Irans Außenminister darf erkrankten iranischen Diplomaten nicht besuchen
Washington (ParsToday) - Die US-Regierung hat dem iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif untersagt, den erkrankten UNO-Botschafter der Islamischen Republik Majid Takht-Ravanchi in einem nahe gelegenen Krankenhaus zu besuchen.
Voraussetzung für die Genehmigung von Zarifs „Besuchsantrag“ sei, dass der Iran zuerst einen amerikanischen Staatsbürger aus der Gefangenschaft entlasse, teilte ein Sprecher des US-Außenminiums mit.
Der iranische Vizeaußenminister für politische Angelegenheiten, Seyed-Abbas Araghchi, kritisierte das Vorgehen der US-Regierung gegen den Außenminister Zarif und sagte, es sei schon eine Schande, dass eine Regierung menschliche Angelegenheiten für ihre politischen Ziele ausnutze, sagte Araghchi.
Auch andere iranische Diplomaten in New York sind starken Bewegungseinschränkungen ausgesetzt. Sie dürfen sich nur noch zwischen der iranischen Vertretung und dem UNO-Gebäude bzw. dem John F. Kennedy -Flughafen bewegen.
Die USA setzten Außenminister Zarif bereits im August 2019 auf die Sanktionsliste. Zur Begründung hieß es aus US-Regierungskreisen: "Zarif ist das internationale Gesicht dieses Regimes und führt die Propaganda und die Desinformationskampagnen zur Unterstützung von Teherans Nuklearprogramm, ballistischen Raketen und Terrornetzwerken an."
