Nordkorea warnt UN-Sicherheitsrat
Pjöngjang (ParsToday/IRNA) - Nordkorea hat den UN-Sicherheitsrat davor gewarnt, eine Sitzung über die Menschenrechtssituation in dem Land abzuhalten.
Der nordkoreanische Botschafter bei den Vereinten Nationen Kim Song sandte am Mittwoch in einer E-Mail an den Weltsicherheitsrat die Warnung aus. Jede Sitzung, die sich mit der Menschenrechtslage in Nordkorea beschäftige, stelle eine ernsthafte Provokation dar, und Nordkorea würde darauf kräftig reagieren.
Der Ständige Vertreter Nordkoreas bei den Vereinten Nationen erklärte außerdem, Pjöngjang sei bereit, auf jede Verschwörung zu reagieren. Denn dies würde eher zu einer Untergrabung als zu einem Abbau der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und der Lösung der Atomfrage führen, fügte er hinzu.
Die USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland wollen am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, in einer Sitzung über die Menschenrechtslage in Nordkorea debattieren. Die USA sind im Dezember das Vorsitzland des Weltsicherheitsrats. Sie hatten bereits letztes Jahr ein solches Treffen angestrebt, jedoch aufgrund der mangelnden Zustimmung ihren Antrag wieder zurückgenommen.
Aus der Sicht des Westens sind Menschenrechte ein Mittel der weichen Macht, um unabhängige Staaten und Gegner des hegemonialen Systems zu infiltrieren und zu unterdrücken.