Frankreich wirft Iran Verstöße gegen das Atomabkommen vor
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Paris (ParsToday) - Ohne den illegalen Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Atomabkommen und die Verantwortung der Europäer für dieses internationale Abkommen zu erwähnen, hat der Sprecher des französischen Außenministeriums der Islamischen Republik Iran Verstöße gegen den Gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen) vorgeworfen.
(last modified 2025-06-26T13:20:17+00:00 )
Apr 11, 2021 08:01 Europe/Berlin
  • Frankreich wirft Iran Verstöße gegen das Atomabkommen vor

Paris (ParsToday) - Ohne den illegalen Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Atomabkommen und die Verantwortung der Europäer für dieses internationale Abkommen zu erwähnen, hat der Sprecher des französischen Außenministeriums der Islamischen Republik Iran Verstöße gegen den Gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen) vorgeworfen.

Agnes Wonder Moll, eine Sprecherin des französischen Außenministeriums, forderte Iran auf, von einer angeblichen Verletzung des Atomabkommens abzusehen, um das bevorstehende Treffen in Wien nicht zu untergraben.

"Seyyed Abbas Araghchi", der stellvertretende Außenminister der Islamischen Republik Iran für politische Fragen, betonte am Freitagabend, dass Teheran eine präzise Rückkehr zum JCPOA-Modell wünsche, und fügte hinzu, dass Iran eine logische und begründete Position zur Aufhebung der Sanktionen einnehme.

Die zweite Runde der 18. Sitzung der Gemeinsamen JCPOA-Kommission, die am Dienstag in Wien wieder aufgenommen wurde, fand am Freitag statt.

Vertreter der Europäischen Union als Koordinatoren der Expertentreffen berichteten den Mitgliedern der Gemeinsamen Kommission über die Ergebnisse der Konsultationen der Experten Irans und der G4+1-Länder.

Der stellvertretende Außenminister und Vorsitzende der iranischen Delegation beim Treffen der Gemeinsamen JCPOA-Kommission betonte gleichzeitig den Willen der Islamischen Republik Iran, Konsultationen ernsthaft fortzusetzen. Er sagte, dies hänge vom politischen Willen und der Ernsthaftigkeit der anderen Parteien ab, andernfalls gebe es keinen Grund, die Verhandlungen fortzusetzen.

Washington hatte sich im Mai 2018 während der Präsidentschaft von Donald Trump einseitig und illegal aus dem Atomabkommen zurückgezogen und seitdem nicht nur nukleare Sanktionen wieder eingeführt, sondern auch umfangreiche Sanktionen gegen Teheran verhängt.

Der neue US-Präsident Joe Biden äußert nun den Wunsch, sein Land wieder in den Deal einzubeziehen. Bisher hat die Regierung Bidens jedoch keine praktischen Maßnahmen ergriffen, um in den JCPOA zurückzukehren.