Türkei: Erdogan will PKK-Anhängern Staatsbürgerschaft entziehen
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Ankara (IRNA/Reuters) - Der türkische Präsident Erdogan hat am Dienstag von Zwangsmaßnahmen der Türkei gegen die Anhänger der verbotenen Arbeiterpartei PKK, bis hin zur Entziehung der Staatsbürgerschaft, gesprochen.
(last modified 2025-01-01T16:20:18+00:00 )
Apr 06, 2016 08:47 Europe/Berlin
  • Der türkische Präsident Recep Erdogan
    Der türkische Präsident Recep Erdogan

Ankara (IRNA/Reuters) - Der türkische Präsident Erdogan hat am Dienstag von Zwangsmaßnahmen der Türkei gegen die Anhänger der verbotenen Arbeiterpartei PKK, bis hin zur Entziehung der Staatsbürgerschaft, gesprochen.

"Wir müssen alle Maßnahmen treffen, dazu gehört, den Anhängern der terroristischen Organisation die Staatsbürgerschaft abzuerkennen", sagte Erdogan vor Anwälten in Ankara. Als PKK-Unterstützer bezeichnete der Präsident Akademiker, Journalisten und Politiker, die "wie ein Wolf im Schafspelz" agierten.

"Diese Leute haben es nicht verdient, unsere Mitbürger zu sein", sagte Erdogan. "Wir sind nicht dazu verpflichtet, Leute mitzutragen, die ihren Staat und ihr Volk verraten." Die Unterstützer der PKK seien "auch nicht anders als Terroristen, die Bomben werfen". Es sei nicht zulässig, "Verrat an Staat und Nation" zu begehen.

Türkischen Quellen zufolge wurden bei den Auseinandersetzungen seit Sommer 2015 bis heute mindestens 400 staatliche türkische Kräfte und mehr als 5000 PKK-Elemente getötet.