Großbritannien setzt Waffenlieferungen an Saudi-Arabien fort
London(ParsToday) - Das britische Ministerium für den internationalen Handel hat eingeräumt, dass Waffenlieferung an Saudi-Arabien fortgesetzt und die militärische Zusammenarbeit mit diesem Land fortgesetzt werden.
Liz Terrace, die britische Ministerin für den internationalen Handel, sagte heute dazu, trotz des bestehenden Bedenkens setzte London die Waffenlieferungen an und die Zusammenarbeit im Rüstungsbereich mit Riad fort. Sie räumte dabei auch ein, das Waffenverbotsgesetz dreimal verletzt zu haben.
Liz Terrace, die dazu im Unterhaus gefragt wurde, sagte auch, diese Waffenverkäufe an Saudi-Arabien seien verboten gewesen.
Die britische Campaign Against Arms Trade (CAAT), eine Sammlung aus verschiedenen anti-Kriegsorganisationen, werfen der britischen Regierung vor, trotz des bestehenden Waffenverbots weiter die Saudis mit Waffen zu bedienen, die dann in Kriegsgebieten, darunter auch Jemenkrieg, eingesetzt würden.
Ihnen angeschlossen hatten sich Amnesty International, Human Rights Watch, Rights Watch (UK) und Oxfam. Sie warfen der britischen Regierung, insbesondere der Chefin des Ministeriums für internationalen Handel, dem das Ressort Defence and Security zugeordnet ist, vor, dass die Waffengeschäfte mit Saudi-Arabien wegen der Menschenrechtsverletzungen, die dieses Land im Jemen begeht rechtens nicht in Ordnung sind.