Das Revolutionsoberhaupt zum Tag des Arbeiters
Am Vortag zum internationalen Tag der Arbeit, der im Iran "Tag des Arbeiters" heißt, suchten Hunderte von Arbeitern, Unternehmern und Arbeitgebern das Oberhaupt der Islamischen Revolution Iran auf. Ajatollah Khamenei gratulierte allen zum Tag der Arbeit und den religiösen Festen im Monat Schaaban. Er nannte die Arbeiter die Wirbelsäule der Wirtschaft des Landes, sprach über ihre Angelegenheiten und die Beschäftigung und nahm zugleich Stellung zu den herannahenden Wahlen.
Anlässlich des 1. Mais, der im Iran als Tag des Arbeiters begangen wird, sprach Ajatollah Khamenei am 30. April vor zahlreichen Vertretern dieser Bevölkerungsgruppe, Unternehmern und Arbeitgebern und gratulierte ihnen. Jedes Jahr wird am ersten Mai weltweit der Tag der Arbeit bzw. des Arbeiters begangen. Vor 130 Jahren sind an einem solchen Tag amerikanische Fabrikarbeiter während und im Gefolge von Protesten in Chicago getötet oder verletzt worden. Sie hatten die Reduzierung der Arbeitszeit von 10 auf 8 Stunden und bessere Arbeitsbedingungen gefordert. Nach diesem blutigen Vorfall wurde der erste Mai zum Internationalen Tag der Arbeit erklärt.

Bei diesem Treffen mit Arbeitern betonte Ajatollah Khamenei, der Arbeiter sei die Wirbelsäule des produzierenden und arbeitsintensiven Teils der Wirtschaft des Landes, und fuhr fort: "Wenn ein Land eine progressive Wirtschaft wünscht, die unabhängig ist und ertragreich, muss sie der Arbeiterschicht Bedeutung beimessen." Er verwies darauf, dass es von dem Erfolg der nationalen Produktion abhängt, ob die Gemeinschaft der Arbeiter angemessene Vorteile und Löhne erhalte. Er unterstrich die Wirtschaft des Landes werde gefestigt und geregelt werden, wenn der Arbeiter sich seiner Aufgabe widmet. Alle Arbeiter müssten verspüren, dass sie geachtet werden. Jeder von ihnen müsse das Gefühl haben, dass er und seine Tätigkeit geschätzt werden. Dann würde er keine Müdigkeit und keine Ungeduld mehr bei der Arbeit verspüren. Sie würde ihm nicht gleichgültig sein und die Arbeit würde korrekt durchgeführt.

Gemäß der Lehre des Islams werden Arbeit und Arbeiter hoch eingestuft. Es gibt nicht nur zahlreiche Zitate vom Propheten und den Edlen aus seinem Hause (gegrüßet sei sie), in denen die Arbeitsmoral gelobt und der Wert des Arbeitenden gewürdigt wird, sondern wir begegnen auch einem einmaligen Vorbild bei diesen Auserlesenen. Sie hatten großes Ansehen in der Gesellschaft aber dennoch haben sie persönlich auf der Plantage und auf dem Acker gearbeitet, alleine oder zusammen mit Arbeitern. Wenn jemand sie fragte, warum sie das tun, sagten sie, dass Arbeit die beste Form des Gott-Dienens ist.
Einmal kehrte der Prophet aus einem Gefecht zurück und einer seiner Helfer, der sich nicht den Kämpfern hatte anschließen können, begrüßte den Propheten. Da bemerkte der Prophet wie trocken, rau und rissig seine Hände sind und fragte: Hast du dir deine Hände verletzt? Der Muslim antwortete ihm: "Ich arbeite mit Seil und Schaufel für den Lebensunterhalt meiner Familie!" - Da küsste der Prophet seine Hände und sagte: "Diese Hand wird nicht im Feuer der Hölle brennen."
Diese Geste und Worte des Propheten zeigen, wie sehr er als wichtigste Persönlichkeit und als Statthalter des Schöpfers Wert auf de Arbeit und den Arbeiter und einen Unterhalt, der helal , also rein von unerlaubtem Gewinn ist, legte.

Das Oberhaupt der Islamischen Revolution betonte die Verbreitung der Kultur der Arbeit und sagte: "Das Interesse an der Arbeit und der Ansporn zur Arbeit muss in der Gesellschaft gefördert werden. Arbeiten muss als etwas Wertvolles anerkannt werden, so dass der Arbeiter, wenn er sagt: `ich bin Arbeiter`, stolz darauf ist und sich nicht als geringwertig betrachtet... Der Arbeiter ist nämlich die Wirbelsäule der Wirtschaft und die Wirbelsäule der Produktion. Ohne Arbeit wird kein Vermögen ein Ergebnis bringen oder Probleme lösen."
Ajatollah Khamenei sagte weiter, neben dem Arbeiter sei auch die Rolle des Arbeitgebers, des Unternehmers und der Unternehmensleitung wichtig. Alle am Arbeitsprozess Mitbeteiligten müssten harmonisch miteinander zusammenarbeiten. Er betonte, wie wichtig die Arbeitsplatzsicherheit und die Deckung des Einkommens der Arbeiter ist und forderte die zuständigen Amtsträger zu effektiven Maßnahmen in dieser Angelegenheit auf .
Das Oberhaupt der Islamischen Revolution lobte die Gemeinschaft der Arbeiter für ihre Unterstützung der islamisch-republikanischen Staatsordnung durch Mitbeteiligung in politischen und gesellschaftlichen Fragen und sagte, die islamisch-republikanische Ordnung sei in dieser Beziehung der Gemeinschaft der Arbeiter zu großem Dank verpflichtet. Mit Hinweis auf die Bestrebungen von Feinden, diese Gemeinschaft gegen die Islamische Staatsordnung aufzuhetzen sagte er: "Unsere Gemeinschaft der Arbeiter hat in Wahrheit in diesen über 30 Jahren dem Feind der Islamischen Staatsordnung eine kräftige Ohrfeige versetzt. Die Islamische Republik und alle Verantwortungsträger müssen der dieser Gemeinschaft gegenüber dankbar sein. Er fuhr fort: "Unsere Arbeitergemeinschaft ist religiös. Ungeachtet aller Bestrebungen des Feindes, geht sie ihrer islamischen Pflicht gegenüber Gott nach und ist von sich aus auf der Seite der Staatsordnung und für diese Ordnung und steht in ihrem Dienste. Das muss gewürdigt werden. "
Ajatollah Khamenei sprach daraufhin über die Beschäftigungslage und erklärte dann im Zusammenhang mit den herannahenden Wahlen, jeder, der nach den Wahlen einen verantwortlichen Posten übernehme, ob der Vorsitzende des Regierungskabinettes oder der Verantwortliche für Wirtschaftsfragen der zukünftigen Regierung müsse sich vom ersten Tag an um die Beschäftigungslage kümmern und dürfe nichts in dieser Beziehung verzögern. Durch Lösung des Arbeitsplatzproblemes würden, so bekräftigte er, viele Schwierigkeiten gelöst wie soziale Schäden und Komplikationen, die auf Arbeitslosigkeit zurückgehen. Ajatollah Khamenei hob auch die Beziehung zwischen Beschäftigung und Nationalproduktion hervor und sagte: "Wenn wir im Land Arbeitsplätze schaffen wollen, müssen wir Wert auf die Nationalproduktion legen; auf Produktion im wahrsten Sinne des Wortes: Produktion in der Industrie, der Landwirtschaft, und bei Dienstleistungen. Dies ist eine der vorrangigen und erstgradigen Fragen der Staatsordnung."

Dann betonte er im Zusammenhang mit den herannahenden Wahlen die Bedeutung der Wahlbeteiligung für die Sicherheit Irans und sagte: "Wenn ihr seht, dass die dreisten und rabiaten Feinde sich gegenüber der Islamischen Republik von irgendwelchen militärischen Schritten enthalten, liegt es an der Präsenz der Bevölkerung auf der Szene. Sie fürchten sich, im wahrsten Sinn des Wortes. Das ist nicht nur eine Interpretation sondern eine Tatsache und fest dokumentiert. Wenn die Bevölkerung präsent ist, muss der Feind, der diese Ordnung bekämpfen will, einen Rückzieher machen und kann nicht angreifen. Aber wenn zwischen der Bevölkerung und der Staatsordnung eine Kluft entstanden ist, und die Bevölkerung nicht mehr auf der Szene erscheint, dann können sie tun, was sie wollen, ähnlich wie sie es an verschiedenen Orten der Welt bereits getan haben. Aber im islamischen Iran konnte der Feind noch nichts unternehmen - eben wegen der Anwesenheit der Bevölkerung."
Ajatollah Khamenei sagte in Bezug auf die Äußerungen von einigen Verantwortungsträgern, sie hätten durch ihre Anwesenheit in dem und dem Amt die Gefahr des Krieges für das Land abgewendet, dies sei nicht richtig und fügte hinzu: Es war die Präsenz des Volkes auf dem Schauplatz und deren Mitbeteiligung, welche den Schatten des Krieges und des Angriffes der Feinde in all diesen langen Jahren über dem Land beiseite schaffte und die wichtigste Form dieser Präsenz ist die Mitbeteiligung an den Wahlen."
Er fuhr fort: Ich werde niemals zum Volke sagen, ihr müsst den und den wählen. aber ich halte daran fest, dass ihr bestimmt zu den Wahlurnen kommt und wählt, denn diese Präsenz wehrt das Übel des Feindes von der Nation ab. Ajatollah Khamenei forderte die Bevölkerung außerdem auf, überlegt zu wählen. Er sagte: Wenn jemand aufgrund einer logischen Überlegung und Entscheidung eine Wahl getroffen habe, werde er vor Gott gerechtfertigt sei und er wäre entschuldbar vor Gott, wenn sich seine Wahl als Fehler herausstellt. , "Aber wenn wir", so fuhr er fort, "unbedacht und ohne Überlegung handeln, dann trifft uns nicht nur Schuld vor Gott, sondern wir können auch vor unserem Gewissen nicht mehr gerade stehen."
Das Revolutionsoberhaupt empfahl daraufhin den Kandidaten für das Präsidentschaftsamt, nur Gott dienen zu wollen und an dem Wahlwettbewerb nur mit der Absicht teilzunehmen, dem Volk und den schwächeren Bevölkerungsschichten zu dienen. Dann würde ihr Schritt auch von Gott belohnt. Sie sollten bei ihren Wahlsprüchen, Zielen und ihrem Vorgehen den Schwachen in der Gesellschaft den Vorrang geben. Er sagte: "Wir können dieses Land nur durch ein dschihad-haftes und revolutionäres Handeln in Ordnung bringen - in allen Bereichen ist es notwendig wie ein Kämpfer im Namen Gottes zu handeln. Wenn es so geschehen wäre, wären die Angelegenheiten vorwärts gekommen. Wenn es so wäre, hätten sich die Engpässe geöffnet - nämlich durch intensive, wertvolle Arbeit , wie ein Dschihadkämpfer und revolutionär."
Revolutionäres Handeln beschrieb er damit, dass jemand Disziplin besitzt, sich nicht an Nebensächlichem aufhält , auf Äußerlichkeiten verzichtet und den Weg zum Ziel verkürzt. Zum Schluss betonte er den zuständigen Verantwortlichen für die Abhaltung der Wahlen gegenüber, dass die Stimmen der Bürger ein Pfand und ihr Recht sind und die Betreuer der Wahlen alles zum Schutz dieses hohen Gutes, das ihnen anvertraut wurde, tun und genau und ausnahmslos das Gesetz beachten müssen.