Waffenruhe im Jemen um zwei Monate verlängert
New York (ParsToday/FarsNews) - Die Waffenruhe im Jemen ist laut dem UN-Gesandten für das arabische Land um weitere zwei Monate verlängert worden.
Am 02. April mit dem Beginn des Fastenmonats Ramadan haben sich Kriegsparteien im Jemen auf eine Waffenruhe verständigt. Diese sollte erst einmal zwei Monate dauern, konnte aber verlängert werden. Der Waffenstillstand endete gestern Abend. Beide Seiten einigten sich zudem darauf, dass Treibstoffschiffe in die Häfen der Provinz Hudaida einlaufen und bestimmte kommerzielle Flüge am Flughafen von Sanaa starten und landen dürfen.
Die Konfliktparteien im Jemen hätten sich zu den gleichen Bedingungen wie vor dem Hauptabkommen darauf geeinigt, die Waffenruhe um weitere zwei Monate zu verlängern, sagte Hans Grundberg am Donnerstag. Sie ist heute in Kraft getreten.
Grundberg fügte hinzu, dass er weiter daran arbeiten werde, den Waffenstillstand zu institutionalisieren, bis eine dauerhafte politische Lösung erreicht sei.
Während d zwischen der saudisch-geführten Kriegskoalition und Jemen ein zweimonatiger Waffenstillstand geschlossen wurde, haben Mitgliedsstaaten dieser Koalition immer wieder gegen die vereinbarte Waffenruhe verstoßen.
Doch, seit Beginn der Waffenruhe im Jemen vor genau zwei Monaten konnten wieder deutlich mehr Menschen mit Hilfsgütern erreicht werden als während der Kämpfe. Die Vereinten Nationen bezeichnen die Krise im Jemen als größte humanitäre Katastrophe weltweit.
Saudi-Arabien hat am 26. April 2015 an der Spitze einer von den Vereinigten Staaten unterstützten arabischen Kriegskoalition eine militärische Aggression gegen den Jemen gestartet und eine Land-, Luft- und Seeblockade verhängt und behauptet, es versuche, den zurückgetretenen jemenitischen Präsidenten zurückzubringen.
Die militärische Aggression hat keines der Ziele der saudischen Koalition erreicht und war nur begleitet von der Tötung und Verwundung Zehntausender Jemeniten, der Vertreibung von Millionen, der Zerstörung der Infrastruktur des Landes und der Ausbreitung von Hungersnöten und Infektionskrankheiten.