Mrz 19, 2018 12:31 CET

Hörerpostsendung am 18. März 2018 - Bismillaher rahmaner rahim - Das Jahr 1396 iranischer Zeitrechnung geht zu Ende liebe Hörerfreunde. In 2 Tagen ist es soweit, dann wird die Sonne, nach der sich der traditionelle Sonnenkalender des iranischen Volkes richtet, um 19 Uhr 45 Minuten und 28 Sekunden Ortszeit Iran in den Frühlingspunkt auf dem Himmelsäquator eintreten.

 Das ist der Beginn des astronomischen Frühlings und der Tag an dem Tag und Nacht gleich lang sind, so wie dann nochmal im Herbst zum astronomischen Herbstbeginn am 23. September.

Also am nächsten Sonntag schreiben wir dann in Iran schon das Jahr 1397.

Anlässlich unserer Ferien werden wir dann am nächsten Sonntag ein Sonderprogramm ausstrahlen und danken für Ihr Verständnis, wenn wegen der Neujahrsferien mal eine Hörerpostsendung ausfällt. 

Zum neuen iranischen Jahr gratulierte uns Hörerfreund W.K. aus G., der seinen Namen nicht genannt haben möchte.

Er schrieb:

„Die besten Glückwünsche zum Jahreswechsel,

möge Frieden und Harmonie in Nahost das baldige Ziel sein.

Habt eine schöne, friedliche Sommerzeit.

Bis zum nächsten Mal –wk-“

Wir bedanken uns bei Herrn K. für die täglichen Empfangsberichte vom 10. Dezember bis 13. März und bitten um Verständnis, wenn es an einigen Tagen nicht mit dem Empfang geklappt hat. Von IRIB hat das niemand absichtlich verursacht.

Seine Berichte hatte Herr K. nach Berlin geschickt, von wo Sie uns von unserem freundlichen Kollegen Herrn Zavareh per Bild übermittelt wurden.

Herr K. hatte unserer Redaktion ebenso zum Jahr 2018 gratuliert und schrieb:

„Auch wenn Iran intern eine andere Zeitrechnung benutzt, allen Iranern ein gutes neues Jahr 2018!

Frieden, Harmonie und einen gerechten Wohlstand.“

Vielen Dank lieber Hörerfreund auch für diese Wünsche, über die wir uns freuen.

In der Post nach Teheran, die in der letzten Woche auf dem Schreibtisch der Redaktion landete, waren auch gute Wünsche für das nun schon beinahe 3 Monate alte Jahr 2018 dabei, sie kamen von Michael Brawanski aus Annaberg-Buchholz. Er schrieb am 30. Dezember:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich wünsche Ihrer gesamten Redaktion nachträglich ein frohes Weihnachtsfest und eine gutes Jahr 2018. Machen Sie Bitte weiter so mit Ihrem Programm.

Mit freundlichem Gruß Michael Brawanski“

Schönen Dank Herr Brawanski auch für die Weihnachtskarte und 7 Empfangsberichte aus den Monaten Mai bis Dezember 2017.

Gute Wünsche fürs neue Jahr 2018 waren auch von

Robert Dübler aus Mühlen-Eichsen dabei. Mühlen-Eichsen ist eine

Gemeinde im Landkreis Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Er schrieb uns nicht, weil er unseren deutschen IRIB-Sender hörte, sondern iranische Programme über Mittelwelle:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

letzte Nacht war ich in der glücklichen Lage, Ihre Radiostationen in Norddeutschland zu empfangen. Mein Standort liegt im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern, nahe der Ostsee.

Ich habe mehrere Frequenzen von Teheran und dem Zentrum Ihres Landes über Mittelwelle (MW) gehört. Zu diesem Zweck benutze ich einen hochempfindlichen Vierbandempfänger Sangean ATS-909 W. Es ist natürlich eine größere Herausforderung, um Signale von naheliegenden Kanälen abzuschwächen, damit Ihr Land auf Mittelwelle durchkommt.

Die Entfernung zu den Sendern beträgt zwischen 3000 und 4000 Kilometer. Bitte beachten Sie einen detaillierten Empfangsbericht, den ich beigefügt habe.

Ich würde mich sehr freuen, eine QSL-Bestätigungskarte für meinen Brief zu bekommen. Es ist immer eine Überraschung, welche Frequenz in der Nacht bis nach Mitteleuropa reicht.

Ich freue mich auf Ihre Antwort und bedanke mich im Voraus bei Ihnen für die QSL-Karte.

Ich wünsche Ihnen alles Gute für das Neue Jahr 2018

Mit freundlichen Grüßen  Robert Dübler“

Hören wird Herr Dübler uns jetzt wahrscheinlich nicht wenn wir ihm sagen, dass wir für solche Berichte keine QSL-Karten ausstellen. Aber wir werden es ihm schreiben und erklären, natürlich mit einer schönen Karte von Iran.

Herr Dübler hörte in der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 2018 die Signale iranischer Sender wie Radio Farhang, Radio Quran, Radio Payam, Radio Tehran, IRIB Worldservice Kish, IRIB Worldservice Kiashar und IRIB World Arabic, Qasr-e Shirin, wie er schrieb.

Auf dem Hörerpost-Redaktionstisch lag auch ein Empfangsbericht von Klaus-Dieter Scholz aus Erfurt. Er hörte allerdings unser deutsches Programm, und zwar am 26.12.2017 über die 7425 kHz mit SINPO 4-5-4-4-4. Wir werden seinem Wunsch nach einer QSL-Karte nach unseren Neujahrsferien nachkommen und freuen uns, wenn er sich wieder mal bei uns meldet.

Woran es liegt, dass Briefe mit so unterschiedlichen Absendedaten bei uns zur gleichen Zeit auf dem Schreibtisch landen, konnten wir bisher noch nicht feststellen. Auf jeden Fall ist der Brief den Franz Schanza aus Schrems in Österreich geschrieben hat, vom 6. Februar 2018:

„Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich habe wieder mehrmals Ihre Sendungen in deutscher Sprache gehört. Der Empfang erfolgte dieses Mal über Internet. Das Programm hat mir wieder gefallen. Es wurden Neuigkeiten aus Ihrem Land übermittelt.

Daher habe ich wieder einen Empfangsbericht verfasst, den ich Ihnen auf diesem Wege zusenden möchte.

Ich würde mich freuen, wenn Sie diesen Empfangsbericht mit einer QSL-Karte bestätigen würden. Ich sammle die QSL-Karten von den Radiosendern aus aller Welt, dazu gehört auch Ihr Sender.

Nun bedanke ich mich recht herzlich für die Verlesung meines letzten Briefes. Es freut mich, dass Ihnen der Reisebericht gefallen hat. Es ist schön, wenn auch Ihr Land von Touristen besucht wird und wenn Ihr Land für Touristen geöffnet wird. Das trägt wesentlich zur Völkerverbindung bei. Es ist wunderbar, wenn sich die Menschen auf der ganzen Welt untereinander gut verstehen und so sollte die Menschheit dazu beitragen, dass Frieden auf der Welt herrscht.

Mir gefällt Ihre Musik sehr gut, die sie zu Beginn und zwischen den Programmpunkten abspielen.

Freundliche Grüße Franz Schanza“

Danke schön Herr Schanza, wenn nur alle wie Sie und unsere anderen Hörerfreunde denken würden, dann sähe die Welt anders aus. Wir freuen uns, wenn unsere Programme Ihren Gefallen finden. 

Zwei Ansichtskarten waren auch in der Post die uns nach Teheran geschickt wurde, und beide sind vom 9. Februar 2018. Die eine kam aus Freital.

Für alle, die wie wir nicht wissen wo Freital liegt – wir befragten das Internet. Dadurch erfuhren wir, dass Freital südwestlich von Dresden im Döhlener Becken liegt. Die Stadt befindet sich im Nordwesten des Landkreises Sächsische Schweiz-Ost-Erzgebirge und setzt sich aus 15 Stadtteilen zusammen.

Der Empfangsbericht kam von Axel Naumann und der schrieb:

„Viele Grüße aus Freital, habe heute seit längerem  mal wieder IRIB gehört. Thema Islamische Revolution, US-Politik in Asien (Sicherheitskonferenz).

Über Post und eine QSL-Karte freue ich mich sehr. Viele Grüße

Axel Naumann, Freital“

Besten Dank Herr Naumann. Schön, dass Sie mal wieder hineingehört haben bei uns.

Die Ansichtskarte von Freital zeigt historische Gebäude und eine Dampflok-Eisenbahn.

Die zweite Postkarte kam aus Prishtina im Kosovo:

„Liebe Freunde,

auch im neuen Jahr sende ich Ihnen gerne wieder einen Kartengruß aus dem Kosovo. Auch hier scheint der Winter auszufallen. Statt dessen ist es mild wie im Frühling. Doch die Luftverschmutzung ist extrem.

Der private PKW-Verkehr wurde eingeschränkt.

Herzlich Stephan Lipsius“

Wir freuen uns, dass Herr Lipsius auch im neuen Jahr seine Tradition fortsetzt und uns Ansichtskarten aus dem Kosovo schickt,  wo durch wir auch einen Blick in dieses Land werfen können, mit dem unser Hörerfreund durch seine Arbeit verbunden ist. Vielen lieben Dank Herr Lipsius.

Der vorerst letzte Brief der unseren Hörerpostschreibtisch in Teheran erreichte, kam von Peter Möller aus Duisburg. Er schickte einen Hörberict vom 14. Januar 2018 und hatte auch noch einige Fragen wegen fehlender QSL vom letzten Jahr. Danke für einen weiteren Empfangsbericht Herr Möller, wir hoffen, dass sich alle Fragen klären lassen und Sie im neuen iranischen Jahr auch bald Post von uns bekommen.

In der letzten Hörerpostsendung hatten wir schon Abschnitte aus dem März-Brief von Lutz Winkler im Taunus zitiert, heute lesen wir nun noch den Hauptteil dieses Schreibens: 

„Liebe Mitglieder der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran,

kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht - schreiben wir doch schon wieder März im eben erst begonnen Jahr 2018. Die Ereignisse in der Welt überschlagen sich - und bei den vielen Nachrichten frage ich mich, ob ich träume. Abstruse Ideen von Politikern, die nicht viel Weitsicht erkennen lassen, schwirren durch den Raum. Egoistische und egozentrische Charaktere handeln nicht zum Wohle der Menschheit - sondern im eigenen Interesse. Auch die Schauplätze der Militärs und die Kriege verbreiten nur Leid in der Zivilbevölkerung. Wenn ich die Bilder aus den Kriegsgebieten sehe, dann frage ich mich, wie da jemals wieder ein normales Leben entstehen soll. Und betroffen sind auch Kinder, denen das Recht auf ein unbeschwertes Leben genommen wurde. Sie sehen - die Nachrichten sind nicht die Besten. Als interessierte Hörer können wir uns auch in die Welt hinein hören und die Auslandsprogramme verfolgen. Ich muss nicht mit jeder Meinung einverstanden sein - ich kann diese aber akzeptieren und sie bewerten. Recht herzlichen Dank daher, dass IRIB noch auf Deutsch und auf der Kurzwelle sendet. Der Empfang der Sendung im 49 m Band ist nicht immer so gut, die Verständlichkeit ist teilweise sehr schwierig - ich hoffe auf eine Besserung nach dem Frequenzwechsel.

So - für heute möchte ich schließen, ich wünsche Ihnen in Teheran alles Gute und viel Gesundheit. Das ist wohl das Wichtigste. Viele Grüße an alle in der Redaktion. Ihr Hörer Lutz Winkler“

Herr Winkler hat die globale Situation mit all ihren schlimmen Auswüchsen angesprochen – die Hoffnungen auf Besserung sind im noch jungen Jahr 2018 und an der Schwelle des neuen iranischen Jahres 1397 eher geschwunden, trotzdem dürfen wir die Hoffnung nicht aufgeben, dass es zu einer Wende kommt und immer mehr Verantwortliche in der Welt die Bremse ziehen und eine Eskalation stoppen. 

Ein aktuelles Thema, dass auch von Herrn Winkler angesprochen wurde, ist der bald bevorstehende Frequenzwechsel. Viele von Ihnen wurden wahrscheinlich schon durch OM Bernd Seiser informiert: Die neuen Frequenzen bei IRIB-ParsToday für das Sommerhalbjahr sind genau die, die wir im letzten Jahr hatten, nämlich die 7300 kHz im 41 m-Band und die 9850 kHz im 31 m-Band.

Damit wird sich hoffentlich für einige unserer Hörerfreunde die Situation wieder verbessern, das würde uns sehr freuen.  

Aber auch jetzt schon hat sich eine Verbesserung des Empfangs eingestellt, was wir den aktuellen Berichten entnehmen können. Z.B. schrieb Dieter Buchholz zum Empfang vom letzten Sonntag mit SINPO 5-4-4-4-4:

„Es traten nur während der Hörerpostsendung geringe Seitenbandgeräusche auf. Ansonsten war der Empfang heute recht gut:“

Oder:

„Guten Abend nach Teheran, hier mein Empfangsbericht 897, nachdem endlich wieder einmal eine komplette Sendung einigermaßen hörbar war“ 

Diese erleichterten Zeilen kam von Joachim Thiel aus Wuppertal am 13. März. SINPO 3-5-3-4-3. 

Ebenfalls am 13. März bestätigte uns Alfred Albrecht aus Emmendingen SINPO 4.Am 8. März waren die SINPO-Werte bei ihm noch 4-3-4-3-3.

Schön, dass wir zum Abschluss des iranischen Jahres nochmal eine Verbesserung bekannt geben dürfen.

An dieser Stelle wollen wir noch kurz aus einem Interview mit dem ehemaligen deutschen Botschafter in Teheran – Bernd Ebel – zitieren, der von 2009 bis 2013 Botschafter in unserem Land war. Zur Frage über das deutsch-iranische Verhältnis sagte er: 

„Ich denke, dass Iran und Deutschland, obwohl sie geographisch relativ weit voneinander entfernt sind, ein ungewöhnlich freundschaftliches Verhältnis zueinander haben und durch eine enge geistige Verwandtschaft in der Philosophie, der Dichtung und auf vielen anderen Gebieten verbunden sind. Von iranischer Seite genießt Deutschland großen Respekt und großes Vertrauen, das keinem anderen Land in gleicher Weise entgegengebracht wird. Tausende von Iranern, die als Ärzte, Ingenieure und in anderen Berufen bei uns arbeiten, genießen in Deutschland hohe berufliche und menschliche Anerkennung. Diese über lange Jahre gewachsene Freundschaft und dieses Vertrauen stellen einen historischen Schatz dar, den es unbedingt zu bewahren gilt. Kurzfristige politische Gegensätze oder unterschiedliche Positionen, die unsere Geschichte nicht prägen, dürfen nicht dazu führen, dass die Substanz unserer Beziehungen beeinträchtigt wird. Deutschland und Iran haben sich in der Vergangenheit nie bekämpft, sie waren nie Teile von Allianzen, die gegeneinander gerichtet waren. Und deshalb glaube ich, war es in den letzten Jahren - und ist es nach wie vor - außerordentlich wichtig, alles zu tun, um diesen historischen Schatz von Freundschaft zu erhalten. Denn wenn man etwas Wertvolles geerbt hat, dann sollte man dieses Erbe nicht verlieren, sondern man sollte es bewahren, nach Möglichkeit mehren und es dann an seine Kinder und Enkel weitergeben. Das ist, glaube ich, im Falle von Deutschland und Iran von weitreichender Bedeutung.“Und wir liebe Hörerfreunde hoffen mit unseren Sendungen auch einen Beitrag zu dieser Freundschaft zu leisten, genau wie Sie es tun und uns die Treue als Hörerschaft halten.

Dann haben wir noch abschließende Grüße zu übermitteln. OM Bernd Seiser schrieb:

„Sollte am Sonntag noch Platz für Hörergrüße sein, so möchte ich gerne Volker Willschrey in Dillingen, Ralf Urbanczyk  in Eisleben  und Johannes Wenzel in Bad Lobenstein zu ihren Geburtstagen von dieser Woche freundlich gratulieren und alles Gute wünschen.“ 

Bei den Glückwünschen sind wir natürlich auch dabei lieber Herr Seiser und schließen uns diesen an, denn es sind ja auch unsere Hörerfreunde, die da gegrüßt werden. Allen genannten und ungenannten Hörerfreunden in diesem Zeitabschnitt wünschen wir alles Gute, vor allem Gesundheit und Wohlergehen.“

Damit wäre es nun auch Zeit für unser abschließendes Musikstück.

Damit wünschen wir Ihnen allen eine frühlingshafte Woche, und uns allen von der deutschen Redaktion einen guten Start in unser neues Jahr 1397. Bis zum übernächsten Sonntag dann also:

Khoda hafez – Gott schütze Sie und uns!