Teheran (ParsToday/PressTV) - Die Islamische Revolution von 1979 habe dem venezolanischen Botschafter in Teheran zufolge, dank ihrer Wurzeln im Willen der Menschen, einen großen Einfluss nicht nur auf Venezuela, sondern auch auf andere lateinamerikanische Länder und die ganze Welt gehabt.
„Wir in Lateinamerika haben großen Respekt vor der Islamischen Revolution, dem iranischen Volk und seiner Führung, die uns ein großartiges Beispiel gegeben haben“, sagte Carlos Antonio Alcala Cordones gegenüber der offiziellen iranischen Nachrichtenagentur IRNA.
Der Botschafter sagte auch, was die Revolutionen in Iran, in Kuba und in Venezuela gemeinsam haben, sei ihr Widerstand gegen den US-Imperialismus und seine hegemoniale Politik und Doktrin.
„Die Islamische Revolution [in Iran], die kubanische Revolution und die venezolanische bolivarische Revolution widersetzen sich dieser Politik“, sagte er.
Cordones zog einen Vergleich zwischen den Revolutionen in Iran und Venezuela und sagte, sie seien beide gegen den Imperialismus und hegemoniale Regime wie die Vereinigten Staaten und Israel.
Weitere Gemeinsamkeiten, sagte er, seien die Abhaltung eines Referendums in beiden Ländern, um das Volk über die Verfassung zu konsultieren, sowie die Beteiligung beider Nationen am Entscheidungsprozess durch Wahlen.
„Staaten, die US-Sanktionen unterliegen, sollten die Reihen schließen“
Der Gesandte unterstrich die Notwendigkeit der Bildung eines Blocks aus Iran, Venezuela, Russland, China und weitere Staaten gegen die USA, die ihnen allen Sanktionen auferlegt haben.
„Eine Maßnahme, die uns helfen kann, die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten zu konfrontieren, besteht darin, uns zu vereinen, Erfahrungen und Informationen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und einen Block unter den sanktionierten Ländern zu organisieren … Angesichts des amerikanischen Imperialismus müssen wir uns finanziell, wirtschaftlich, sozial und kulturell sowie durch Kunst, Sport, Wissenschaft und Technologie vereinen“, sagte er.
„Wenn ein solcher Block gebildet wird, können sich Iran, Venezuela, Russland, China und weitere, gegenseitig gegen ihren gemeinsamen Feind, das Weiße Haus, unterstützen.“
General Soleimani „Symbol der Liebe und Aufopferung“
Der Botschafter lobte den Charakter von General Qassem Soleimani, der Anfang 2020 von den Vereinigten Staaten ermordet wurde, und sagte, ein Besuch des obersten iranischen Anti-Terror-Befehlshabers in Caracas spielte eine Schlüsselrolle bei der Stärkung der bilateralen Beziehungen.
Cordones sagte, General Soleimani sei „ein Symbol der Liebe und Aufopferung für das Heimatland, die Regierung und die Souveränität Irans sowie ein großartiges Beispiel, dem man folgen sollte“.
Er sagte, die Reise des legendären Kommandanten in den lateinamerikanischen Staat sei für die Regierung von Caracas von größter Bedeutung und trage zum weiteren Ausbau der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern bei.
General Soleimani wurde zusammen mit seinem irakischen Kameraden Abu Mahdi al-Muhandis, dem stellvertretenden Leiter der Volksmobilisierungseinheiten, am 3. Januar 2020 bei einem von Ex-Präsident Donald Trump angeordneten US-Drohnenangriff in der Nähe des internationalen Flughafens von Bagdad ermordet.
Beide Kommandeure waren wegen ihrer Schlüsselrolle bei der Beseitigung der Terrorgruppe IS in der Region, insbesondere im Irak und in Syrien, sehr beliebt.
„Iran hat Venezuelas Ölindustrie wiederbelebt“
Darüber hinaus drückte der Botschafter Iran seine Dankbarkeit dafür aus, dass er in einer kritischen Zeit Schiffe mit Treibstoff, Nahrungsmitteln und anderen Produkten nach Venezuela entsandte und eine Schlüsselrolle bei der Wiederbelebung der Ölindustrie des Landes spielte.
Er begrüßte auch die Eröffnung von Ladenketten und Apotheken in Venezuela durch Iran und sagte, seine Landsleute seien Iran sehr dankbar, weil die Islamische Republik als befreundetes und brüderliches Land immer die Befreiung Venezuelas unterstützt habe.
„Iran und Venezuela sollten Beziehungen stärken“
Cordones betonte, dass Venezuelas verstorbener Präsident Hugo Chavez derjenige war, der die freundschaftlichen Beziehungen zu Iran reaktiviert habe, und fügte hinzu, dass die derzeitige Regierung in Caracas dieselbe Strategie verfolge.
Die beiden Länder hätten Vereinbarungen über die Lieferung von Medikamenten und medizinischer Ausrüstung unterzeichnet und sich nun auf eine Finanzstrategie zur Erleichterung von Transaktionen geeinigt.
Er sagte weiter, dass die beiden Staaten während seiner dreijährigen Amtszeit in Iran ihren bilateralen Austausch intensiviert und mehrere Abkommen unterzeichnet haben, um die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Tourismus, Lebensmittelindustrie, Verteidigung, Gesundheitswesen und Sicherheit zu fördern.
