitischen Hafenstadt Hudaida sollen die Waffen schweigen. Darauf einigten sich am Donnerstag die jemenitischen Konfliktparteien bei ihren abschließenden Friedensgesprächen im schwedischen Rimbo im Norden von Stockholm.
UN-Generalsekretär António Guterres, der sich ebenfalls am Gespächsort aufhält, sagte gestern Abend, die UNO werde bei der Kontrolle des Hafens eine „Schlüsselrolle“ spielen, um die Hilfslieferungen zu erleichtern.
Die Gespräche haben am Donnerstag vergangener Woche begonnen.
Im Jemen herrscht seit mehr als drei Jahren ein Krieg. Die von Saudi-Arabien angeführte arabische Kriegsallianz startete am 26. März Angriffe auf verschiedene Gebiete im Jemen, um den Ex-Präsidenten wieder an der Macht zu installieren. Nach bestätigten Angaben wurden bereits rund 14.000 Menschen getötet, unter ihnen tausende Zivilisten. Als Folge des Konflikts mangelt es nach UN-Angaben acht Millionen Einwohnern an Lebensmitteln.
