Standpunkt des Führenden (Treffen von Märtyrerfamilien mit Ajatollah Khamenei)
Kurz vor dem Jahrestag des Märtyrertodes Imam Ali`s (a) empfing Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei Familien der Märtyrer des Terror-Anschlages vom 27. Juni 1981 (7. Tir) und der Verteidiger der Heiligen Stätten.
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution Iran hat Imam Ali (Friede sei mit ihm) als den Märtyrer der Standhaftigkeit bezeichnet. Er bekräftigte, der Fortbestand der Revolution, sowie Sicherheit und Fortschritt des Irans seien den Märtyrern und der Geduld der Märtyrerfamilien zu verdanken, und fügte hinzu, die jungen Märtyrer würden den Menschen in Wort und Tat wachrütteln. Dies sei etwas, was in Kunst und Literatur hervorgehoben werden müsse.
Er sagte hinsichtlich des Bombenanschlags vom 27. Juni 1981, dass dem Lande dadurch eine größere Zahl von wichtigen Persönlichkeiten verloren ging. Die Täter seien aber freundlich von den westlichen Ländern aufgenommen worden und das sei eine Schande für europäische Regierungen und für die USA, die doch lauthals überall bekannt geben, dass sie Terrorismus verurteilen. Auch hätte sich die Gruppe, die diesen Anschlag auf dem Gewissen hat, durch dieses Verbrechen selber entlarvt.
Am 7.Tir 1360 - dem 27.6.1982 noch keine drei Jahre nach dem Revolutionssieg haben die so genannten Volksmudschaheddin (Mudschaheddin Chalq ) das Büro der größten Partei des Landes , der Hisb-Jomhuri, in die Luft gesprengt, als sich gerade Anführer der Revolution und Verantwortliche zu einer wichtigen Besprechung über die Wahl des Staatspräsidenten und die Eindämmung der Inflation versammelt hatten. 73 der Anwesenden fanden den Märtyrertod. Die so genannten Volksmudschaheddin, die im Iran unter dem Namen Munfiqin - Heuchler - bekannt sind, übernahmen die Verantwortung. Der Initiator dieses Anschlags floh nach Frankreich, und die französische Regierung hat sich bis heute geweigert, ihn an den Iran auszuliefern. Die meisten Mitglieder der Terrorgruppe Volksmudschaheddin leben heute ungestört in Frankreich und den USA, obwohl diese Gruppe mehrere tausend von Iranern, darunter auch sehr viele Zivilisten, auf dem Gewissen hat.
Ajatollah Khamenei sprach über den hohen Rang der Märtyrer und ihrer Familien. Er erinnerte an die Freiwilligen aus verschiedenen Volksgruppen, die an der 8-jährigen Heiligen Verteidigung teilgenommen haben. Auch heute könne die Bevölkerung in den verschiedenen Bereichen einen nützlichen Beitrag leisten, was von den Verantwortlichen ins Auge gefasst werden sollte, sagte er.
Dann würdige Ajatollah Khamenei besonders die Märtyrer der Verteidigung der Heiligen Stätten der Prophetenfamilie (Ahl-e Bait) und bezeichnete es als ein außerordentliches Phänomen in der Geschichte, dass junge Menschen aus Iran, Afghanistan und anderen Ländern auf ihr bequemes Leben an der Seite von Frau und Kind verzichten, um in einem anderen Land auf dem Wege Gottes zu kämpfen und dort den Märtyrertod finden. Er sagte, dass die Geschichte der Islamischen Revolution angefüllt ist mit solchen erstaunlichen Erscheinungen.
Ajatollah Khamenei lobte die Geduld der Familien der Märtyrer, die bei der Verteidigung der Heiligen Stätten ihr Leben geopfert haben. Er sagte, dass neben dem Glauben der Märtyrer und der Ausdauer ihrer Angehörigen noch ein weiterer Aspekt Beachtung verdiene, nämlich dass dieser feste Wille und diese Entschlossenheit aus der Islamischen Republik hervorgegangen ist. Er unterstrich, dass mehr oder weniger jede Gesellschaft Schwächen aufweist. Wichtig sei, dass eine Gesellschaft Säulen besitzt, die sie schützen und weiterbringen. Er sagte, in unserem Land seien die Märtyrer und die Opferbereiten und ihre Familien die Säulen der Gesellschaft.
Ajatollah Khamenei unterstrich, dass der Fortschritt des islamischen Irans durch die Wiedererweckung des revolutionären Geistes und des Gedankens der Bemühung auf dem Wege Gottes möglich ist. Er fuhr fort, es gäbe verschiedene Bereiche des Dschihads und verwies auf die Märtyrer des iranischen Nuklearwissens die einen Dschihad in der Wissenschaft geführt haben.
Er hob den Wert der Anstrengung auf dem Wege Gottes hervor und führte den Vers 95 der Sure 4 an, in dem es heißt:
"Gott hat die, die mit ihrem Vermögen und mit ihrer eigenen Person kämpfen, über die, die daheim bleiben, im Rang um eine Stufe erhöht".
Ajatollah Khamenei sagte: "Die Welt hat bereits mehrere Milliarden Jahre vor uns existiert und sie existiert nach uns weiter, wobei euch und mir vielleicht 50 bis 70 Jahre davon zuteil werden. In dieser Zeit müssen wir jede Gelegenheit nutzen. Einige setzen sich in dieser Zeit auf dem Wege Gottes ein und diese Dschihad-Anstrengungen lassen sie hohe Stufen erreichen. Sie bringen nicht nur ihr Jenseits in Ordnung, sondern tragen auch konstruktiv zum Diesseits der anderen bei."
Dann verwies Ajatollah Khamenei auf die Verheißung Gottes an die Märtyrer, indem er die Verse 169 und 170 in der Sure 3 (Ale Imran) rezitierte:
"(O Prophet!) Und betrachte nicht diejenigen, die auf Allahs Weg gefallen sind, als tot. Nein! Sie leben bei ihrem Herrn, und sie werden dort versorgt." " Sie freuen sich über das, was Allah ihnen von Seiner Huld gab, und von Freude erfüllt (sind sie) über diejenigen, die ihnen noch nicht gefolgt sind, (denn sie sehen deren hohen Stufe im Jenseits und wissen) dass keine Furcht über sie kommen wird und sie nicht traurig sein werden."
Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei sagte: "Auch wenn es sehr schmerzlich und hart für die Familien und Angehörigen der Märtyrer ist, ihre Lieben zu verlieren, so sollten sie sich aber bewusst werden, dass ihre Märtyrer dank der göttlichen Huld in Freude und Glückseligkeit verbringen."
Ajatollah Khamenei hob hervor, dass die Feinde das Konstruktive des Märtyrertodes und die hohe Stufe der Märtyrer vor Gott nicht nachvollziehen können und sich daher verrechnen und nichts erreichen. Er sagte: "Der Feind befindet sich in einem ungleichen Krieg gegen uns, denn er kennt unsere Methoden und selbst die Quellen unserer Macht nicht und kann sie nicht begreifen." Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei fuhr fort: "Die Feinde wissen nicht welche Macht in dem Glauben an Gott und der Überzeugung vom Dschihad steckt. Sie werden die Wirkung gewahr, aber ihre Analyse ist nicht richtig, und deshalb greifen sie zu Wahnsinnstaten."
Er sagte, eine dieser irrsinnigen Taten des Feindes sei die Bildung von Terrorgruppen wie die IS-Terroristen (Daesh), mit der sie letztendlich der Islamischen Republik Iran eine Niederlage bereiten wollen. Aber diese Terrorgruppen seien nun dank der fest entschlossenen jungen Iraner und deren Einstellung zum Märtyrertod im Irak und Syrien in Bedrängnis geraten.
Ajatollah Khamenei , Oberhaupt der Islamischen Revolution Iran verwies darauf, dass die IS-Terrorgruppe und andere Terroristen in der Region Angriffe auf Anhänger der Islamischen Republik und Gegner der Istikbar - der arroganten Herrschermächte wie die USA und ihre Verbündeten - vermehren. In Bezug auf Terroranschläge,die Terrorgruppen auf sunnitische Gelehrten im Iran verüben, sagte er: "Sie machen keinen Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten. Wer die Revolution verteidigt und gegen die USA ist, den bringen sie um. Das ganze nennen sie dann schiitisch-sunnitischer Krieg."
Über die Situation in Bahrain sagte Ajatollah Khamenei: "In Bahrain handelt es sich nicht um einen schiitisch-sunnitischen Konflikt sondern das Problem ist die gewaltsame und ignorante Herrschaft einer arroganten egoistischen Minderheit über eine große Mehrheit. ... Jetzt haben sie auch noch den engagierten Kämpfer und Gelehrten Scheich Isa Qasim angegriffen. .. dies zeigt ihre Ignoranz. Scheich Isa Qasim hat bislang so gut er konnte die Bevölkerung von bewaffneten Aktionen abgehalten. Das Regime begreift nicht, gegen wen sie da vorgehen. Es begreift nicht dass sie mit dem Angriff auf Scheich Isa Qasim ein Hindernis gegenüber den jungen kühnen Bahrainern beiseite stellen, die , wenn sie erst einmal das herrschende System angreifen, auf keine andere Weise mehr zu beschwichtigen sind... Es ist ein Beispiel für eine Fehlkalkulation die dadurch zustande kommt, dass man die Lage in der Gesellschaft und den Zustand der Bevölkerung und das Volk und ihren Glauben nicht richtig kennt."
Ajatollah Khamenei verwies auch auf die Bedeutung der Nächte des Schicksals, in der wichtige Bittgebete verlesen werden, und sagte: "...Wenn ihr den Koran lest, spricht Gott mit euch und wenn ihr betet, sprecht ihr zu Gott. Gott erhört ein Bittgebet welches richtig und andächtig gesprochen wird. ... Bittgebete müssen mit innerer Andacht verlesen werden."
Zum Abschluss bat Ajatollah Khamenei Gott für alle Märtyrer um Erhöhung ihrer Stufen und für die Angehörigen der Märtyrer um Belohnung und Geduld.
Unsere News jetzt auch per Telegram aufs Smartphone