Russland fordert sofortige Aufnahme der JCPOA-Verhandlungen in Wien
Moskau (IRNA) - Das russische Außenministerium hat die sofortige Wiederaufnahme der Verhandlungen in Wien über die Wiederbelebung des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA) gefordert.
Der einzige Ausweg aus der aktuellen Situation sei die sofortige Wiederaufnahme des Verhandlungsprozesses zur Wiederbelebung des JCPOA, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Zakharova am Dienstagabend in einer Erklärung, die auf der Webseite des Ministeriums veröffentlicht wurde.
"Wir rufen alle Partner des Atomabkommens sowie die USA auf, unüberlegte Schritte zu unterlassen, die möglicherweise die Normalisierung der Lage um das iranische Nuklearprogramm weiter behindern können", fügte Zakharova hinzu.
Die Atomverhandlungen in Wien sind seit dem 20. Juni gestoppt worden.

Nach der Veröffentlichung des jüngsten Berichts der internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) über die Beschleunigung der Urananreicherung in Iran gab die EU-Troika (Frankreich, Deutschland und Großbritannien) am Donnerstag der letzten Woche eine Erklärung ab.
Ungeachtet ihrer Untreue gegenüber dem JCPOA haben die drei europäischen Vertragspartner des Atomabkommens ihre Besorgnis über die Urananreicherung in Iran erklärt. "Unsere Sorge wird dadurch verstärkt, dass Iran den IAEA-Zugang wesentlich eingeschränkt hat", hieß es in dieser Erklärung.
Die IAEA hat letzte Woche in einem Bericht geschrieben, dass Iran 200 Gramm zu 20 Prozent angereichertes Uranmetall produziert habe.
Ein IAEA-Bericht bestätigte "den Fortschritt der iranischen Aktivitäten im Bereich von angereichertem metallischem Uran", berichtete Reuters letzte Woche.