Türkei-Invasion treibt 180.000 Syrer in die Flucht
Genf (ParsToday) - Die türkische Militäroffensive in Nordsyrien hat nach Angaben der Vereinten Nationen zehntausende Menschen in die Flucht getrieben.
In einer am Dienstagabend verbreiteten Erklärung teilte die UNO mit, die Militäroffensive in Nordsyrien habe mehr als 170.000 Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen.
Seit Beginn der Militäroffensive vor knapp zwei Wochen seien mehr als 176.000 Menschen vertrieben worden. Darunter seien fast 80.000 Kinder, teilte UN-Sprecher Stéphane Dujarric mit.
Mehr und mehr von ihnen werden in den benachbarten Irak und in andere Gegenden flüchten, die nicht darauf vorbereitet sind, vertriebene Familien aufzunehmen, sagten die UNO-Experten.
Die meisten Menschen seien aus den Regionen Ras al-Ain und Tall Abjad geflüchtet, berichtete das UN-Welternährungsprogramm (WFP) am Freitag in Genf.
Die Offensive, die seit Mittwochnachmittag, dem 09. Oktober, läuft, richtet sich gegen die kurdische YPG-Miliz, die auf syrischer Seite der Grenze ein großes Gebiet kontrolliert. Ankara betrachte YPG als den Ableger der kurdischen Arbeiterpartei)PKK), der in der Türkei verboten ist.