Irans Vizeaußenminister: Politischer Wille bei Unterzeichnerstaaten des Atomabkommens besteht

Wien (ParsToday) - Laut dem Leiter der iranischen Delegation in der gemeinsamen Kommission des umfassenden Aktionsplans (JCPOA), Abbas Araghchi, besteht bei den Unterzeichnerstaaten des Atomdeals der politische Wille, die Hindernisse bei der Umsetzung des Atomabkommens zu beseitigen.

Beim Treffen in Wien seien Arbeitsgruppen eingesetzt worden, die weitere Plattformen wie die jüngst gegründete Zweckgesellschaft Instex organisieren sollen, sagte Araghchi heute.

Die USA gaben am 08. Mai 2018 den Rückzug aus dem Atomabkommen sowie die Wiedereinführung von Sanktionen gegen Iran bekannt. 

Um das Atomabkommen zu retten, verpflichteten sich die Europäer, eine Finanzgesellschaft zu gründen, die die Wirtschaftsinteressen Irans aus dem Atomabkommen sicherstellen soll.

Deutschland, Frankreich und Großbritannien gründeten dann die Zweckgesellschaft INSTEX (Instrument zur Unterstützung von Handelsaktivitäten) für den Iran-Handel offiziell.

Die EU hat dem Bericht nach, bereits ihre Unterstützung für Instex signalisiert. Der stellvertretende iranische Außenminister hatte die Finanzgesellschaft als "ersten Schritt" der EU bezeichnet, die von ihr an das Atomabkommen geknüpften Handelszusagen einzuhalten.

Seit Montag beraten Experten beider Seiten, wie die US-Sanktionen gegen den Iran umgangen werden können. 

Araghchi ist am Dienstag in Wien eingetroffen und hatte bereits eine Reihe von Gesprächen mit den europäischen Verantwortlichen, darunter mit der Stellvertreterin der EU-Außenbeauftragten, Holga Schmid, geführt.