Mrz 29, 2018 11:29 CET

Spirituelle Gesundheit ist ein Zustand der Zuversicht , Sicherheit und inneren Ruhe, der durch den Glauben an und das Vertrauen in eine höhere, von den materiellen Ursachen verschiedenen Macht herrührt. Jemand, der spirituelle Gesundheit genießt, ist im Inneren viel fröhlicher gestimmt und erheblich hoffnungsfroher als jemand der davon ausgeschlossen ist.

Spirituelle Gesundheit ist ein Zustand der Zuversicht , Sicherheit und inneren Ruhe, der durch den Glauben an und das Vertrauen in eine höhere, von den materiellen Ursachen verschiedenen Macht herrührt. Jemand, der spirituelle Gesundheit genießt, ist im Inneren viel fröhlicher gestimmt und erheblich hoffnungsfroher als jemand der davon ausgeschlossen ist.

spirituelles Wohlbefinden

 

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Liebe Hörerfreunde!  Wir bringen den zweiten Teil unserer Sendung „Spirituell gesund“. In der ersten Folge haben wir bereits die spirituelle Gesundheit als einen Zustand der Zuversicht, Sicherheit und inneren Ruhe beschrieben, der durch den Glauben an und das Vertrauen in eine höhere,  von den materiellen Ursachen verschiedenen Macht erreicht wird.  Jemand, der spirituelle Gesundheit genießt,  ist viel fröhlicher gestimmt und erheblich hoffnungsfroher  als jemand, der davon ausgeschlossen ist.  Wir wollen diesmal etwas mehr über dieses spirituelle Wohl sprechen.

                     

In Bezug auf die körperliche Gesundheit des Menschen sind schon zahlreiche Fortschritte erzielt worden, jedoch hat man im Vergleich dazu dem spirituellen Wohl nur sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Einige haben daher  in der Gesundheitsdebatte die spirituelle Gesundheit als einen Faktor bezeichnet, der übersehen wurde. Es gibt Leute, die grundsätzlich der Meinung sind, dass Spirituelles nichts mit der Gesundheit zu tun habe und Gesundheit und Krankheit sich auf die körperliche Ebene beschränken würden. Sie sagen, bei Angelegenheiten, welche unter die Begriffe der seelischen Gesundheit bzw. Leiden fallen, handle es sich nur um so etwas wie eine soziale Abmachung in Rücksichtnahme auf das Allgemeinwohl.  Zum Beispiel wenn es heißt dass die Ehrlichkeit ein Zeichen für eine gesunde Seele und die Lügenhaftigkeit  ein Zeichen für ihre Erkrankung ist, so sei dies lediglich eine stille Vereinbarung zum Wohle der Allgemeinheit und ansonsten gäbe es in Wahrheit keinen Unterschied zwischen Ehrlichsein und Unehrlichkeit. Deshalb seien ihrer Ansicht  nach  Gier und Genügsamkeit, Sittsamkeit und Schamlosigkeit,  Langmut und Wut, Vergebung und Rache nicht relevant für die körperlich-seelische Gesundheit.   Man könne erst dann in diesem Zusammenhang von einer Erkrankung bzw. von einem gesunden Zustand sprechen, falls sie sich negativ bzw. positiv auf den Körper und das Nervensystem des Menschen auswirken.  So betrachten sie erst Angstzustände, die das Nervensystem in Mitleidenschaft ziehen, als Krankheit ebenso wie  Halluzinationen und bestimmten Wahnvorstellungen, wobei  zur Behandlung  dem Organismus Arzneimittel zugeführt werden.

Spiritualität - der vergessene Teil der Gesundheit

 

Eine andere Gruppe von Leuten beachten zwar die spirituellen Aspekte, doch sehen sie darin einen völlig selbständigen Bereich und sind der Meinung, die Seele des Menschen gehorche einem eigenen Mechanismus,  der nicht vom Körper abhängt. Wenn dieser Mechanismus seinen natürlichen Verlauf nimmt, dann sei die Seele gesund und wenn nicht,  dann würde sie  aus dem Gleichgewicht geraten und krank werden.  Ihrer Meinung nach gehorcht also die Gesundheit der Seele genauso wie die Gesundheit des Körpers einer eigenen Formel. Die menschliche Seele gerate aus den Fugen und erkranke, sobald durch bestimmte Faktoren gegen diese Formel verstoßen würde, lautet die Ansicht dieser Gruppe.

                         

Es gibt jedoch noch eine dritte Meinung. Ihre Anhänger vertreten die Ansicht, dass das Wort Gesundheit oder Gesund-Sein auf alles angewandt wird, das sich auf der richtigen Bahn befindet und seine besondere Funktion erfüllt.  Ein gesunder Körper ist also ein Körper, bei dem alle Organe und Gliedmaßen richtig arbeiten und alle Angelegenheiten wie zum Beispiel die Aufnahme und die Absonderung von Stoffen sich problemlos abspielen. Der Verstand ist dementsprechend gesund,  wenn beim Denken kein Problem auftaucht und die Seele ist gesund, wenn sie den Menschen auf dem Weg zu den hohen menschlichen Zielen leitet.  Der Mensch ist insgesamt dann gesund, wenn er sich körperlich, seelisch und geistig auf dem höheren Weg der Freude und des Wohls befindet.  

                     

 

Aus islamischer Sicht ist spirituelle Gesundheit nur mit einem gesunden Herzen zu erreichen. Gemäß  Koran wird die spirituelle Gesundheit über die körperliche, psychische und gesellschaftliche Gesundheit gestellt und es wird ihr besondere Aufmerksamkeit geschenkt. In der Terminologe des Korans ist das Herz Ausgangspunkt für hohe menschliche Eigenschaften sowie für schlechte Attribute und die Dekadenz des Menschen. Mit gesundem Herz ist natürlich nicht das Organ Herz gemeint sondern ein gesundes Herz ist eine Stufe der Seele, wo diese zum Ausgangspunkt der schönen Eigenschaften und Vervollkommnung des Menschen wird. Ein krankes Herz ist dagegen Ausgangspunkt für alle hässlichen Eigenschaften und Taten.

 

Es lässt sich also sagen, dass die spirituelle Gesundheit alle Bereiche des menschlichen Lebens umfasst. Der gläubige Mensch denkt an jeder Weggabelung und bei allem Tun an Gott. Er fasst die Gebote und Verbote Gottes ins Auge und erwägt, was Gott gefällt und ihm missfällt. Bedeutet eine Tat Gehorsam gegenüber Gott, so führt er sie durch, und eine Tat, die umgekehrt nichts anderes ist als Gott-Ungehorsam, unterlässt er.

 

Die Zentralität Gottes in allen Bereichen des Lebens äußert sich manchmal in gottesdienstlichen Werken direkt in Verbindung mit Gott oder manchmal auch in Verhaltensweisen, welche indirekt mit Gott zu tun haben. Wer im Genuss der spirituellen Gesundheit ist, liebt zum Beispiel alle Menschen und diese Menschenliebe geht auf seine Liebe zu Gott zurück. Er weiß, dass Gott alle seine Diener liebt, also liebt auch er die Diener Gottes.  In allen Angelegenheiten vertraut er auf Gott, aber dennoch lehnt er nicht die Existenz des Gesetzes von Ursache und Folge ab. Er ist mit dem zufrieden, was Gott für ihn bestimmt und diese innere Zufriedenheit und Dankbarkeit gegenüber den Gaben Gottes bescheren ihm spirituelles Wohl.