Jan 10, 2018 13:26 CET

Hörerpostsendung am 07. Januar 2018 - Bismillaher rahmaner rahim - Wir schreiben das Jahr 2018 liebe Hörerfreunde und schon ist auch die erste Woche dieses neuen Jahres bei Ihnen vorbei. Was uns gleich zu Anfang dieses Jahres bewegt, kommt auch wieder in der Hörerpost zum Ausdruck.

Gleich am ersten Tag von 2018 hat sich unser langjähriger Hörerfreund Wolfrath Opitz gemeldet:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

haben Sie vielen Dank für Ihre Festtagsgrüße an mich. Ich habe mich sehr gefreut. Wie gesagt, ich bin am Ball. Ich verfolge regelmäßig Ihre Nachrichten im Weltnetz. Wie wir wissen, werden Unruhen immer von außen geschürt. Kein Volk darf in Ruhe leben, es sei denn, dass die Schafe dahin gehen, wohin man sie führen will. -

Ich wünsche Ihnen, Ihren Mitarbeitern und dem iranischen Volk alles Gute für dieses neue Jahr! 

Mit freundlichen Grüßen verbleibt Wolfrath Opitz.“

 

Wir danken Herrn Opitz für seine guten Wünsche und seine Meinungsäußerung, die sich auf die Ereignisse in Iran beziehen, d.h. die Proteste und Unruhen der letzten Tage. Die Gegner der Islamischen Republik haben die Unzufriedenheit iranischer Bürger über wirtschaftliche Probleme und das Vorgehen der Regierung in verschiedenen Bereichen genutzt, um friedliche Proteste in zerstörerische Ausschreitungen umzuwandeln.

Wir wollen und können heute hier keine politische Analyse der Vorfälle vornehmen, das ist nicht unsere Aufgabe, aber wir lesen noch eine weitere Mail einer unserer Hörerfreunde dazu vor, die am 2. Januar geschrieben wurde:

 

„Werte Damen und Herren.

Ich danke Ihnen sehr für Ihre Grüße!

Leider haben mich die Nachrichten der letzten Tage über den Iran sehr beunruhigt und bestürzt. Geht es in Syrien und den  "anderen" Zielstaaten nun wohl nicht mehr wie gewünscht weiter, ist es mal wieder der Iran der zum "Zielgebiet" aufgebaut wird. Ich bin gespannt, wann wir die neuesten Wahrheiten über Ausschreitungen von Seiten iranischer Sicherheitskräfte und den Einsatz von Giftgas gegen unschuldige Bürger präsentiert bekommen werden. Ich hoffe sehr, dass die Menschen zur Vernunft kommen und die Situation sich schon recht bald wieder entspannen wird. Auf jeden Fall lese ich jetzt öfter als gewöhnlich Ihre Netzseiten, um mich zu informieren und meine eigene Meinung zu bilden. Sapere aude!  

Mit besten Grüßen Ihr Hardy Micheel“

 

Vielen Dank Herr Micheel für Ihre Stellungnahme. Wir sind froh, dass man „im Westen“ auch noch andere Meinungen findet als die üblichen, gegen die islamische Staatsordnung gerichteten.

Herr Micheel hat in seiner Mail das lateinische Sprichwort Sapere aude! genutzt. Das bedeutet „Wage es zu wissen“.

Dieses lateinische Sprichwort wird meist in der Interprätation von Immanuel Kant zitiert, nämlich mit:

„Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“

Viele unserer Hörerfreunde hören oder lesen ja unsere Programme aus diesem Grund, sie wollen bevor sie sich eine Meinung bilden auch die andere Seite hören.

Auch die nächste Mail hat weltpolitische Themen zum Inhalt. Nach vielen Jahren meldete sich mal wieder ein Hörer bei uns, von dem wir schon lange keinen Empfangsbericht mehr bekommen haben. Die Gründe dafür stehen in seiner Mail. Es ist Herr Marcus Keulertz aus Düsseldorf, er schrieb am 5. Januar: 

„Hallo Deutsches Team von IRIB.

Ich höre Ihre Sendungen leider nur sehr selten, aber wenn ich den Empfänger einschalte und Ihr Signal ertönt, bin ich ganz Ohr. Es gab Zeiten da kam das Programm hier in Düsseldorf schlecht an, es war meiner Meinung nach schlecht moduliert und es machte keinen Spaß zuzuhören. Jetzt habe ich aber festgestellt, dass sich die Frequenzen geändert haben und im 49 m Band störungfrei empfangbar sind. So muss das sein, keine lässtigen Interferenzen mehr durch Radio China International oder andere Stationen. Ich glaube es ist etwa 15 Jahre her, dass ich Ihnen einen ausführlichen Empfangsbericht zugeschickt habe. Kann es sein, dass sich die Stationsmelodie auch geändert hat? Ich kann mich an eine sentimentale Klaviermelodie erinnern, es klang wie eine Nationalhymne. Ich hörte diesmal sogar Auszüge von Jean Michel Jarre und Alan Parsons Project sehr schön.-

Ich bin als demokratisch denkender Deutscher auch über die aggressiven Machenschaften des neuen US Präsidenten sehr besorgt. Man liest jeden Tag was über den selbst ernannten Weltherrscher, der es allen in der Welt wieder mal zeigt wie man Konflikte und Aggressionen schürt. Ich bin gegen solche unsinnigen Sanktionen gegen den Iran und die restliche Welt. Jeder Staat der Welt soll sich frei entfalten können ohne Einmischung von aussen, auch bei so einem sensiblen Thema Atomkraft, was dem Westen nicht gefällt. Ich habe natürlich grossen Respekt vor solchen Abkommen und hoffe, dass sie auch friedlich eingesetzt werden.

Was wir brauchen sind Politiker die vermitteln können und nicht die Keule schwingen und sofort mit Sanktionen drohen. Es lähmt die Wirtschaft des bestraften Landes in dem Fall den Iran. Meine Frage ist wie sind die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Iran??

Ich erinnere mich noch als Ahmadinejad an der Macht war, wurde er von einigen anderes denkenden Deutschen verehrt und von deutschen Politikern verachtet auf Grund seiner radikalen Äusserungen gegenüber Israel. Begann da nicht eine politische Eiszeit zwischen der BRD und Iran??

Als Rohani Präsident wurde entspannte sich die Lage da nicht ein bisschen?? Wie ist das Bild der Deutschen heute??

Viele meiner Freunde sagen, dass man wieder im Iran investieren könne und sollte, um die marode iranische Wirtschaft in Schwung zu bringen. Ich weiss, dass deutsche Firmen schon sehr lange in Teheran ansässig sind wie z.B Siemens seit ca.1850?? Daimer Benz, BMW etc.. Selbst Iran Air hat bei Airbus funkelnagelneue Airbusse geordert. Ich wünsche Ihnen und dem iranischen Volk alles Gute und ein unblutiges Ende der derzeitigen Konflikte.

Ich hoffe, daß Sie mir diesen Bericht mit einer schönen QSL-Karte oder Wimpel bestätigen können.

Vielen Dank und Viele Grüße aus Düsseldorf von Marcus Keulertz“

Besten Dank sagen wir Herrn Keulertz in Düsseldorf, dessen Name uns  völlig unbekannt vorkommt, weil wir noch gar nicht solange dabei sind, wie er sich nicht mehr bei uns gemeldet hat. Dafür freuen wir uns umso mehr, dass nun wieder ein für uns neuer Name in der Hörerpostsendung aufgetaucht ist.

Herr Keulertz erwähnte ja auch die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen unseren Ländern, die nach dem Atomabkommen nun gerade wieder dabei sind sich zu erholen. Ob man diesen nicht auch durch die neuesten Unruhen schaden wollte? Besonders der neue US-Präsident ist ja gegen das Atomabkommen mit Iran und insbesondere eine Erstarkung unseres Landes, das keine Verbeugung vor den USA macht und ihren Interessen in der Region zuwiderläuft.

Unser Hörerfreund Alfred Albrecht schickte uns im Zusammenhang mit dem Atomabkommen einen Zeitungsartikel aus seiner Heimatzeitung vom 30. November mit dem Titel:

Gabriel will in den USA für Iran-Abkommen werben. Darin heißt es:

Außenminister Sigmar Gabriel will sich heute bei einem Kurzbesuch in Washington für die Beibehaltung des historischen Atomabkommens mit dem Iran stark machen. «Falls das Nuklearabkommen scheitert, wäre dies ein verheerendes Signal in Richtung Aufrüstung in der Region und weltweit», sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur vor seiner Abreise.

Wie es scheint konnte auch der deutsche Außenminister in den USA nicht viel bewegen und die US-Regierung ist weiter auf Konfrontationskurs mit dem Atomabkommen und vor allem Iran.

Besorgt über die Beziehungen West und Ost ist auch immer unser Iran-Freund Herr Michael von der Heyde in Norditalien.

In seiner Glückwunschkarte zum neuen Jahr schrieb er:

 „Für das Jahr 2018 wünsche ich dem gesamten Team Gesundheit, Glück und Erfolg. Wir müssen optimistisch bleiben und uns gemeinsam für ein Jahr einsetzen, das uns hoffentlich Frieden, Verständnis und Toleranz für einander und eine vorurteilsfreie Zukunft bringt. Meine besten Wünsche für die Mitarbeiter von Irib und alle Iraner. Ein frohes und gesegnetes Neues Jahr wünscht Michael von der Heyde“

An Weihnachten hatte Herr von der Heyde auch schon eine Mail geschrieben, die wir auch noch gerne vorlesen möchten:

„Heute um Mitternacht endet das "Fest der Liebe" und danach wird es leider wieder weitergehen mit dem Unverständnis für die Problematik im Mittleren Osten, dem Genozid im Yemen und und und ....... Ist es denn so schwierig ein Problem zu lösen, bevor man weitere in Angriff nimmt??

Nein, aber man muss den Dingen auf den Grund gehen, erkennen und seine Konsequenzen ziehen und zu den Begriffen : Humanität, Toleranz, Gleichheit und Respekt stehen. Es wird in der westlichen Hemisphäre kritisiert, es werden Meinungen übernommen ohne zu prüfen ob sie richtig sind, den Tatsachen entsprechen oder ob es nur Bequemlichkeit ist, diese Vorverurteilungen zu übernehmen. Können wir nicht das "Fest der Liebe" auf die restlichen 363 Tage des Jahres ausdehnen?? Es würde uns sehr helfen Probleme zu beseitigen und neue gar nicht aufkommen lassen.

In 5 Tagen beginnt nach dem bei uns gültigen Gregorianischen Kalender das Neue Jahr 2018, was wünsche ich mir von dem Neuen Jahr ??? Eigentlich nur eins: das ich weiterhin die Kraft und auch den Wunsch habe mich weiter für ein Miteinander mit unseren muslimischen Brüdern einzusetzen, weiterhin lautstark Kritik übe an Ungerechtigkeit, Vorurteilen, Genoziden und dem Wegschauen vor Verbrechen an der Menschlichkeit.

Weiterhin versuche Politikern auf die Finger zu schauen und sie zwingen eine reale für die Bevölkerung richtige Politik zu betreiben und nicht irgendwelchen Utopien nachzurennen. Unsere Zukunft liegt in einem konstruktiven Miteinander der Weltbevölkerung ohne Blick auf Religion, Hautfarbe oder Herkunft und dazu brauchen wir als erstes Frieden im Nahen Osten, einen positiven Blick ohne Vorurteile auf den Mittleren Osten mit der Bereitschaft auf die Menschen dort zuzugehen und ihnen die Hand zu reichen für eine Zusammenarbeit. Wenn wir das tun, dann haben wir den ersten Schritt in die richtige Richtung für das Jahr 2018 getan. 

Weiter schreibt Herr von der Heyde:

Eine grosse Bitte habe ich noch an alle Muslime : Bitte schreibt nicht mehr "Tod USA" "Tod Israel", darauf warten deren Politiker nur um das gegen Euch zu verwenden mit dem Argument : Seht, die wollen uns doch töten, das sind doch die Terroristen nicht wir oder unsere Verbündeten.

Ich kann die Argumente der Muslime nachempfinden, aber es ist besser diese Sätze nicht zu schreiben. Übt Kritik und drückt Eure Verachtung für solche Politiker aus, das trifft diese Leute wesentlich härter als alles andere. Lasst uns 2018 noch mehr Informationen austauschen und noch enger zueinander stehen, um noch mehr von einander zu lernen und noch mehr einander zu lehren, dann werden immer mehr Menschen erkennen wo der Feind der Weltgemeinschaft steht. Ganz bestimmt nicht in Teheran.

In diesem Sinne wünsche ich allen ein gesegnetes und erfolgreiches, friedliches 2018!

Mit freundlichem Gruss Michael von der Heyde“

 

Wir hoffen mit Ihnen lieber Herr von der Heyde, dass es doch noch eine Wendung gibt, bei allen Brandherden in der Welt. Aber wir müssen auch realistisch sein, wie z.B. unser werter Hörerfreund Heinz-Günter Hessenbruch:

„Guten Morgen, werte Damen und Herren,das neue Jahr hat begonnen und uns schon fest im Griff.Und - bei allen guten Vorsätzen und Perspektiven ist es so, dass 2018 ein sehr schlechtes Erbe übernommen hat.Aber nichts ist verloren, es liegt an uns, was wir aus dem neuen Zeitabschnitt machen.Machen wir das Beste daraus, das, was wir doch eigentlich alle wollen: Frieden und Freiheit!Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit.Heinz Günter Hessenbruch“

Vielen Dank Herr Hessenbruch hoffen wir das Beste für uns alle und die Welt. Besten Dank auch für die wie immer pünktlich eingetroffenen Dezemberberichte. 

 

Gute Wünsche kamen auch noch von den Grüters in Nordfriesland:

„Liebe Freunde und Bekannte in Nah und Fern,

wir danken ganz herzlich für die guten Wünsche zum Weihnachtsfest und zum Jahreswechsel.

Hoffen wir auf ein friedvolles Jahr 2018

Alles Gute und viele Grüße Manfred und Gisela Grüter“

Am letzten Tag des alten Jahres und am ersten Tag des neuen Jahres hörte Reinhard Schumann auch wieder unsere Programme und schrieb kurz dazu:

„Sehr geehrtes Team von IRIB,

nachstehend meine Empfangsberichte.

Schön ist im Augenblick die Lage im Iran nicht. Man wünscht sich einen stabilen Frieden.

Ich wünsche Ihnen ein schönes, erfolgreiches und friedliches Jahr 2018.

Mit freundlichen Grüßen Reinhard Schumann“ 

Gute Wünsche sind immer willkommen und wir bedanken uns bei allen Hörerfreunden ein weiteres Mal dafür.

Mit unserem Musikstück verabschieden wir uns nun für heute von Ihnen allen.

Also dann bis zum nächsten Sonntag und Khoda hafez – Gott schütze Sie.