Die Befehlshaber der Luftwaffe trafen sich mit dem Revolutionsoberhaupt
(last modified Tue, 14 Feb 2017 07:25:55 GMT )
Feb 14, 2017 08:25 Europe/Berlin

Der 19. Bahman ist der Tag der Luftwaffe. Vor 38 Jahren fasste an einem Tag wie diesem eine große Zahl von Mitgliedern der iranischen Luftwaffe den Entschluss, sich den revolutionären Kräften anzuschließen. Sie suchten Imam Chomeini (rh) auf und erklärten ihm die Treue. Zu diesem historischen Anlass trafen sich auch dieses Jahr am 7. Februar Kommandeure und Angehörige der Luftwaffe mit Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei.

Kurz nachdem Revolutionsführer Imam Chomeini (rh)  vor 38 Jahren nach jahrelangem Exil in den Iran zurückgekehrt war und die Bildung einer Islamischen Regierung anstrebte,  erschienen Kommandeure und Mitglieder der Luftwaffe der Armee des Schahs   beim Revolutionsführer und gelobten ihre Treue zu den hohen Zielen der Revolution.  Dieser Entschluss, den sie von sich aus gefasst hatten, hat wesentlich zu dem Sieg  der Revolution beigetragen und einige Großen der Revolution haben dies als göttlichen Beistand aus dem Verborgenen bezeichnet. Die Kommandeure und Angehörigen der Luftwaffe haben sich auch dieses Jahr am 19. Bahman, der zum  Tag der iranischen Luftwaffe  ernannt wurde, wieder beim Revolutionsoberhaupt versammelt und ihren Treueid erneuert. 

die  Befehlshaber der Luftwaffe der Armee und das Revolutionsoberhaupt salutieren einander

 

 

Zu Beginn des Treffens begrüßte das Revolutionsoberhaupt  die Kommandeure und Mitglieder der Luftwaffe und sagte, dass diese Kräfte  sich ihren  guten Ruf verdient haben.  Er bezeichnete das Ereignis vom 19. Bahman 1357 (Februar 1979)  als sehr entscheidend für die iranische Geschichte. Es habe dem Schah-Regime einen schweren Schlag versetzt.

 Die Luftwaffe der Armee war in der Tat  jene Abteilung der Armee, die dem Abgottregime am nächsten stand und in die der Schah mehr als in alle anderen Teile der Armee vertraute.  Eine große Zahl der Luftwaffenkommandeure waren in Iran und den USA von den Amerikanern ausgebildet worden und wahrscheinlich gerade deswegen bestand die Erwartung, dass diese Streitkräfte der Armee mehr als alle andere dem US-hörigen Pahlavie -Regime die Treue halten.  Aber wegen dem großen Unrecht des Regimes,  der  Niederschlagung des Volkes  und der offenen Bekämpfung dessen islamischen Überzeugungen durch das Regime , ebenso wie dank der Aufklärung und des unermüdlichen Kampfes der Bevölkerung und der Geistlichen hat sich dieser wichtigste Teil der Armee schließlich ebenso von dem Diktator losgesagt.

Ajatollah Khamenei war 1379 zugegen, als die Kommandeure dem Vater der Islamischen Revolution,  Imam Chomeini  ihre Treue schworen.  Er sagte: "Die Offiziere der Luftwaffe sind nicht heimlich, sondern am hellichten Tag in aller Öffentlichkeit zur Madresa (dem Theologischen Seminar), wo der Imam wohnte, gekommen. Sie kamen gruppenweise hintereinander herbei und skandierten Parolen, während sie ihren Ausweis hochhielten.  Es war ein außergewöhnliches Ereignis;  ein lebendiges Beispiel für die Bewahrheitung folgenden Koranverses (2, Sure  59  (Haschr):  ...Da kam Allah über sie, von wo sie nicht (damit) rechneten,  - (d.h.) dem Abgottregime wurde aus einer Richtung ein Schlag versetzt, aus der es überhaupt nicht mit einem Schlag gerechnet hatte."

 

Ajatollah Khamenei hat den Treueid der Luftwaffenoffiziere mit Imam Chomeini im Jahre 1379 als ein Beispiel für den  von Gott verheißenen unerwarteten Beistand an die Gläubigen bezeichnet. Gott spricht im Koran:

 "...Und wer Allah fürchtet, dem schafft Er einen Ausweg" "und gewährt ihm Versorgung, von wo (aus) er damit nicht rechnet...."

Mit Hinweis auf diese Worte  in der Sure 65 (Talaq Ende Vers 2,Anfang Vers 3) sagte  Ajatollah Khamenei: "Zweifelsohne sind rationale Überlegungen immer notwendig und nirgendwo im Islam werden die Gläubigen davon abgehalten  abzuwägen und zu kalkulieren. Aber gemäß der Lehre des Korans soll der Mensch auch immer in seinen Berechnungen  einen Platz für  Kalkulationen, die  außerhalb der Materie und über der menschlichen Vernunft stehen, offenlassen.  Dies ist die Versorgung  auf die gemäß der islamischen Lehren jeder gläubige Mensch hoffen muss."  

Ajatollah Khamenei  sah auch in den Siegen des Irans während der 8jährigen Verteidigung gegenüber dem Saddam-Regime ein Beispiel für die unerwarteten Versorgungen von Gott.  Damals wurde das Saddam-Regime von den USA und allen großen Mächten unterstützt  und griff den Iran mit  einer starken regulären Armee und der modernsten Kriegsausrüstung an. Unterdessen war kaum ein Jahr seit dem Sieg der Revolution im Iran und dem Sturz des fremdabhängigen Pahlavie-Regimes vergangen.  Der junge islamische Iran besaß keine geordnete Armee  und ihm fehlten zahlreiche Möglichkeiten, darunter eine gediegene Militärausrüstung.  Ajatollah Khamenei rief in Erinnerung dass zu Beginn des Krieges  gemäß präzisen Berechnungen, sämtliche Kriegsflugzeuge des Irans  nur 18 Tage hätten Angriffe fliegen können, da ihnen Ersatzteile und die nötigen Fachkräfte für Reparaturen und Einsatzbereitschaft  fehlten. Aber dank Gottes Beistand, so fuhr er fort, sei die Luftwaffe Irans bis zum Ende des 8-jährigen Krieges, trotz aller Schwierigkeiten, im Einsatz gewesen und habe viele Erfolge erzielt. Er sagte: "Dies war göttlicher Beistand, den wir  nicht in unseren irdischen Berechnungen stehen hatten."

 

Ajatollah Khamenei unterstrich:  "Wenn wir nach dem Vertrauen in Gott und die Hoffnung in Ihn die Vernunft einsetzen, dann wird sich dieser Weg für uns öffnen.  Aber die Rationalität dürfen wir nicht beiseite lassen und auch nicht die irdischen Kalkulationen. Alle diese Dinge sind nötig  und wir betonen sie stets.  Aber wenn wir auf Gott vertrauen und auf Ihn hoffen, dann sollen wir uns auch Raum für den göttlichen Beistand denken." Ajatollah Khamenei dass die Islamische Republik in den letzten 38 Jahren  in allen Fragen der Revolution Zeuge der göttlichen Hilfen gewesen ist. 

 

In Fortsetzung seiner Ansprache betonte Ajatollah Khamenei, Oberhaupt der Islamischen Revolution Iran, dass die Luftwaffe der iranischen Armee  in  kritischen Situationen  eine wichtige Rolle für die Revolution gespielt hat. Er erinnerte an den Noje-Militärcoup  nur einige Monate nach dem Sieg, mit dem die Islamische Staatsordnung gestürzt werden sollte, der aber  dank der Wachsamkeit und Loyalität  einiger Mitglieder der Luftwaffe vereitelt wurde.  Außerdem war es die Luftwaffe, in der zum ersten Mal in der iranischen Armee Ersatzteile angefertigt wurden und die als Erste den Weg zur  Autarkie antrat.  Ajatollah Khamenei  sprach auch über den wichtigen Beitrag der Luftwaffe und insbesondere der Luftabwehrkräfte für die militärischen Erfolge Irans während des auferlegten Krieges, die Freund und Feind in Erstaunen versetzten. Er bat die Kommandeure und die Mitglieder der Luftwaffen wie bisher Engpässe zu überwinden, Lücken auszufüllen und das Potential dieser Kräfte zu steigern. 

Kommandeure der Luftwaffe der Armee versammeln sich vor dem Revolutionsoberhaupt 

Ajatollah Khamenei kam anschließend noch einmal auf die Rationalität im Anschluss an die  Hoffnung auf Gott und das Gottvertrauen zurück und sagte: "Wenn wir  die Rationalität im Anschluss an das Vertrauen auf die satanischen Mächte einsetzen, wird das Ergebnis nur Enttäuschung und Niederlage sein."  Er sagte: "Satanischen Mächten zu vertrauen bedeutet jemanden vertrauen, der von Grund auf gegen euch ist. Das ist eine große Gefahr.  Jener Macht , die  die Existenz der Islamischen Republik und die  Machtergreifung des Islams von Grund auf nicht ertragen und akzeptieren kann, kann man nicht vertrauen und man kann keine Hoffnung in sie setzen."

Gott sagt im Koran:   "Die Werke der Ungläubigen sind wie Luftspiegelungen in einer Ebene, die der Durstige für Wasser hält, aber wenn er sich dorthin begibt, nichts findet. Der Ungläubige wird aber Gott finden. Der ihm seine genau berechnete Strafe zuteilen wird. Gott ist schnell im Abrechnen. "

Ajatollah Khamenei sagte mit Hinweis auf diesen Vers (39  in der Sure 24,  (Nur)):  Wenn ihr auf Gott vertraut habt, dann wird es  eine  Versorgung (von Gott) geben,  mit der ihr nicht gerechnet habt. Aber wenn ihr auf Satan vertraut  habt, dann  gibt es nur diese Fata Morgana, die der Durstende  von weitem für Wasser hält, wobei es in Wirklichkeit kein Wasser gibt, um den Durst  zu löschen."  Ajatollah Khamenei betonte:" Dies sollte  jeder Einzelne von euch und der iranischen Nation  stets im Auge behalten."

Revolutionsoberhaupt Ajatollah Khamenei  sagte daraufhin in Bezug auf die jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten Donald Trump, der gesagt hat Iran müsse Obama dankbar sein und sich vor ihm (vor Trump)  fürchten: 

"Dieser Herr, der frisch in den USA angetreten ist, sagt nun: `Ihr müsst der Regierung Obama danken!` Warum sollten wir das tun? Wegen der Sanktionen? Wegen der Gründung der Daesch (der IS-Terrormiliz) Wegen Brandstiftung in der Region? Weil er Syrien in Brand gesetzt hat und den Irak? Warum müssen wir danken?  Wegen der Unterstützung der Unruhestiftung im Land bei den Wahlen 2009 ?...

Übrigens haben wir  vor Ihnen (Herr Trump) auch keine Angst !  Am 22. Bahman (dem Siegestag der Revolution) wird die Bevölkerung (während des Fußmarsches)  auf der Straße selber eine Antwort auf diese Drohungen und Äußerungen  geben. "

 

Ajatollah Khamenei betonte: Wir fürchten uns nicht vor Drohungen. Ja wir sind sogar diesem Herrn, der frisch an die Macht gelangt ist, dankbar.  Wir danken ihm, weil er uns eine Mühe abgenommen hat und das wahre Gesicht der USA zeigt  Was  wir  mehr als 30 Jahre lang ständig über die Korruption in der Politik und Wirtschaft und die moralische und gesellschaftliche Verdorbenheit in der US-Administration gesagt habt, das hat dieser Herr während der Wahlen und danach  aufgedeckt.  Und auch jetzt zeigt er mit seinen Maßnahmen, wer die USA in Wahrheit  und was die amerikanischen Menschenrechte sind. Sie legen einem fünfjährigen Kind Handschellen an! Das sind ihre Menschenrechte." 


 

Mit Hinweis darauf, dass Imam Chomeini immer wieder betont hat, nicht dem Feind insbesondere nicht der USA zu vertrauen, sagte Ajatollah Khamenei weiter: "Die iranische Nation hat ihren Weg gefunden. Sie schreitet  aufgrund von Logik und Rationalität und mit  Gottvertrauen mächtig, rasch und in die eigenen Kräfte vertrauend weiter voran und geht diesen Weg. Heute ist die iranische Nation selbstsicher.  Unsere jungen Menschen handeln mit Selbstvertrauen im Herzen, in unseren Universitäten herrscht das Denken und  es gibt zahlreiche Initiativen die auf dem Gebiet der Wissenschaft ergriffen werden. Die Rationalität hat im Land das Sagen, aber Rationalität auf der Basis von Vertrauen in Gott den Allmächtigen und Zuversicht in Ihn.  Wir wissen, dass die iranische Nation mit Sicherheit auf diesem Weg siegen  und die gewünschten Ergebnisse und Ziele erreichen wird."