Wir und unsere Hörer- Teil 140
Hörerpostsendung am 03. Dezember 2017 - Bismillaher rahmaner rahim - Liebe Hörerfreunde – Das erste Adventslicht brennt in Ihren Breitengraden, der Monat November mit den Trauertagen liegt hinter Ihnen, nun soll der Advent den Menschen neue Hoffnung bringen. Hier haben wir keinen Advent, aber Hoffnung können wir natürlich auch brauchen, denn in letzter Zeit hat ja mehrfach die Erde gewackelt in unserer Region und viel Leid über die Menschen gebracht.
Aber das Leben geht weiter und aus den Trümmern erwächst neues Leben. Wir wünschen allen, hier oder dort, eine frohe kommende Zeit, die das Leid mindert und vergessen läßt. Und wir wünschen viel Kraft für alles was vor uns liegt.
Anlass zur Freude haben wir in unseren Breiten aber trotz der Erdbeben auch, denn es ist die Zeit der Geburt des geehrten Propheten –s.a.- und wir befinden uns mitten in der Woche der Einheit, in der man hier in Iran mit verschiedenen Programmen für die Annäherung der verschiedenen islamischen Konfessionen wirbt. Wir haben dazu ja auch besondere Sendungen in unserem Programm. Diejenigen Hörerfreunde, die uns täglich hören, werden sie nicht verpassen.
Zu den „Täglich-Hörern“ gehört an erster Stelle natürlich unser werter Heinz-Günter Hessenbruch aus Remscheid. Pünktlich wie immer hat er auch schon seine Novemberberichte geschickt. Was er dazu anmerkte lesen wir Ihnen jetzt vor:
“Guten Morgen liebe Damen und Herren,der Empfang hat sich etwas verbessert. Wie immer ist die höhere Frequenz etwas besser, sodass ich Ihre Sendungen gut hören und verstehen kann.O = 3 ist noch ein akzeptabler Wert für eine Kurzwellensendung. Wobei die ganze SINPO-Bewertung relativ und individuell zu sehen ist.Der eine möchte seinen Lieblingssender in Ortssenderqualität hören, der andere ist zufrieden, wenn er die Botschaften versteht. Das Rauschen stört ihn dann weniger...macht vielleicht auch den Reiz der Kurzwelle aus.Ja, und wenn es gar nicht mehr geht, dann hören wir eben über Internet.
Mit den besten Grüßen und Wünschen, Ihr Heinz Günter Hessenbruch“
Auf eine Nachfrage zu den neuen Frequenzen hatte uns Herr Hessenbruch schon am 17. November geschrieben:
„Meine persönliche Meinung ist, dass die gute alte Kurzwelle ausgedient hat, das Internet mit all seinen Vorteilen steht schon parat.Es tut sicher weh, aber aufzuhalten ist es nicht.Mit Gruß Günter Hessenbruch“
Herr Hessenbruch ist sehr realistisch denken wir, wenn seine Meinung unter den Hörerfreunden sicher auch sehr umstritten ist.
Einen anderen Grund für seinen Abschied von der Kurzwelle nennt uns Hörerfreund Wolfrath Opitz:
„Guten Abend,
haben Sie vielen Dank für Ihre Nachricht über die Winter-Frequenzen. Ich verwende keine Kurzwelle mehr, da mein KW-Radio defekt ist. Dafür kontaktiere ich aber Ihren Sender regelmäßig über das Weltnetz.
Alles Gute wünscht Ihnen Wolfrath Opitz.“
Vielen Dank Herr Opitz, dass Sie Ihr defektes Empfangsgerät nicht davon abhält weiter unsere Sendungen zu hören. Alles Gute für Sie und Ihre Familie.Manchmal sind es auch geographische Bedingungen die es verhindern, dass unser Programm nicht empfangen werden kann:
„Leider kann ich hier im Voralpengebiet oberhalb des Gardasees auch auf diesen Frequenzen Euer Programm nicht empfangen, lese aber täglich Eure Informationen auf "Pars today".
Mit freundlichem Gruss Michael von der Heyde“
Auch das ist eine Möglichkeit, sich über Nachrichten aus Iran zu informieren und Herr von der Heyde läßt sich nicht abhalten auf seinem Weg Iran zu unterstützen.
Ein weiterer „Täglich-Hörer“ ist der liebe Paul Gager aus Wien, er hat zum Glück auch in dieser Sendeperiode keine Empfangsprobleme und bestätigt uns für beide Frequenzen SINPO-Werte von 4. Da macht das tägliche Zuhören natürlich noch mehr Spaß.
Spaß macht es ihm auch immer wieder aktuelle Informationen über Iran aus allen möglichen Bereichen seines Umfeldes, vornemlich aus der Zeitung, zu finden und uns darüber zu informieren. Auch im Bereich Sport hält er da seine Augen offen und schrieb vor Kurzem:
„Heißen Sie gemeinsam mit mir die iranische Fussballnationalmannschaft in Österreich herzlich Willkommen. dazu meldet der ORF teletext: Die Weltmeisterschaftsteilnehmer Iran und Panama bestreiten ein Freundschaftsspiel am 9.November in Graz, in der Steiermark. Die Iraner nehmen bekanntlich nächstes Jahr in Russland zum fünften Mal an einer Fussballweltmeisterschaft teil. Beide Mannschaften absolvieren in der kommenden Woche jeweils ein Trainingslager in der Steiermark. Mit sportlichen Grüssen, Paul Gager“
Der Ausgang dieses Spiels war ja für Iran mit 2 zu 1 auch sehr gut. Am Freitagabend hofften die Iraner dann auch sehr darauf mit Panama in eine Gruppe bei der Weltmeisterschaft zu kommen. Leider wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Das Ergebnis der Endgruppenauslosung in Moskau war eher ein Schock für die fußballbegeisterten Iraner. Mit Spanien und Portugal in einer Gruppe zu stehn ist natürlich die schlechteste Voraussetzung für Iran bei einer Fußballweltmeisterschaft.
Vielleicht klappt es ja mit einem Wunder um weiter zu kommen. Wir sind sicher, dass Herr Gager uns da die Daumen drücken wird.
Bis zur Weltmeisterschaft sind es noch ein paar Monate, da stehen in der Zwischenzeit noch viele andere Themen an.
Wir bleiben aber noch etwas bei den Empfangs-bedingungen und lesen die Mail von Hörerfreund Erik Oeffinger aus Lauenburg:
„Liebes Team in Teheran, heute möchte ich mich nach etwas längerer Pause wieder melden. Ich hatte wenig Zeit zum Schreiben, aber Eure Sendungen habe ich doch verfolgt. Mein heutiger Empfangsbericht kommt aus Sierksdorf von der Ostseeküste. Datum: 19.11.17 , Frequenz: 7425 kHz, Empfänger:Tecsan PL 390, Langdrahtantenne; SINPO: 4-5-4-4-4 Mit freundlichen Grüßen Erik Oeffinger“
Besten Dank lieber Herr Oeffinger, es freut uns, dass es auch bei Ihnen klappt mit dem Empfang.
In Schweden kommt bei Reinhard Schumann aus dem Schongau ein Sangean ATS 909x mit einer 6 Meter Drahtantenne zum Einsatz und er schreibt:
„Liebes IRIB-Team,
vorab vielen Dank für die Email mit den Winterfrequenzen und der Sendezeit.
Wie auch gewünscht übersende ich Ihnen gerne meinen Empfangsbericht, weitere werden folgen.
03.11.2017 – 6025 khz mit SINPO 4-4-3-3-4,
7425 khz SINPO 5-5-4-4-5 , sehr stabiler Empfang
Ich wünsche dem Team noch einen schönen Tag.
Reinhard Schumann“
In einer weiteren Mail von Herrn Schuman vom 20. November berichtet er über den Empfang auf der 7425 von ähnlichen SINPO-Werten, aber über die 6025 schreibt er:
„Die KW 6.025 khz ist nur sehr schwach zu hören. Der Winterempfang ist seit längerer Zeit nicht besonders gut und bei meiner Wellenwanderung konnte ich z.B. folgende Stationen nicht hören: Radio International Indonesien, Vietnam, Thailand, Kairo, Tirana, Argentinien usw.. Auch andere starke Sender haben hier Probleme. Wünschen wir uns alle einen baldigen besseren KW-Empfang.
Herzliche Grüße z.Zt. aus Schweden
Reinhard Schumann, Schongau“
Vielen Dank Herr Schumann für diese Informationen.
Die Empfangsschwierigkeiten zu Beginn der Winterpeeriode sind also nicht nur ein Problem von IRIB.
Im Grünen Bereich ist aber die Empfangsqualität bei unserem Hörerfreund Jörg-Clemens Hoffmann. Am 10. November hörte er uns über die 7425 kHz und bescheinigte uns SINPO Werte von 5 und 4. Sein Empfangsgerät ist ein Sony ICF 2001 D und er hat eine 80 cm Loop-Antenne:
„Liebe deutsche Redaktion von IRIB Teheran!
Heute möchte ich mich wieder bei Ihnen melden und einen Hörbericht senden. Das Signal der Abendsendung am vergangenen Freitag (10.11.) war hier in Süd-Hessen sehr gut aufzunehmen. Aufgrund eines Telefonats konnte ich die Senndung leider nicht von Anfang an hören. Dennoch hat es Spaß gemacht, dass deutsche Programm von IRIB Teheran zu empfangen.
Der Bericht über die Palastanlage in Teheran war sehr interessant für mich. Gleich nach der Sendung habe ich im Internet nach weiteren Informationen und Fotos gesucht. Ebenso war der anschließende Bericht über den Rechtpopulismus in Europa sehr informativ. Wie Sie richtig angemerkt haben, ist die Wiedergeburt rechter Parteien unmittelbar mit der EU-Krise und dem Neoliberalismus verbunden. Immer mehr Bürger fühlen sich von der fortschreitenden Globalisierung abgehängt. Dabei wird leider oft vergessen, dass die EU für einen lang anhaltenden Frieden in den europäischen Kernländern gesorgt hat. Gerade in einem Jahr, an dem wir in Deutschland und Frankreich den Millionen Opfern des Ersten Weltkrieges gedenken, ist es besonders wichtig, diesen Aspekt zu betonen und vor den Folgen der Parolen der populistischen Parteien eindringlich zu warnen.
Es grüßt Sie alle ganz herzlich, Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann“
Lieber Herr Hoffmann, wir freuen uns, dass Sie doch immer wieder die Zeit finden bei uns einzuschalten und danken für Ihre Stellungnahmen zu unseren Sendungen. Auf das von Ihnen angeschnittene politische Thema werden wir ein anderes Mal eingehen.
Mit dem gleichen Empfänger wie Herr Hoffmann hört unser Hörerfreund Alfred Albrecht die IRIB-Sendungen.
Am 19. November hörte er uns über die 7425 kHz mit SINPO 44433. Auch an anderen Tagen hat er Empfangsberichte mit ebenfalls akzeptablem Empfang verfasst:
„Liebe Redaktion, Über den Empfang möchte ich mich nicht beklagen, denn überwiegend sind ihre Programme gut zu verstehen und das ist jetzt mal die Hauptsache. Natürlich hoffe ich wie andere Hörer auch auf noch besseren Empfang in nächster Zeit. Herzliche Grüße Alfred Albrecht“
Ähnlich ist es mit dem Empfang in Gera, unser lieber Michael Lindner schrieb uns:
„Die bessere Wahl ist die Frequenz 7425, die fast störungsfrei zu hören ist. Interferenzen sind so schwach, dass sie das Programm nicht groß beeinträchtigen. Die Sendungen höre ich also mit "O = 4".
Insgesamt eine gute Frequenzwahl, wenn das auch die kommende Zeit so bleibt. Hoffen wir also auf eine gute Wintersaison, mit möglichst wenigen Empfangsproblemen.
Mit freundlichen Grüßen aus Gera, Michael Lindner“
Schön wäre es, wenn auch unsere langjährigen Hörerfreunde OM Bernd Seiser in Ottenau und Dieter Leupold in Leipzig uns bald besser empfangen könnten, die von ihnen zugeschickten Audio-Mitschnitte unserer Sendungen sind echt demprimierend.
OM Bernd Seiser kommt zu dem vorläufigen Schluß:
„Nach meinen Empfangsbeurteilungen würde ich vorschlagen, die 7425 KHz beizubehalten, aber statt der 6025 mal eine andere Frequenz wie die 9850 KHz vom Sommer zu testen.
Auch bei Dieter Leupold ist die 7425 die stärkere Frequenz.
Ihnen beiden vielen Dank für die Mühe mit den Mitschnitten. Ob sich bei IRIB eine Frequenzänderung einrichten lässt ist aufgrund der Erfahrungswerte eher unwahrscheinlich.
Zu Wort kommen soll heute auch noch unsere liebe Hörerfreundin Martina Pohl. Am Bodensee ist bei Frau Pohl mit ihrem Grundig Yacht Boy 400 mit Langdraht-Wurfantenne auch bis Ende November noch kein guter Empfang zu verzeichnen. Die SINPO-Werte liegen schwerpunktmäßig bei 3. Das bedauern wir sehr für unsere nette Hörerfreundin.Wir wollen heute gerne noch ihren schon vor einiger Zeit zugeschickten Bericht über eine Fernsehsendung über Iran vorlesen:
„Liebes Team von IRIB,anbei eine kleine Zusammenfassung der Reportage auf arte im Fernsehen über den Bazar in Teheran. Dieser Film bot einen 45-minütigen Einblick in den größten Bazar der Welt.Es gibt hier nichts, was es nicht gibt. Täglich besuchen ihn 40-50.000 Menschen. Staus gibt es hier zu jeder Tageszeit. Händler auf den Straßen preisen ihre Waren an. Hinter dem Golestanpalast liegt der Haupteingang, um zum Bazar zu gelangen. Es ist eine Stadt in der Stadt. Man sagt, dass hier über 10.000 Händler präsent sind. Im Bild sind kurz schöne Glasschalen zu sehen. Übrigens sind die meisten Besucher weiblich.Beim Anblick des umfangreichen Sortiments an Trockenfrüchten und Nüssen läuft einem schon das Wasser im Munde zusammen. Gemischte Nüsse sind an Feiertagen in Iran sehr gefragt. Eine hochwertige Pistaziensorte wird heute noch mühsam von Hand geöffnet. Man erfährt, dass jede Branche ihre Innung hat und die jeweiligen Handwerker nicht über den Bazar verteilt sind, sondern ihre Waren nebeneinander anbieten, ohne sich aber die Kunden gegenseitig wegzunehmen.Auch beim Schmuckbazar, ist die Auswahl riesig. Brillanten und Smaragde sind gefragt. In einer Werkstatt werden edle Steine verarbeitet. Der Händler ist mit dem Verkauf seiner wertvollen Schönheiten mehr als zufrieden. Heutzutage ist sein Ladengeschäft gegen Diebstahl gesichert. Früher spannte er nur ein Seil vor den Eingang, wenn er sein Geschäft verließ, erwähnt er noch beiläufig. Das geht aber heute nicht mehr.
Nicht weit entfernt liegen die Werkstätten der Schuhmacher. Ein Mann erzählt, dass er schon seit 50 Jahren im Bazar arbeitet. Kunststoffe ersetzen mittlerweile das Leder. Heutzutage wird auch billige Ware aus China im Bazar angeboten.
Gut besucht sind aber auch die Gassen, welche moderne Güter an die Frau, bzw. an den Mann bringen.Die Kamera schwenkt auf Kundinnen, die mit der Auswahl von Textilien beschäftigt sind. Die schwarzen Stoffe kommen aus China oder Bangladesch. Hier reihen sich Stoffballen an Stoffballen, soweit das Auge reicht.Unterdessen werden draußen schiitische Gebetssteine zum Verkauf ausgelegt. Ein ehrenamtlicher Koransänger ist zu hören. Zum Mittagsgebet strömen viele Menschen herbei.Das Filmteam ist im Bazar mit einem Zeichner verabredet. Die Atmosphäre ist lebendig, erzählt er.Nun wird der Zuschauer in ein Restaurant mitgenommen. Bekanntlich macht auch ein Bazarbesuch hungrig. In Großaufnahmen werden schmackhafte und leckere Speisen präsentiert.Schöne Textilarbeiten entstehen in einem anderen Geschäft. Eine Näherin erzählt von ihrem Job. Viele kaufen nur gewebte Stoffe.Ein anderer Händler verkauft das Zubehör für Wandteppiche. Er blättert nebenbei in einem Katalog. Im Hinterzimmer läuft eine Bespannungsmaschine.Auch das Kulturzentrum wird erwähnt, welches Lehrgänge fürs Teppichknüpfen anbietet.In den letzten Minuten dieser Sendung begibt man sich noch in die Abteilung für Teppiche. Ein Mann erklärt, welche Bedeutung die Muster haben. Auch ein Gebetsteppich wird in die Kamera gehalten.
5 Millionen Iraner haben direkt und indirekt mit der Teppichbranche zu tun. Im Bazar ist auch ein Teppichrestaurator bei der Arbeit zu sehen.Das war es auch schon. Die Zeit ist wieder viel zu schnell vergangen. Abschließend noch die Worte: Der Bazar ist und bleibt bei alt und jung beliebt.“Vielen Dank liebe Frau Pohl für den Überblick über diese Fernsehdokumentation, durch die sicher alle einen Eindruck vom weltgrößten Bazar gewinnen konnten.
Nicht vergessen wollen wir abschließend unser Musikstück. Damit wünschen wir Ihnen noch einen schönen Ausklang des 1. Advent und wie immer
Khoda hafez – Gott schütze Sie!