Wir und unsere Hörer- Teil 157
Hörerpostsendung am 08.April 2018 - Bismillaher rahmaner rahim - Herzlich willkommen zur zweiten Hörerpostsendung im April, in der wir nun von den ersten Rückmeldungen nach der Frequenzumstellung berichten können.
Unsere Hoffnung, dass die neuen – alten Sommerfrequenzen die deutschsprachigen Sendungen aus Teheran gut bei unseren Hörerfreunden abliefern, haben sich doch nicht so erfüllt, wie es uns lieb wäre. Vor allem unsere Stammhörer wie Heinz-Günter Hessenbruch, Volker Willschrey und Bernd Seiser, die uns schon tausende Empfangsberichte geschrieben haben, konnten uns da keine zufriedenstellenden Meldungen machen. Das betrübt uns natürlich sehr.
Die letzte 4 bei den SINPO-Werten von Heinz-Günter Hessenbruch hat er am 1. März gemeldet. Seitdem gibt es nur noch 2-en und 3-en bei seinem Märzbericht, und er hört ja jeden Tag. Auch nach der Frequenzumstellung am 25. März hat sich da nichts geändert.
Herr Hessenbruch schrieb zu seinen Märzberichten:
„Guten Morgen liebes IRIB-Team,ich hoffe, dass es Ihnen allen gut geht.Der Empfang auf den neuen Frequenzen ist ähnlich wie im vergangenen Halbjahr, wobei wieder der Empfang auf 7300 kHz etwas besser ist.Wenn es gar nicht klappt mit dem Empfang, dann weiche ich auf das Angebot des Internets aus.Der Inhalt Ihrer Sendung ist nach wie vor hörenswert, wenn ich auch nicht immer mit Ihren "Gast-Kommentatoren" einer Meinung bin, es wäre auch langweilig, wenn alle Menschen einer Meinung wären.Ich freue mich auf Ihre angekündigte Post.Mit den besten Grüßen Ihr, Heinz Günter Hessenbruch“
Und bei Volker Willschrey hieß es so:
Der Empfang der Sommerfrequenzen 7300 und 9850 ist alles andere als berauschend. Auf 7300 kann man ein Signal empfangen, aber leider sehr schwach. Auf 9850 khZ habe ich überhaupt kein Signal. So muss ich – damit ich die Sendungen auch hören kann – leider auf die Internet Empfangsmöglichkeit auf pars today zugreifen.
Wir danken Herrn Willschrey für 10 weitere Empfangsberichte bis zur Nr.1990 womit er sich tatsächlich der 2000-Marke rapide nähert.
Getröstet hat uns ein wenig, dass Herr Willschrey in einer anderen Mail schrieb:
Ja, wirklich schade, dass der Empfang momentan nicht so gut ist. Aber das ist auch bei dem Empfang anderer Rundfunkanstalten so. Ich habe ja immer noch die Möglichkeit, auf Internet auszuweichen. Aber das ist natürlich nicht dasselbe, denn Kurzwelle ist durch nichts zu ersetzen.“
Von Bernd Seiser kam folgende Meldung:Leider ist bei mir keine Empfangsverbesserung eingetreten, auf 9850 konnte ich gar nichts hören und die 7300 war sehr schlecht.
OM Seiser hat natürlich noch mehr dazu kommentiert, was wir aber heute noch nicht erwähnen wollen.
Dieter Leupold in Leipzig hat es nicht in SINPO-Werten zum Ausdruck gebracht, sondern uns Audiomitschnitte geschickt:
„Hallo liebe IRIB Redaktion
Hier ein Audiomittschnitt von den neuen IRIB- Frequenzen, der Mitschnitt ist vom 1.April 2018 kurz vor 18:00 Uhr UTC aufgenommen.
Danke für Rückmeldung von Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen aus Leipzig“
Beim Mittschnitt den uns Herr Leupold über die letzte Hörerpostsendung geschickt hat, hört es sich bei der Frequenz 7300 kHz so an, als ob ich an einer Meeresküste mit starker Brandung aus den Briefen unserer Hörerfreunde vorlese. Bei der 9850 kHz kommt so gut wie gar nichts an. Schade, sehr schade.
Natürlich gibt es auch Berichte über besseren Empfang:
z.B. von Marco Hommel aus Großröhrsdorf in Sachsen, er hat von der Sendung am gleichen Abend über die 7300 kHz SINPO-Werte von 4 gemeldet.
Wir bedanken uns für die guten Wünsche zum Neuen Jahr und zum Weltwassertag bei Herrn Hommel.
Am 26. März erreichte uns die Mail von Herrn Paul Gager aus Wien:„Werte Redaktion! Wiederum excellente Sommerfreqenzen-Auswahl der IRIB-Techniker, wie gewohnt, zumindest für das nahe Ostösterreich.“
Herr Gager hörte uns am 25.3. über die 7300 kHz ebenfalls mit SINPO 4.
Sicher ist eine geringere Entfernung zu den IRIB-Sendemasten mit ein Grund für den besseren Empfang.
Aber auch aus dem viel westlicher gelegenen Wuppertal kamen am 28. März zufriedenere Töne:
Heute konnte ich erstmals nach der Frequenzumstellung, aus zeitlichen Gründen, den Empfang versuchen. Auf der 31-m-Band-Frequenz war er sehr schelcht, dafür aber auf 7300 kHz gut. Besten Gruß Joachim Thiel “
Von Herrn Thiel gab es SINPO SINPO: 4-5-3-4-3 und die Meldung:
Starkes Signal, keine Interferenz, mäßiges Rauschen, sehr wenig Schwund.
Und über Berlin erhielten wir den ersten Empfangsbericht nach der Umstellung von Dieter Buchholz in Kleinoschersleben, der am 25.3. meldete:
„Sehr guter Empfang auf der neuen Frequenz 7300 khz.“
Er gab SINPO-Werte mit 5 und 4
Schön, dass wir auch solche Meldungen bekommen haben. Vielen Dank an alle lieben Hörerfreunde, die sich schon diesbezüglich gemeldet haben.
Auch im nächsten Brief geht es um die Frequenzen, aber um noch viel mehr. Endlich hat sich unser Hörerfreund Werner Schubert an Ostern mal wieder die Zeit genommen, um uns einen Brief zu Schreiben unter dem Titel Frühling und Neujahr. Gerne lesen wir seinen Rundum-Bericht jetzt vor:
„Hallo nach Teheran,
es ist mal wieder Zeit für ein paar Zeilen aus dem Landkreis Ebersberg im Osten von München. Der Frühling hält nun auch bei uns Einzug, nachdem vor ein paar Tagen noch Schnee vom Himmel kam und es nachts Frost von bis zu minus 8 Grad gab. Aber dieser Tage soll es tatsächlich schon mal 20 Grad warm werden, ich werde auf dem Balkon die ersten Salatpflanzen einsetzen die mir meine Nachbarin zu Ostern mitgebracht hat. Da haben meine Meerlies dann bald etwas zu knabbern...
Im Iran hat ein neues Jahr begonnen, ich habe es leider verschlafen Ihnen dazu zu gratulieren, das sei aber hiermit noch nachgeholt!
Eine Hörerumfrage hatten Sie mir auch geschickt, auf die habe ich bis jetzt noch nicht reagiert, es ging um die Einmischung der USA im Nahen Osten. Was soll man dazu auch sagen? Es ist ja hinlänglich bekannt, dass die Amerikaner gerne überall ihre Finger reinstecken, ob es sie nun etwas angeht oder nicht. Und es sind natürlich wirtschaftliche Interessen, die da mitspielen. In einer Karikatur fragt ein Amerikaner einen Araber: "Wie kommt eigentlich unser Öl unter euern Sand?" Das sagt wohl alles.
Jetzt aber mal was zum Empfang: Ich habe wenige Empfangsberichte im 1. Quartal 2018 mitgeschrieben, gerade zehn waren es, die ich dieser Tage per Post nach Teheran schicke. Der Empfang auf den Sommerfrequenzen ist der gleiche wie letzten Sommer. Kein Wunder, es sind ja auch die gleichen Frequenzen übernommen worden. Also in Grafing mit all den Störungen im Hausumfeld nur Brauchbarkeit 2-3 auf der Frequenz 7300 kHz, die 9850 kHz ist noch schlechter. Meist lasse ich im Schlafzimmer den Empfänger laufen, höre aber gleichzeitig über den PC zu. Das Web SDR der Universität in Enschede bietet doch wesentlich besseren Empfang. Und besser ist natürlich auch der Empfang in Oberaudorf, wo ich aber nur selten bin. Im Sommer kommt dann auch wieder das Gemeckere der beiden Bergziegen dazu, die auf dem Grundstück eines Nachbarn unterwegs sind. Zu diesem Grundstück - wie auch zu dem meines Bruders - gehört ein Teil des "Burgberges" auf dem noch die Überreste einer alten Ritterburg stehen. Jetzt an Ostern steht auf dem Berg ein beleuchtetes Kreuz, an Weihnachten ein ebenso beleuchteter Baum. Sieht recht romantisch aus. In Oberaudorf bleibt auch länger als anderswo die Weihnachtsdekoration im Ort stehen, das hat der Gemeinderat mal beschlossen, weil es oft erst im Januar so richtig winterlich wird. Und die Weihnachtszeit dauert ja bis zum 2. Februar.
Ich höre aber nicht nur Radio (das ja ohnehin immer weniger), über Ostern habe ich mal wieder einen Großputz in unserem Familien- und Bürgerzentrum gestartet, in dem ich schon seit 2005 aktiv bin. Daneben bin ich als Seniorenhelfer im Einsatz, besonders wenn es ums Fensterputzen geht werde ich angefordert. Zudem bin ich ja auch noch im Talentetausch aktiv, über den habe ich gerade wieder einen Sack Heu für meine pelzigen Lieblinge bekommen. Auch in unserem "Repair Café", das etwa alle sechs Wochen geöffnet hat, bin ich jedesmal mit dabei und versorge die Gäste mit Kaffee und Kuchen. Die Arbeit geht mir also nicht aus, und ganz nebenher habe ich ja auch noch eine Vollzeitstelle bei einem Scan-Dienstleister in München.
Weiter heißt es im Brief von Herrn Schubert:
Im April habe ich noch drei Tage Urlaub, und dann wieder in der zweiten Junihälfte, damit ich die Vorrunde der WM komplett sehen kann. Da spielt ja auch der Iran mit. Wenn ich es richtig im Kopf habe, gegen Spanien, Portugal und Marokko.
Im Fernsehen gab es jüngst mal eine Sendung zu deutschen Wörtern in anderen Sprachen. Dass der Kindergarten und der Blitzkrieg Einzug ins Englische gefunden haben ist ja hinlänglich bekannt und auch im Russischen (das ich mal an der Volkshochschule gelernt habe) gibt es zahlreiche Begriffe aus unserer Sprache. Was mir aber nicht bekannt war ist aber, dass man im Iran den Begriff "Schiebedach" benutzt, wohl bezogen auf Autos. Ist dem tatsächlich so?“
Danke lieber Herr Schubert für die Zeit, die sich genommen haben. Wir lesen Ihre Briefe immer gerne vor in unserer Hörerpostsendung, sie bringen eine fröhliche Stimmung herrüber. Zu Ihrer Frage bezüglich des Schiebedaches können wir die Meldung aus der Fernsehsendung bestätigen, zumindest einige von uns haben „Schiebedach“ in der verpersischten Version schon mal gehört bzw. gesehen. Und „Kindergarten“ ist hier auch geläufig unter den Iranern. Leider müssen wir jetzt auch noch den Rest der Mail von Herrn Schubert vorlesen in der es heißt:
„Zum Abschluss meines Briefes habe ich aber noch eine traurige Nachricht: Über das Hörerpostprogramm des südkoreanischen Auslandsdienstes erfuhr ich dieser Tage, dass am 28. November 2017 Andreas Pawelczyk aus Mannheim gestorben ist. Ich wollte das nur weitergeben, da ich Andreas vom Hörertreffen in Ottenau kannte und er ja auch bei Ihnen ein regelmäßiger Gast in der Hörerpostsendung war, zuletzt wohl noch im Oktober 2017.
Bis zu meinem nächsten Brief dann, Ihr Werner Schubert mit Molly und Speedy“
Die Schock-Nachricht über den Tod von Andreas Pawelczyk hatten wir auch schon einen Tag früher von Volker Willschrey bekommen, der schrieb:
„Eine traurige Nachricht wurde gestern in der Hörerbriefecke von Radio Korea International vorgelesen. Dort hat sich ein Hörer aus Mannheim gemeldet, der mitgeteilt hat, dass OM Andreas Pawelczyk im November letzten Jahres verstorben wäre. Ich hatte davon noch nichts gehört, aber schon gemerkt, dass sein Name seit November bei keiner Rundfunkanstalt mehr erwähnt wurde.“, so schreibt Herr Willschrey.
Wir haben uns dann bei OM Bernd Seiser nochmal informiert, weil ja Herr Pawelczyk immer bei den Hörertreffen in Ottenau aktiv war und der antwortete:
„Ich hatte auch bei mehreren deutschsprachigen Kurzwellenredaktionen nachgefragt, weil ich von Andreas seit Anfang Oktober keine Antwort mehr erhalten hatte und auch keine Beiträge von ihm in den Sonderprogrammen zu Weihnachten und zum Jahreswechsel zu hören waren. Niemand hatte eine Zuschrift oder Antwort von Andreas im Dezember 2017 oder dann 2018 erhalten, was die Sorge noch verstärkte.Wie Volker Willschrey habe ich auch erst am Samstag den 31.03.2018 in der KBS-Hörerecke erfahren, dass Andreas leider verstorben ist.Ich habe für die RTI-Hörerklubecke April 2018 einen Gedenkbeitrag vorbereitet und versuche, auch an dem Sonderprogramm zum Gedenken an Andreas von der Stimme der Türkei am nächsten Dienstag teilzunehmen.“
Wir danken Ihnen Herr Willschrey und Herr Schubert für die Mitteilung dieser traurigen Nachricht, und Herrn Seiser für die Mitschnitte von zwei Sendungen dazu.
Besonders betroffen hat es uns, dass sein Tod erst nach Monaten bekannt wurde. Die meisten erfuhren es ja wohl erst über die Sendung von KBS am 31.März. Interessant war, dass ein sporadischer Hörer von KBS, der ebenfalls in Mannheim wohnt, in einer KBS-Sendung erfuhr, dass Andreas Pawelczyk seit einigen Monaten vermisst wird. Dieser Herr konnte dann über Recherchen erfahren, dass unser Hörerfreund schon am 28. November 2017 verstorben ist, allerdings hatte er keine Informationen über die näheren Umstände.
Auch wir hatten ihn schon lange vermisst und sind über diese Information nun sehr traurig. Trotz seiner auch intensiven Verbindungen zu vielen internationalen Sendern, scheint Herr Pawelczyk, der auch viele Beiträge zu unseren Hörerpostsendungen geschrieben und auch Interviews gegeben hat, doch mit anderen Hobbyfreunden nicht in Kontakt gestanden zu haben. Das ist bedauerlich. Bei uns war er am 15. Oktober zuletzt in einer Hörerpostsendung und seine letzte Mail an uns hat er am 26. Oktober 2017 verfasst, den 2.Teil seines Beitrags zu unserem Jubiläumsjahr.
In diesem Jahr wird er dann auch beim 37. Überregionalen DX-er Treffen in Ottenau fehlen.
Damit haben wir nochmal an das nächste Kurzwellenhörerklub-Treffen am 12. Mai erinnert, das in diesem Jahr nun von der traurigen Tatsache des Todes von Herrn Pawelczyk überschattet wird.
Damit unser heutiger Abschluß doch nicht ganz so traurig wird, übermitteln wir nachträglich die Geburtstagswünsche von Bernd Seiser an unsere ehemalige Postmeisterin Ursula Zangeneh, und schließen uns diesen Glückwünschen natürlich sehr gerne an. Andererseits gratulieren wir dem Gratulanten selbst, der an diesem Wochenende zu den Geburtstagskindern zählt.
Wir wünschen unserem lieben Bernd Seiser fürs neue Lebensjahr vor allem Gesundheit und ein erfülltes Leben. Weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Arbeit und vor allem beim Hobby und danke für den unermüdlichen Einsatz für die Hobbyfreunde.
Das Musikstück sollte natürlich auch nicht fehlen zum Abschluss der Sendung.
Bis bald und Khoda hafez – Gott schütze Sie.