Wir und unsere Hörer- Teil 194
Hörerpostsendung am 23. Dezember 2018 - Bismillaher rahmaner rahim - Was unsere Hörerfreunde wohl heute Abend alles machen, so kurz vor dem Weihnachtsfest? Da gibt es ja bekanntlich alle Hände voll zu tun und 24 Stunden eines Tages reichen nicht aus, um alles zu erledigen, was noch ansteht für das größte Fest im Jahreskreis. Trotz allem Vorweihnachtsstress haben aber viele von Ihnen liebe Hörerfreunde wieder die Zeit gefunden, uns zu schreiben und uns auch zum Fest zu gratulieren.
Denn wir als deutsche Redaktion von IRIB-Parstoday haben ja doch auch durch Sie liebe Hörerfreunde eine Verbindung zum Weihnachtsfest, wenn es in Iran auch nicht gefeiert, beziehungsweise nur von der christlichen Minderheit, gefeiert wird.
Gleich hören Sie was der ein oder andere da von Ihnen geschrieben hat.
Zuerst lassen wir Dietmar Wolf aus Hammelburg zu Wort kommen:
….. natürlich weiß ich, dass Sie keine Weihnachten feiern, aber FÜR MICH gehören sie zur Familie und deshalb möchte ich Ihnen trotzdem schöne Tage wünschen. Weihnachten, dass Fest des Friedens und der Liebe…. Hmmm - na ja wollen wir zumindest das Beste für nächstes Jahr hoffen. Die Amerikaner feiern auch Weihnachten und vielleicht sind "Liebe und Frieden" für Sie endlich nicht nur Floskeln?
Das schöne Lied ‚Stille Nacht‘, oder ‚silent night‘.. kennt ein Jeder…. nun hier meine persönliche Version ….
Stille Nacht etwas verunglimpft, da unsere Zeit weniger still sondern hektisch und weniger friedlich ist. Manchmal glaube ich, dass soll sogar so sein?!
Also nicht ‚Stille Nacht‘…….. sondern ‚SCHRILLE Nacht‘ –
Viel Spaß beim Anhören!
Beste Grüße Ihr Stammhörer Dietmar Wolf“
Die neue Instrumental-Version des altbekannten Weihnachtsliedes aus der „Musik-Werkstatt“ unseres Hörerfreundes bringen wir Ihnen liebe Hörerfreunde dann am Schluß der heutigen Sendung. Wir danken ihm dafür sehr herzlich.
Unsere Freunde und Irankenner, die lieben Grüters aus dem norddeutschen Dagebüll, wissen es natürlich auch, dass wir hier in Iran nicht Weihnachten feiern, sondern am 21. Dezember die längste Nacht des Jahres – Schabe Yalda - und damit den Winterbeginn und die wieder zunehmende Tageslänge. Deshalb schrieben sie uns zu einem Bild mit Lichterinstallationen in der Dunkelheit:
درودهای صمیمانه برآی شب یلدا
منفرد و گیسلا
Das heißt soviel wie: „Herzlichste Grüße zur Yalda-Nacht. Manfred und Gisela“
Und wir sagen Danke. Danke auch für eine weihnachtliche Geschichte die Sie uns mitgeschickt haben, und die wir am Ende der Sendung vorlesen wollen.
Unser Hörer Jörg-Clemens Hoffmann kündigte vor Kurzem auch schon seine Post zu den Feiertagen an:
„Auf meinem Schreibtisch liegt ein Brief für Sie, den ich in den kommenden Tagen auf den Weg in den Iran schicken werde. Hoffentlich wird die Post Sie noch zum Jahreswechsel erreichen.
Es grüßt Sie und die deutschsprachige Redaktion ganz herzlich,
Ihr Hörer Jörg Hoffmann”
Vielen Dank, wir freuen uns lieber Herr Hoffmann.
Weiter geht es mit der weihnachtlichen Post:
Schon sehr frühzeitig haben sich Renate und Günter Traunfellner um die Absendung ihrer Weihnachtspost an uns gekümmert. Am 8. November ist ihre Weihnachtskarte in unserem Büro in Berlin eingetroffen:
„Liebe Damen und Herren!
Gesegnete Weihnachten und ein gutes Neues Jahr wünscht Ihnen herzlichst:
Fam. Renate und Günter Traunfellner.“
Diese Zeilen standen auf einer weihnachtlich dekorierten Karte.
Ein Anhang mit einer bunten Zeichnung eines Weihnachtsbaumes schmückte die Mail von Hörerfreund Leupold:
„Hallo liebe Kurzwellen Redaktion.
Herzliche Weihnachtsgrüße und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2019 sendet Euch Euer Hörer.
Und vielen Dank für das interessante Programm
Dieter Leupold aus Leipzig“
Und Ihnen auch vielen Dank, zum Beispiel für Ihre Treue zu unseren Sendungen.
Aus Wien kamen diese Zeilen:
„Werte Freunde in Teheran:Herzliche Grüße und Wünsche zum Christfest und Alles Gute für 2019!Familie Fuhs aus Wien“
In Wien dachten auch die Harings an uns:
„Sehr geehrte Damen und Herren von IRIB!
Wir hoffen, es geht IHNEN ALLEN GUT?
Möchten noch einen Empfangsbericht für den Monat DEZEMBER 2018 an SIE SENDEN und IHNEN FROHE WEIHNACHTEN, sowie ein GUTES NEUES JAHR 2019 wünschen..!
Aus Dillingen werden jedes Jahr Weihnachtsgrüße in verschiedensten Sprachen in alle Welt geschickt, das liegt daran, dass Volker Willschrey überall in der Welt Freunde hat. Für uns gibt es natürlich Grüße in Deutsch:
„Frohe und gesegnete Weihnachten und alles erdenklich Gute, Glück und Gesundheit im neuen Jahr!
Volker, Marise + Nadine”
Beim letzten Mal hatten wir schon die Post von Herrn Willschrey vorgelesen, in der es hieß, dass er und seine Tochter Nadine dieses Jahr zum ersten Mal Weihnachten getrennt von Frau und Mutter Marise verbringen müssen, da diese in ihre Heimat geflogen ist um sich um ihre Mutter zu kümmern. Da wird es bei Willschreys dieses Jahr ruhig zugehen zu Weihnachten.
Wir wünschen ihnen auf jeden Fall trotzdem eine gesegnete Zeit. Solche Änderungen im Leben sollte man nicht nur negativ sehen und die positiven Seiten davon suchen.
Beim letzten Mal hatten wir ja schon erwähnt, dass sich auch unser lieber Michael Lindner in der diesjährigen Vorweihnachtszeit Sorgen um seine Mutter machen muss. Nun ist die Sorge aber in Trauer umgeschlagen, das haben wir aus seiner letzten Mail erfahren. Er und seine Frau Ute schrieben folgendermaßen:
„Der Dezember ist in der Regel ein sehr hektischer und stressiger Monat, bis endlich der Heilige Abend vor der Tür steht und die stille Zeit bis zum Jahresende einläutet. Die Vorfreude darauf ist riesig, hat man sich doch die Zeit regelrecht verdient, gemeinsam mit der Familie oder Freunden einige besinnliche Stunden zu erleben. Aber es kann auch anders kommen, wenn das Schicksal unverhofft und gnadenlos zuschlägt. So wurden auch wir „geprüft“, wie wir mit solchen Momenten umgehen, die innerhalb von Sekunden das Leben verändern, wenn man erfahren muss, dass die liebe Mutter und Schwiegermutter aus dem Leben geschieden ist. Unsere Christa schlief am 16. Dezember 2018 im Alter von 83 Jahren friedlich in ihrer heimischen Umgebung nach einem erfüllten und glücklichen Leben ein und hat uns für immer verlassen.
Natürlich ist der Tod eines lieben Familienmitgliedes immer unfassbar, aber in der Weihnachtszeit ist das besonders emotional und nur sehr schwer zu verkraften. Man steht wie vor einem Abgrund oder einer Mauer, da man hilflos ist. Klare Gedanken zu fassen fällt schwer. Wir werden also in den nächsten Tagen viel Kraft und Zuversicht brauchen, um einigermaßen den Schmerz unter Kontrolle zu halten.
Unsere liebe Mutter und Schwiegermutter wird ewig in unseren Herzen weiterleben.
Wir bedanken uns bei ihr für ihre unermüdliche Hilfe und Güte, die sie uns immer entgegengebracht hat.
Was bleibt ist Liebe, Dankbarkeit und Erinnerung“
An dieser Stelle möchten wir unsere herzliche Anteilnahme an der Trauer unseres werten Hörerfreundes Michael Lindner und seiner Familie bekunden. Liebe, Dankbarkeit und Erinnerung – das sind alles unschätzbare Werte und wir freuen uns, dass sich die Lindners dieser Werte bewußt sind und sie diese in einen neuen Lebensabschnitt ohne ein wichtiges Familienmitglied mitnehmen können.
Liebe, Dankbarkeit und Erinnerung - diese Werte haben auch eine große Bedeutung im Leben unseres Waldmeisters Christoph Schmidt in Schneeberg. Wenn wir auch keine Post von ihm haben, möchten wir wieder, so wie im letzten Jahr in der Weihnachtszeit an unseren werten und einst sehr aktiven Hörerfreund erinnern. Im letzten Jahr hatte er Weihnachten schon alleine verbringen müssen, da seine Lebensgefährtin verstorben war, und in diesem Jahr gab es in seinem Leben auch nochmal eine große Veränderung.
Nach über 50 Jahren der Beschallung des Schneeberger Weihnachtsmarktes hat er diesen Job oben im Schneeberger Rathausturm nun doch endlich „an den Nagel gehängt“.
Sein Freund und Unterstützer, nicht nur beim Weihnachtsmarkt, Jürgen Putzker, schrieb uns das schon im August in einer Mail. Ein Ausschnitt daraus lautet:
„Nun haben wir bald September und die Planungen gehen schon weit in die Weihnachtszeit und darüber hinaus. Am 17.11. wollen alte Funkfreunde mit
Christoph den 84. Geburtstag feiern. Dann kommt die Weihnachtszeit die wir etwas besinnlicher ohne die viele Weihnachtsmarktbeschallung verbringen wollen. Wir haben inzwischen schon 6 Enkel und da möchten wir auch mal als Gäste und nicht als tägliche Mitwirkende über den Markt gehen.“
So hat alles seine Zeit im Leben liebe Hörerfreunde, das weiß eine Jede und ein Jeder von uns. Je länger wir leben, umso besser werden wir diese Erkenntnis auch verinnerlichen.
Nun zu weiteren Zuschriften unserer Hörerfreunde, die auch Weihnachtsgrüße aber auch noch andere Themen enthalten.
Ende November war es, als Fritz Andorf seinen 99. Empfangsbericht an uns schickte und dazu schrieb:
„Liebes IRIB-Team,
nun werde ich es voraussichtlich doch noch in diesem Jahr bis zum 100. Empfangsbericht schaffen. Dies ist also der vorletzte Bericht.
Leider hat sich der Empfang gegenüber meinem letzten Bericht inzwischen deutlich verschlechtert, sodass ich von dem Programm nur Bruchstücke verstehen konnte. Vor allem ein Teil der immer hörenswerten Nachrichten sind dem schlechten Empfang zum Opfer gefallen. Dafür kamen das Tagesthema und der Nachrichtenbericht etwas deutlicher herein. Beide waren wie immer sehr aktuell, besonders erstaunt war ich über die Meldung von der Zustimmung der EU zu dem Brexit-Abkommen mit Großbritannien, die ja erst an diesem Nachmittag erfolgt ist. Da haben Ihre Redakteure wieder einmal schnelle Arbeit geleistet.
In der Hörerpostsendung gab es diesmal recht wenige Zuschriften, was wohl dem schlechten Empfang geschuldet war. Dennoch hörte ich einige mir bekannte Namen, und auch die Erinnerung an Marconi und den Untergang der Titanic war natürlich für uns Kurzwellenhörer interessant.
Doch soweit für heute, mein nächster Bericht - mit der runden Zahl 100 - wird hoffentlich wieder etwas ausführlicher ausfallen.
Herzliche Grüße nach Teheran von Ihrem Fritz Andorf“
Schönen Dank lieber Hörerfreund. Auf die Empfangsqualität wollen wir heute nicht eingehen.
Und heute können wir tatsächlich auch den Jubiläumsbericht von Herrn Andorf, den er am 19. Dezember verfasst hat schon vorlesen:
„Liebes IRIB-Team,
nun habe ich mich doch noch aufgerafft, trotz des unzureichenden Empfangs wieder einmal eine Sendung einzuschalten, um mit dem Bericht die Hundert vollzumachen. Wie ich aus Ihrer Mail vom 14.12. erfuhr, für die ich mich ganz herzlich bedanke, sind Sie ja über die schlecht gewählten Kurzwellenfrequenzen informiert, können aber daran zurzeit nichts ändern. Nun, „die Hoffnung stirbt zuletzt“, und so hoffe ich auf Besserung im Frühjahr.
Zum Glück kann man ja auf Ihrer ausführlichen Webseite vieles nachlesen, und ich mache davon mindestens einmal in der Woche Gebrauch. So verpasse ich selten die wöchentliche Hörerpostsendung „Wir und unsere Hörer“. Und auch beim politischen Geschehen gibt es immer Interessantes, das zudem immer sehr aktuell ist. Aufgelockert wird die Webseite durch die vielen Fotos und auch Videos.
Das heutige Programm konnte ich leider wieder nur bruchstückhaft empfangen. Gefallen hat mir das Interview mit Herrn Hörstel zu den Gelbwestenprotesten in Frankreich. Der Rückblick auf den Auszug von Mekka nach Medina war sicher spannend, aber kaum verständlich.
Da dies mein 100. Empfangsbericht ist, würde ich mich wieder einmal über eine QSL-Bestätigung freuen.
Damit wünsche ich Ihnen ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest (soweit Sie dieses feiern) und einen guten Rutsch ins Neue Jahr und verbleibe mit besten Grüßen
Ihr Fritz Andorf“
Also herzlichste Glückwünsche lieber Herr Andorf zu Ihrem Hörer-Jubiläum. Sicher haben Sie schon weit mehr als 100 unserer Sendungen gehört, deshalb hat der 100. Bericht einen viel höheren Stellenwert. Vielen Dank!
Zusammen mit weiteren Empfangsberichten hat uns Siegbert Gerhard aus Frankfurt auch schon vor einiger Zeit zu den Festtagen gratuliert und etwas zum Empfang und anderem zu sagen:
„Liebe Freunde der Stimme der IR Iran, liebe Freunde vom Team von Funk in Deutsch.
IRIB ist auf den Frequenzen 6025 und 7425 kHz im nördlichen Frankfurt am Main meist mit guten Signalen und mittleren bis guten Empfangsmöglichkeiten auf der Kurzwelle zu hören. Die Modulation der Kurzwellensender wurde leicht angehoben, die Verständlichkeit insbesondere der Wortbeiträge ist dadurch etwas besser geworden.
Die einseitigen unberechtigten US-Sanktionen gegen den Iran, mit inzwischen weltweiten negativen Auswirkungen, bedauere ich sehr. Wo aber ist ein Ausweg?
Ich wünsche uns mehr Frieden in der Welt und sende Ihnen herzliche Grüße von Frankfurt a.M. nach Teheran.
Frohe Weihnachten und ein gutes, gesundes, erfolgreiches neues Jahr 2019!
Ihr Hörer Siegbert Gerhard.
Ich freue mich sehr auf eine weitere QSL-Karte für meine Sammlung – vielen Dank für Ihren guten Hörerservice!“
Nun kommt die Geschichte die unsere Hörerfreunde aus Dagebüll uns mitgeschickt haben. Diese Geschichte hat Peter Schütt geschrieben, ein Interviewpartner unseres Senders, den die Grüters durch ein Interview auf unserer Internetseite kennengelernt, und sich daraufhin über seine Arbeit informiert haben. Die Geschichte heißt:
Der Anruf in der Heiligen Nacht
Die Geschenke waren verteilt, die Lichter am Tannenbaum abgebrannt, der Braten war verdaut. Ich lag längst im Bett und schlief den Schlaf des Gerechten. Mitten in der Heiligen Nacht klingelte das Telefon. Am Apparat war eine Kinderstimme, hellwach, mit fremdem Akzent. „Frohe Weihnacht“, rief die Stimme.
„Wer ist da?“ „Hier spricht Sarah“, sagte das Mädchen am anderen Ende der Leitung. „Wer bist du?“ „Du kennst mich nicht, ich wollte nur wissen, ob bei euch in Deutschland das Christkind schon gewesen ist.“
„Du rufst aus dem Ausland an?“ „Ja“, sagte die Kleine. „Von weit her rufe ich dich an.“
Ich beruhigte das unbekannte Mädchen. „Das Christkind ist hier gewesen und ist längst weitergefahren zu all den anderen Kindern.“
„Weißt du“, wollte die Kleine wissen, „ob das Christkind dieses Mal auch nach Sarajewo kommt?“
Ich war ratlos. So eine Frage mitten im heiligen Nachtschlaf. „Warum fragst du?“ „Ich rufe aus Sarajewo an. Wir warten schon seit 8 Stunden auf das Christkind. Mein Vater hat gesagt, zu Weihnachten kommt das Christkind und bringt uns Frieden. Meinst du, Mann in Deutschland, das Christkind kommt noch?“
„Bestimmt“, versuche ich das Kind zu trösten.
„Aber meine Mutter hat gesagt, das Christkind kommt nur zu den Christen und wir sind doch Muslime.“
„Mein Kind, mein Kind“, wollte ich ins Telefon rufen, „das Christkind kommt zu allen Menschen.“ Aber da brach die Verbindung plötzlich ab. Ich hörte nur noch ein Schluchzen, dann war die Verbindung tot.
Mit dieser Geschichte zum Nachdenken und mit der Um – Komposition des Weihnachtsliedes ‚Stille Nacht – in ‚Schrille Nacht‘ durch Hörerfreund Dietmar Wolf verabschieden wir uns heute von Ihnen und wünschen gesegnete Feiertage sowie
Khoda hafez – Gott schütze Sie!