Wir und unsere Hörer- Teil 195
Hörerpostsendung am 30. Dezember 2018 - Bismillaher rahmaner rahim - Gemischt wie das vergangene Jahr, so wird auch die heutige Hörerpostsendung. Herzlich willkommen liebe Hörerfreunde zur Jahresabschlußsendung 2018. Wir befinden uns sozusagen zwischen den Jahren – wie es im deutschsprachigen Raum bezeichnet wird – also zwischen Weihnachten und Neujahr und unsere Glückwunschmail zu den Feiertagen hatte auch den Titel „Zwischen den Jahren“.
Diese Zeit wird von vielen Menschen auch genutzt, um einen Jahresrückblick zu machen und die Ereignisse des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren zu lassen und vielleicht die wichtigsten Ereignisse zu notieren.
In unserem Team der deutschen Redaktion hatten wir im Jahr 2018 ebenso einige wichtige Ereignisse. Unsere ehemalige Sprecherin der Hörerpostsendung, Frau Tschupankare, deren sympathische Stimme Sie nun schon längere Zeit vermissen müssen, hat ein Baby bekommen und ihr netter Kollege Ahmad Rajabi hat unser Team ganz verlassen, da er Universitätsdozent geworden ist. Durch seine Arbeit an der Universität und mit den Studenten bleibt ihm leider keine Zeit mehr, um bei uns weiter mitzuarbeiten. Frau Tschupankare ist schon wieder teilweise im Einsatz, leider noch nicht wieder bei unserem Hörerposttreff.
Ganz verabschieden mussten wir uns in diesem Jahr von unserem Kollegen Mohammad-Ali Karimi, der über 30 Jahre in der deutschen Redaktion von IRIB gearbeitet hat. Uns bleibt nur ein ehrendes Gedenken an ihn.
Von drei unserer Hörerfreunde wissen wir, dass sie in den letzten Wochen einen Elternteil verloren haben, zu Frank-Luqman Bresonik, dessen Vater im November verstorben ist, kam Michael Lindner, dessen Mutter kurz vor Weihnachten verstarb. Nun erfuhren wir noch, dass sich an Weihnachten auch Stephan Lipsius für immer von seiner Mutter verabschieden musste. Für sie alle ist das ein trauriger Jahresausklang.
Wir sprechen diesen Hörerfreunden unsere Anteilnahme an ihrer Trauer aus.
Aus unserem Hörerkreis ist im Sommer 89-jährig Heinz Przybylla ausgeschieden und hat eine weitere Lücke unter den Hobbyfreunden hinterlassen.
Zu den Hörerfreunden, die traditionell – allerdings schon vor den Weihnachtsfeiertagen - einen Jahresrückblick machen, gehört ja bekanntlich unser Hörerfreund Lutz Winkler. Vor 2 Wochen haben wir auch schon aus diesem Bericht vorgelesen, sind aber nur bis zum Sommerbeginn gekommen. Heute wollen wir mit diesem Bericht weitermachen, der folgendermaßen lautet:
„Es begann ein langer heißer Sommer, der uns selbst in unserer Höhe im Taunus heiße Temperaturen bescherte. Im Garten wuchs alles prächtig und manches Gewächs traute sich das erste Mal bei uns zu wachsen. In diesem Supersommer haben wir hier sogar erstmals Tomaten geerntet.
Für Lutz bedeutete dieser Sommer: erst einmal wieder Kraft gewinnen. Mit Hilfe der Herzsportgruppe lernte er nicht nur neue Wege kennen, auch die gemeinsamen Trainingsstunden mit den Schicksalsgenossen halfen ihm weiter. Selbst wenn er Vieles noch nicht machen kann, die Ermutigung der oft Älteren hilft: Das wird wieder!
Ebenso war die ganze Erkrankung ein Grund für uns beide, uns mal mit Themen wie Vorsogevollmacht und Patientenverfügung zu beschäftigen. Man schiebt ja so etwas gern weit von sich....
Unsere geplante Reise nach Wien mussten wir auch stornieren. Das war traurig – wollten wir uns doch die Reise zum 30. Hochzeitstag schenken. Dies war aber auch nicht zu ändern. Im Krankenstand geht nicht alles und das ist vielleicht auch ganz gut so. Im September gab es dann doch noch mal ein paar Tage Luftveränderung. Wir waren kurzentschlossen in Oberhof. Es war immer noch hochsommerlich und warm. Wir konnten auf meist ebenen Wegen wandern und haben ganz neue Gegenden für uns entdeckt. Alles immer schön langsam und mit vielen Pausen.
So war auch ein Ziel Meiningen: eine kleine Stadt an der Grenze zu Franken, die uns sicherlich nicht zum letzten Mal gesehen hat.
Der Sommer dauerte in diesem Jahr bis in den Oktober. Wir haben die Terasse sehr ausgiebig genutzt und hatten of einen kleinen Gast: Jamie. Unsere Nachbarn haben sich einen jungen Kater angeschafft. Dieser hat sich, da Lutz viel zu Hause war, begeistert bei uns im Garten breit gemacht. Den Kater haben wir dann auch während des Urlaubs der Nachbarn betreut und so einen Einblick in die Welt der Kleintierhalter bekommen.
Inzwischen, nach vielen schönen sonnigen Wochen, ist aber trotzdem Herbst geworden. Das Kaminholz haben wir eingelagert. Dabei haben uns in diesem Jahr die Kinder fleißig mitgeholfen.
Das war für uns ein sehr bewegtes Jahr. Wir wissen: wir hatten viel Glück, dass wir noch zusammen sind. Und wir sind dankbar, dass wir diese Zeit auch mit vielen guten Ratschlägen und Wünschen hoffentlich überstanden haben. Nun wollen wir die Zeit im Advent und Weihnachten genießen.“
Herr Winkler schrieb uns auch noch:
„Ich möchte an dieser Stelle Danke sagen: für die informativen Sendungen und die Hörerbetreuung im Jahr 2018.
Ihnen und Ihren Familien eine schöne Weihnachtszeit, Gesundheit und einen guten Start in das Jahr 2019!
Ihr Hörer Lutz Winkler“
Und unser Dank geht an die Winklers, die Ihren Jahreslauf mit seinen freudigen und traurigen Ereignissen auch in diesem Jahr wieder mit uns und unseren Hörern geteilt haben. Darin gibt es einige wichtige Informationen, in Bezug auf das Krankheitsereignis von Lutz Winkler, die bestimmt auch anderen im Hörerkreis nutzen können.
Vielleicht nehmen sich auch andere im Hörerkreis vor, es den Winklers gleich zu tun, einfach so persönlich für sich einen Jahresrückblick zu verfassen, er muss ja nicht unbedingt bei „uns und unseren Hörern“ landen. Jetzt ist die beste Zeit für Neujahrsvorsätze.
Helmut Matt brauchte allerdings keine guten Neujahrsvorsätze, um seine Versprechungen war zu machen, das freut uns besonders. Hier ist seine Mail, die das bestätigt:
„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, ich hatte ja in meiner letzten Nachricht versprochen, mich wieder häufiger bei Ihnen zu melden. So soll es sein. Heute schicke ich Ihnen zehn weitere Empfangsberichte. Ich habe mal in meinen Unterlagen nachgeschaut: Es handelt sich dabei um die Berichte Nr. 2040 bis 2049. Was dem Empfang angeht: Ich kann mich eigentlich über die Empfangsqualität nicht beschweren. Deshalb war ich über Ihre letzte E-Mail etwas überrascht. Haben so viele Hörer Empfangsprobleme? Also hier im Breisgau kommt die Frequenz 6025 KHz meist recht gut rein. Ich habe allerdings eine relativ hochwertige Empfangsausrüstung. Aber auch wenn ich einen kleinen, mobilen Kurzwellenempfänger verwende (z.B. den Sony ICF 7600 GR), dann kommen Ihre Sendungen noch recht verständlich an.“
Schön wäre es, wenn wir derartige Meldungen auch von anderen Hörerfreunden bekämen. Wie der letzte Bericht von Dieter Buchholz aus Dessau zeigt, der in Berlin eingegangen ist, hat er weiterhin unbrauchbaren Empfang. In Leipzig bei Dieter Leupold ist es genau so, seine aktuellen Audio-Mitschnitte bestätigen das leider. Wir danken für diese Zusendungen.
Nun machen wir weiter mit der Mail von Helmut Matt:
„Ja, nun rückt das Weihnachtsfest immer näher. Heute haben wir schon den 3. Advent. Ich bin sehr froh, dass ich nun ein paar freie Tage habe. Ich werde meinen Weihnachtsurlaub zur Erholung nutzen: Entspannen, Radio hören (natürlich auch die Sendungen aus Teheran), Geschichten und Artikel schreiben. Am 8. Januar geht's dann wieder zurück zur Arbeit. Normalerweise fliegt meine Frau Linda nach Weihnachten zu Ihren Eltern in die USA, so dass ich zur Jahreswende allein bin. Naja, nicht ganz: Mein altes Katerchen Samsi ist ja noch hier und braucht meine Pflege. In diesem Jahr hat Lindas USA-Besuch bereits in September stattgefunden, so dass wir jetzt einen schönen langen gemeinsamen Urlaub verbringen können. Schön ist das! “
Wir freuen uns mit Hörerfreund Matt und danken für seine Mails und seine Rückkehr in die Hörerrunde. Inzwischen ist eine weitere Mail von ihm eingegangen, wir freuen uns, dass er einen Ausgleich schafft zu seiner langen „Funkpause“, in der wir ihn vermisst haben.
„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, nun ist das Weihnachtsfest auch schon wieder vorüber, zumindest hier im Westen. Die Ostkirche feiert Weihnachten ja bekanntlich nach dem Julianischen Kalender, sodass Weihnachten dort auf den 6./7. Januar fällt.
Mir hat die Sondersendung auf IRIB anlässlich der Geburt Christi sehr gut gefallen, die Ihr Sender am Heiligabend ausgestrahlt hat. Der Beitrag war festlich und informativ zugleich. Danke für den schönen Beitrag. Ja, mein Weihnachtsurlaub dauert noch an. Ich genieße die freien Tage sehr. Einfach mal tun und lassen, wonach einem der Sinn steht - fast ganz ohne vorgeplante Termine. Das tut Leib und Seele gut. Ich genieße es zudem, etwas häufiger als sonst am Kurzwellenempfänger zu sitzen und den Lieblingssendern zu lauschen - oder gar auf Wellenjagd zu gehen. Das macht einfach mehr Spaß, als jeder Internetstream. Dass sich das dann auch gleich in Empfangsberichten ausdrückt, belegt diese E-Mail an Sie. Heute sende ich Ihnen also die Empfangsberichte Nr. 2050 bis 2059. Was den Empfang angeht, so gibt es aus dem Breisgau eher weihnachtlich-gute Nachrichten. Inzwischen hat sich die Situation auf der Kurzwelle hörbar stabilisert. Insbesondere die Frequenz 7425 KHz lieferte in den letzen Tagen sehr ordentliche Empfangsergebnisse. Vielleicht steigert sich das ja im Verlauf des Winters sogar noch ein wenig. Jedenfalls kommen Ihre Sendugen mittlerweile fast immer gut verständlich hier an. Und das ist doch das Wichtigste. Nun möchte ich Ihnen allen ein glückliches, gesundes und friedvolles neues Jahr 2019 wünschen. Ich werde Ihnen treu bleiben. Bleiben bitte auch Sie uns erhalten.“
Viele positive Nachrichten in einer Zuschrift, das baut auf. Besten Dank Herr Matt. Ob sich Ihr Wunsch bezüglich unseres Senders erfüllt, das können wir heute aber nicht garantieren.
Ob sich eine Stabilisierung der Kurzwellenübertragung auch bei unserer einzigen aktiven Hörerfreundin Martina Pohl einstellen wird, das können wir nur hoffen, denn im Dezember haben wir von ihr noch gar keine Empfangsberichte bekommen, wahrscheinlich eben wegen der schlechten Empfangsqualität.
Aber sie hat uns natürlich trotzdem nicht vergessen und schrieb:
„Liebe deutschsprachige Redaktion in Teheran,heute, am 4. Advent, sitzen wir gemütlich daheim bei Christstollen und einer Tasse frischem Minztee. Nicht Schnee, sondern Regen prasselt schon den ganzen Tag am Vordach des Fensters herunter. Bis Heilig Abend ist es nicht mehr weit. Die Vorbereitungen aufs Fest laufen an.In diesem Sinne senden wir Euch von hier aus recht schöne Weihnachtsgrüße und fürs neue Jahr weiterhin viel Erfolg, Glück und Gesundheit.Martina und Bernd aus Überlingen“
In den Reigen der Gratulanten reihen sich nun noch weitere Hörerfreunde ein:
„Liebe Freundinnen und Freunde des des RTI Hörerklubs Ottenau, liebe deutschsprachige Redaktionen, sehr geehrte Damen und Herren,
zuerst möchte ich Euch und Ihnen gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr 2019 wünschen und mich für die Unterstützung unseres RTI Hörerklubs Ottenau bedanken.
Bernd Seiser“
„Ich wünsche auch allen ein gutes neues Jahr und hoffe das ihr noch lange über Kurzwelle zu hören seid.
Kurt Minet”
„Wir wünschen Ihnen und ihren Familien frohe Weihnachten, und alles Gute für das Jahr 2019
Kurt-J. Przystupa, Duisburg“
Unser Hörerfreund in Duisburg macht sich aber auch Sorgen über eine Veränderung der Bedeutung des Weihnachtsfestes, deshalb trug seine Mail den Titel„Was Weihnachten ist“ und die folgenden Zeilen eines unbekannten Dichters schlossen sich an:Was Weihnachten ist, haben wir fast vergessen.
Weihnachten ist mehr als festliches Essen.
Weihnachten ist mehr als Lärmen und Kaufen,
durch neonbeleuchtete Strassen laufen.
Weihnachten ist Zeit für die Kinder haben,
auch für Fremde mal kleine Gaben.
Weihnachten ist mehr als Geschenke schenken,
Weihnachten ist mit dem Herzen denken.
Und alte Lieder beim Kerzenschein -
SO SOLL WEIHNACHTEN SEIN!
Aus Wien kamen von Paul Gager weiter Glückwünsche. Da er ja auch als unser „Iran-Monitor“ bekannt ist, und einen Zusammenhang mit unserem Land suchte, schloss er sich den Glückwünschen des iranischen Botschafters in Wien an. Aufmerksam wie immer hatte er davon in der Zeitung gelesen. Da drin stand:„Seine Excellenz der Botschafter der Islamischen Republik Iran in Wien Herr Ebadollah Molaei schreibt anlässlich des Weihnachtsfestes und zum Jahreswechsel:Ein Frohes Weihnachtsfest und Ein Gutes Neues Jahr2019! Anlässlich des Geburtstages von Jesu Christi und zum Beginn des neuen Jahres, wünsche ich Ihnen viel Glück. Möge Gott Ihnen ein erfolgreiches Jahr, begleitet von Gesundheit und Wohlwollen schenken.
Gezeichnet: Ebadollah Molaei Botschafter der Islamischen Republik Iran in Wien Den Wünschen des Herrn Botschafters kann ich mich nur anschliessen.paul gager“
Wir danken allen Hörerfreunden für die netten Glückwünsche, auch wenn wir diese Feste nicht feiern.
Herr Gager machte auch aufmerksam, dass am Tag als er diese Mail schrieb, nämlich am 26. Dezember, in Österreich der Stefanitag – ein gesetzlicher Feiertag - ist.
Wir haben uns sowohl für uns selbst als auch für Sie liebe Hörerfreunde im Internet erkundigt, um mehr über diesen Tag zu erfahren. In Kürze heißt es da zur Geschichte dieses Feiertages:
„Als Stefanitag wird in katholischen deutschsprachigen Gegenden der 26. Dezember bezeichnet, der zweite Weihnachtstag. Quellen belegen die Ursprünge dieses Festes, das heute vor allem in Österreich und auch teilweise in Bayern eine lange Tradition hat, die durch Quellen bis ins 5. Jahrhundert belegt ist.
Das Fest erinnert an den Heiligen Stephanus, dessen Namenstag am 26. Dezember gefeiert wird und der als einer der ersten Märtyrer oder als Erzmärtyrer in der Geschichte des Christentums gilt. Er wurde gesteinigt, weil er trotz Verbot die christliche Lehre verbreitet hat.
Der hohe Stellenwert des heiligen Stephanus wird in Österreich auch durch den weltbekannten Stephansdom in Wien dokumentiert.
Auch in evangelischen Gemeinden in Deutschland wird an diesem Tag in manchen Gottesdiensten dem Heiligen Stephanus gedacht.
Hätten Sie‘s gewußt liebe Hörerfreunde?
Somit haben wir auch in der heutigen Hörerpostsendung wieder viel durch einander gelernt.
Unserem Wissen können wir mit einem Blick auf die weihnachtliche Briefmarke, die Paul Gager auf seine Post nach Berlin geklebt hat, noch etwas hinzufügen, denn diese dokumentiert, dass das Weihnachtslied „Stille Nacht, Heilige Nacht“ nun schon seit 200 Jahren erklingt. In der Geschichte dazu heißt es:
Am Weihnachtsabend 1818 ließen Joseph Mohr und Franz Xaver Gruber „Stille Nacht! Heilige Nacht“ in der kleinen St. Nikola-Kirche, in Oberndorf bei Salzburg, zum ersten Mal erklingen. Schon um die darauffolgende Jahrhundertwende fand es seinen Weg um die Welt. Nunmehr wird „Stille Nacht! Heilige Nacht“ in über 300 Sprachen gesungen. Es ist Teil des kollektiven Gedächtnisses und der Identität des Landes Salzburg, Europas und der ganzen Welt.
Wir beschließen nun die letzte Hörerpostsendung des Jahres 2018 mit einem Spruch aus einer weiteren Sprüchesammlung zum Thema Freundschaft, die uns Volker Willschrey geschickt hat:
Freundschaft ist das einzige auf der Welt,
über dessen Nutzen sich alle Menschen einig sind.
Im Sinne der Freundschaft und in der Hoffnung auf die Fortsetzung unserer Hörer-Sender-Freundschaft auch in Ihrem neuen Kalenderjahr verbleiben wir nun mit den besten Wünschen für 2019 und herzlichsten Grüßen sowie unserem Abschlußlied ............................................, das von .............................. vorgetragen wird. Darin geht es auch um Freundschaft.
Khoda hafez – Gott schütze Sie!