Venezuelas Präsident Maduro erwartet wichtige Gespräche in Iran

Caracas (ParsToday/PressTV) - Venezuelas Präsident Nicolas Maduro wird voraussichtlich einen zweitägigen offiziellen Besuch in Teheran abstatten, um Gespräche mit hochrangigen iranischen Amtsträgern zu führen.

An der Spitze einer hochrangigen wirtschaftspolitischen Delegation wird Maduro am Samstag auf Einladung des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi in Teheran eintreffen.

Der venezolanische Präsident wird seinen iranischen Amtskollegen treffen und an einer Sitzung hochrangiger Delegationen beider Länder teilnehmen.

Sowohl Iran als auch Venezuela haben es geschafft, dem wirtschaftlichen Druck der Vereinigten Staaten zu widerstehen, und haben eng zusammengearbeitet, um die Auswirkungen illegaler Sanktionen auszugleichen, insbesondere derer, die auf ihre Energiesektoren abzielen.

Iran hat Venezuela trotz des Drucks der USA auf die Schifffahrts- und Handelsdienste des Landes Treibstofflieferungen und Ausrüstung geliefert, die in Rohölraffinerien benötigt werden. Venezuela hat auch große Lieferungen von Kondensat, einem Verdünnungsmittel für Schweröl, aus Iran erhalten.

In einem Telefonat mit seinem venezolanischen Amtskollegen im Dezember sagte der iranische Präsident Raisi, dass Venezuela von den USA ins Visier genommen wurde, weil es nach Unabhängigkeit und Freiheit strebe und gegen das arrogante System kämpfe.

Raisi lobte die Beziehungen zwischen Teheran und Caracas als „strategisch“ und fügte hinzu, dass die Entwicklung gegenseitiger Beziehungen, insbesondere im Handels- und Wirtschaftsbereich, eine Notwendigkeit sei.

Die USA unter der Regierung Donald Trump erkannten die Oppositionsfigur Juan Guaido nach den Präsidentschaftswahlen des Landes 2018 als legitimen Präsidenten Venezuelas an. Trump verschärfte die Sanktionen gegen Venezuela und brachte die Idee auf, in das lateinamerikanische Land einzumarschieren, um Maduro von der Macht zu entfernen.

Viele US-Verbündete erkannten Guaido ursprünglich als Präsidenten an, änderten jedoch ihren Kurs, nachdem die von den USA unterstützte Opposition bei den Parlamentswahlen 2021 eine demütigende Niederlage erlitten hatte.