Mit Blick auf die Botschaft des Revolutionsoberhauptes an die französische Jugend (1)
Die Veröffentlichung schamloser Karikaturen seitens der französischen Zeitschrift Charlie Hebdo zur Schmähung des Propheten hat den Zorn von den fast zwei Milliarden Muslimen auf der Welt erregt.
Die Protestwelle wuchs, nachdem der französische Staatspräsident Emanuel Macron und weitere Regierungspolitiker dieses islamfeindliche Vorgehen direkt und indirekt unterstützten. Viele Muslime haben Waren aus Frankreich boykottiert.
Die Angstmache vor dem Islam in den Medien steht schon seit längerem bei westlichen Regierungen auf der Tagesordnung, denn sie wissen, dass der Islam eine fortschrittliche Religion ist und logische Argumente und lebenswichtige Lehren bereithält und mit seinen Lehren Vernunft und Gefühle der Menschen anspricht, so dass im Westen immer mehr Menschen, die Sinnlosigkeit, Materialismus und Verdorbenheit leid geworden sind, sich dieser Religion anschließen. Das ist der Grund weshalb westliche Regierungsleute die Medien unterstützen, welche islamfeindliche Gefühle schüren und Heiligkeiten der Muslime, wie den Propheten, welcher ein Sinnbild der göttlichen Barmherzigkeit und Rechtleitung ist, in den Schmutz zu ziehen.

Einige Regierungen und Amtsträger islamischer Länder haben im Gefolge der Protestkundgebungen der Gläubigen die Beleidigung des Letzten Gesandten Gottes verurteilt und Frankreich in ihren Botschaften aufgefordert, die Veröffentlichung solcher üblen Karikaturen unterbinden. So sind sie immer in einem solchen Fall vorgegangen, doch hat es praktisch keine große Wirkung. Die Mächtigen im Westen wissen, dass diese Botschaften nicht über die diplomatische Ebene hinausgehen. Revolutionsführer Ayatollah Khamenei ist sich dieser Tatsache besucht und hat daher nicht Politiker im Westen, die in Wahrheit die Hintermänner dieser abscheulichen Diffamierungen sind, angesprochen, sondern sich direkt an die Bevölkerung im Westen, insbesondere an die jungen Menschen gewandt. Er hat schon einmal nach den Terroranschlägen, die die IS-Bande in Frankreich verübt hatten und die eine Welle der Islamfeindlichkeit erzeugten, zwei Briefe an die westliche Jugend gerichtet. Im ersten Brief im Januar 2015 heißt es:
„Ich wende mich an Euch junge Menschen, nicht um Eure Eltern außer Acht zu lassen, sondern deshalb, weil ich die Zukunft Eures Volkes und Eurer Heimat in Euren Händen liegen und in Euren Herzen ein vitaleres und sensibleres Verlangen nach der Wahrheit sehe.
Mit diesen Zeilen wende ich mich auch nicht an Eure Politiker und Regierungsverantwortlichen, denn ich bin mir sicher, dass sie bewusst den Weg der Politik von dem Weg der Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit getrennt haben.“

Die westlichen Medien missbrauchen das Recht auf freie Meinungsäußerung, um Dinge durch den Schmutz zu ziehen, die den Muslimen heilig sind. Unter dem Vorwand, dass jeder seine Meinung frei äußern dürfe, wurden die diffamierenden Karikaturen seitens der französischen Zeitung Hebdo Charlie erneut veröffentlicht und die Positionsträger in Frankreich und anderen westlichen Ländern haben dies mit dem gleichen zweifelhaften Argument unterstützt. Der französische Staatspräsident hat gesagt, die Karikaturen seien aufgrund des Rechtes auf freie Meinungsäußerung vertretbar. Aber der jüngste Brief des Revolutionsoberhauptes Ayatollah Khamenei stellt dies in Frage. Darin stand, gerichtet an die Jugend in Frankreich:
„Fragt euren Staatspräsidenten, warum er die Diffamierung des Propheten Gottes unterstützt und sich auf das Recht auf freie Meinungsäußerung beruft. Bedeutet Redefreiheit denn Beschimpfung und Verunglimpfung, und das auch noch gegenüber heiligen Persönlichkeiten? Ist dieses dumme Verhalten nicht ein Affront gegen den Verstand eines Volkes, welches ihn als seinen Regenten gewählt hat?“
Auf diese Weise hat das Revolutionsoberhaupt in Wahrheit das Recht auf freie Meinungsäußerung abgegrenzt und zwar liegt die Grenze bei Beleidigungen und Schamlosigkeit.
Freiheit ist ein hohes Ziel der Menschheit und die Völker haben für diese kostbare Gute viele Opfer gebracht und viele haben dafür sogar ihr Leben gelassen. Der Islam legt großen Wert auf die Freiheit und sieht in ihr ein Geschenk Gottes an den Menschen. Denn der Mensch ist das einzige Geschöpf welches sich frei für seine Lebensweise, seine Überzeugung und seine Handlungen entscheiden kann. Allerdings muss er auch die Verantwortung dafür tragen, wenn er falsche Entscheidungen trifft.
Im Westen wurde als Folge der Bevormundung durch die Kirchenväter im Mittelalter, die Freiheit besonders herausgestrichen. Dieser Begriff verlor jedoch mit der Zeit seine eigentliche fruchtbare Bedeutung und hat in vielerlei Hinsicht zur Verdorbenheit geführt. Die hemmungslose sexuelle Freiheit im Westen hat Ausartungen verursacht, die die Grundlagen der Familien erschüttern. An der westlichen Version von der Freiheit ist zu bemängeln, dass sie die Verachtung der Würde des Menschen und Heiligkeiten und moralischer Tugenden zulässt. Die Verunglimpfung des Propheten des Islams, Hadhrate Mohammad (S) und damit die heiligste Persönlichkeit des Islams, verdeutlicht das Abweichen von den wahren Zielen der Freiheit.

Ayatollah Khamenei hat in seinem Schreiben an die Jugend im Westen das westliche Freiheitsverständnis, welches eine Schmähung von Heiligkeiten erlaubt, kritisiert. Er betrachtet es als unverständig, die Freiheit, die selber etwas Heiliges ist und der Menschheit zur Verfügung steht, für den Angriff auf andere Heiligkeiten zu missbrauchen. In einem solchen Falle ist das Recht auf Freiheit nicht mehr vertretbar. Wenn die Politiker eines Landes, anstelle den Missbrauch des Rechtes auf Freiheit zu verhindern, lauthals ihre Unterstützung für die Verunglimpfung einer Persönlichkeit, die circa 2 Milliarden Menschen auf der Welt heilig ist, erklären, haben sie im Grund ihr eigenes Volkes geringschätzig behandelt und für dumm gehalten. Die Herabsetzung des eigenen Volkes durch die französischen Machtinhaber wird zudem bei den eindeutigen Einschränkungen persönlicher Freiheitsrechte durch diese Politiker deutlich. Dies zeigt sich an dem Kopftuchverbot für muslimische Mädchen an staatlichen Schulen in Frankreich und weitere strenge Verbote gegen islamische Bekleidungsregeln. Vor kurzem hat der französische Staatspräsident, der wegen seiner Islamfeindlichkeit bekannt ist, einen Gesetzesentwurf vorgelegt, um die Muslime, die 10 Prozent der französischen Bevölkerung ausmachen, noch mehr in ihrer persönlichen Freiheit einzuschränken.
Es gibt jedoch ein Thema, an dem die Politisierung der Freiheitsrechte deutlich wird. Dieses Thema heißt Zionismus. Im Zusammenhang mit dem Zionismus, vor allem mit dem Holocaust, wird in Frankreich das Recht auf freie Meinungsäußerung enorm eingeschränkt. Genau diese Angelegenheit hob Ayatollah Khamenei in seinem jüngsten Brief an die französische Jugend hervor, als er schrieb:
„Warum sind Zweifel am Holocaust ein Vergehen? Warum muss jemand, der diesbezüglich etwas schreibt, ins Gefängnis während die Schmähung des Propheten erlaubt ist?“
Die Zionisten propagieren, dass während des Zweiten Weltkrieges 6 Millionen Juden durch das Naziregime in Deutschland umgebracht wurden. Sie spielen unter diesem Vorwand das unschuldige Opfer. Indem sie bewusst Mitleid in der Öffentlichkeit und bei den Regierungen erregten, konnten sie vor Jahrzehnten erreichen, dass die UNO der Gründung des illegalen Besatzerregimes Israel auf dem Boden der Palästinenser zustimmt. Daher sind die Zionisten ernsthaft gegen genauere Untersuchungen über den Holocaust. Einige westliche Staaten wie Frankreich behaupten einerseits, dass sie das Recht auf freie Meinungsäußerung verfechten, aber sie haben jegliche Zweifel und alternativen Ansichten über den Holocaust, in der Form wie er von zionistischer Seite dargestellt wird, als Vergehen erklärt und Strafen dafür verhängt. Zum Beispiel wurde Professor Roger Garaudy 1998 zu Gefängnis und einer hohen Geldstrafe verurteilt, weil er in seinem Buch Zweifel über die Verbrennungsöfen in den deutschen Konzentrationslagern und über die Zahl der Juden, die getötet wurden, hegt. Acht Jahre später ist sein Landsmann Professor Robert Faurisson, ein Historiker, unter ähnlichen Vorwürfen zu einer Geldstrafe und zu Gefängnis verurteilt worden. Keiner dieser Forscher hat das Massaker an den Juden geleugnet sie haben aber aufgrund wissenschaftlicher Recherchen auf Unstimmigkeiten in Bezug auf den Holocaust hingewiesen.

Das Verbot jeglicher Infragestellung im Zusammenhang mit dem Holocaust ist heute zum Sinnbild des doppelwertigen Umgangs mit dem Recht der freien Meinungsäußerung in Frankreich und im Westen geworden. Die französischen Regierungsverantwortlichen insbesondere Macron, welche stark von den Zionisten beeinflusst werden, haben es auf die Spitze getrieben, indem sie von Antisemitismus reden, wenn jemand die Ansichten, welche die Zionisten propagieren, anzweifelt. Sie haben schwere Strafen für eine Anzweifelung verhängt. Dabei gibt es viele Juden, die die zionistische Denkweise nicht akzeptieren und sie als eine Abweichung vom Judentum betrachten.
Also hat Ayatollah Khamenei mit seinen beiden Fragen, die er an die Jugend im Westen gestellt hat, klargestellt, dass die dortigen Regierungsverantwortlichen gar nicht fest von dem Recht auf freie Meinungsäußerung überzeugt sind, sondern es nur als Vorwand missbrauchen, um ihre eigenen Ziele voranzutreiben. Wäre dem nicht so, dann hätte die anrüchige Zeitschrift Charlie Hebdo nicht mit ihrer Unterstützung den Erhabenen Propheten des Islams, der hohes Ansehen bei fast zwei Milliarden Muslimen auf der Welt, davon 6 Millionen in Frankreich, genießt, verunglimpfen können, und dann wäre der kleinste Zweifel am Holocaust und die Kritik am Zionismus und an der verbrecherischen Politik des israelischen Regimes nicht verboten und würde nicht als Verbrechen gelten.