Großbritannien: 65 Prozent russischer Truppen an ukrainischer Grenze

London (ParsToday/FarsNews) - Am Montag warnte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace Russland vor einem Einmarsch in die Ukraine und behauptete, dass 65 Prozent der russischen Streitkräfte an der ukrainischen Grenze stationiert seien.

„Die Mobilisierung russischer Streitkräfte an der ukrainischen Grenze bedroht nicht nur einen unabhängigen Staat, sondern untergräbt auch das Völkerrecht und die demokratischen Werte“, sagte Wallace.

Er fügte hinzu, dass es sehr besorgniserregend wäre, wenn Russland Donezk und Luhansk als unabhängige Länder anerkennen würde.

Während die Spannungen des Westens mit Russland wegen der Ukraine andauern und die westlichen Länder Moskau weiterhin eines geplanten Einmarschs in die Ukraine beschuldigen, hat sich die britische Außenministerin Liz Truss bei einem Besuch in Brüssel mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg getroffen. Danach wiederholte die britische Außenministerin die Vorwürfe der westlichen Länder, Russland bereite einen Angriff auf die Ukraine vor. Der britische Premierminister Boris Johnson hatte am Montag behauptet, Russlands Plan, in die Ukraine einzumarschieren, würde zum größten Konflikt in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg führen.

In einem Interview mit der BBC forderte Johnson Moskau auf, sich an Gesprächen über die Erhaltung des Friedens zu beteiligen, und warnte vor den enormen menschlichen Kosten einer mutmaßlichen Invasion in die Ukraine bei Ukrainern und Russen.

Unterdessen sagte Russlands Botschafter in den USA, Anatoly Antonov, am Sonntag, dass Moskau keine Pläne habe, in die Ukraine einzudringen, und dass die russischen Truppen auf ihrem Territorium stationiert seien und "niemanden bedrohen".

Vor etwa zwei Monaten begannen die amerikanischen Medien unter Bezugnahme auf die Stationierung russischer Truppen an der ukrainischen Grenze mit der Erstellung von Nachrichten und Spekulationen über die Möglichkeit eines russischen Einmarsches in der Ukraine Anfang 2022, was eine Eskalation der Spannungen in Osteuropa verursachte.

Die Spekulationen in den westlichen Medien über angebliche russische Pläne, in die Ukraine einzumarschieren, gehen weiter, obwohl einige russische Truppen nach gemeinsamen Übungen mit Weißrussland zu ihren ständigen Stützpunkten zurückgekehrt sind.