Jan 21, 2019 11:22 CET

Hörerpostsendung am 20. Januar 2019 - Bismillaher rahmaner rahim - Die Wetterlage in der Alpenregion entspannte sich ja den aktuellen Wetterberichten zufolge in den letzten Tagen. Nun wird Kälte für Deutschland vorausgesagt. Hier bei uns in Iran haben auch zum Teil sehr starke Schneefälle, vor allem im Norden und Nordwesten des Landes schöne winterliche Landschaften entstehen lassen.

Natürlich freuen wir uns über Niederschläge ganz besonders, denn die Wasserresourcen benötigen die Auffüllung dringend.

Die unangenehmen Erscheinungen bei solchen Wetterlagen, vor allem für den Straßenverkehr stehen auf einem anderen Blatt. Aber die Freude von Groß und Klein bei Schneeballschlachten, Rodeln, Schneemannbau und Skifahren zeigen die freudige Seite des Winters.

Einige unserer Hörerfreunde haben auch etwas über das Wetter in Deutschland berichtet und wir lesen heute gerne die Mails, die natürlich auch noch andere Themen beinhalten vor. Wir danken allen für ihre Zuschriften und heißen Sie wieder herzlich willkommen zu unserer heutigen Sendung mit der Hörerpost. 

Unsere liebe Hörerfreundin Martina Pohl gibt den Kontakt zu uns trotz weiterhin sehr schlechter Empfangsbedingungen nicht auf, was uns natürlich freut und wir das sehr zu schätzen wissen. Zuletzt schrieb Sie zu ihren Empfangsberichten vom 30.Dezember, 1. und 5. Januar: 

„Liebe Redaktion von IRIB,vielen Dank für die netten Weihnachts- und Neujahrsgrüße per Mail.Ich kann mich Helmut Matt nur anschließen, auch mir hat die Sondersendung am 24. Dezember, welche ich mir einen Tag später übers Internet anhörte, gut gefallen. Das Lied Ave Maria, gespielt auf einer Kirchenorgel, finde ich irgendwie immer bewegend und zugleich schön.Vielerorts in Deutschland oder auch in Österreich kämpfen zur Zeit die Menschen gegen die vielen Schneemassen an. Die Räumungsdienste sind im Dauereinsatz. Dächer müssen vom Schnee befreit werden. Lawinengefahr herrscht in den Alpen. Lastwagen blockieren die Straßen. Die Medien berichten ausführlich darüber, sogar mit Sonderprogrammen. Aber schließlich ist es nicht ungewöhnlich, dass es im Winter mal mehr oder weniger Schnee geben kann.Viele Grüße, Martina“Frau Pohl sieht die Sache mit dem Schnee realistisch. Die Auswertungen der Meterologen, die über längere Zeiträume ihre Aufzeichnungen vergleichen, werden dann letztendlich auch konkretere Angaben dazu machen können ob solche Schneemassen ungewöhnlich sind oder nicht.

Es ist gut, dass Frau Pohl die Möglichkeit hat uns über Internet zu empfangen. Die von ihr gehörte Frequenz 6025 kHz brachte fast ausschließlich nur SINPO 2. Da macht das Hören keinen Spass, das ist verständlich.

Bei Dieter Buchholz in Dessau gibt es leider auch keine Empfangsverbesserung, wie sein nach Berlin geschickter Bericht vom 30.Dezember dokumentiert.

Ganz anders sieht es da bei Hörerfreund Alfred Albrecht aus. Das bestätigen seine Empfangsberichte vom 10. und 13. Januar, in denen er einen Empfang mit SINPO 4 in Emmendingen bestätigt. Zum Wetter hat er auch etwas zu sagen: 

„Liebe Redaktion,

auch dieses Mal konnte ich Ihre Sendung gut hören, was mich sehr erfreute. Wettermässig sieht es bei uns am Oberrhein zwischen Schwarzwald und Kaiserstuhl folgendermassen aus. Hier in der Rheinebene haben wir eine grüne Flur, es liegt also kein Schnee. Oben im Hochschwarzwald dominiert die weisse Pracht, wobei ich gelesen habe, dass an den Hängen des höchsten Berges, der Feldberg, Lawinengefahr besteht. Die gleiche Gefahr besteht an den Flanken des Nachbarberges, dem Herzogenhorn. Es herrschen jedoch keine katastrophalen Verhältnisse wie im deutschen und österreichischen Alpengebiet. 

Ich grüße Sie vielmals aus Emmendingen, Alfred Albrecht“

Danke für den Wetterbericht und wir freuen uns über den guten Empfang bei Ihnen.

Hörerfreund Dieter Leupold beobachtet auch gerne das Wetter und zieht Vergleiche:

„Hallo liebe IRIB Redaktion. 

Habe diese Woche wieder Nachtdienst gehabt und habe das Wetter auf unserer Erde beobachtet, so konnte ich feststellen das es in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag  - 10.auf 11.Januar -  bei Euch im Iran auch recht kalt war, bis 5 °C unter Null in den Außenbezirken.

Zum Vergleich bei uns waren es  +1°C und noch kein Schnee. 

Wie ist in Großstädten im Iran, haben die Wohnhäuser auch Zentralheizung wie bei uns?  

Der Abendempfang ist leider so gut wie  gar nicht oder nur schwach möglich.

Mit freundlichen Grüßen, Dieter Leupold aus Leipzig“

Das ist schade, dass Herr Leupold einen so schlechten Empfang hat.

Zu seine Frage zur Beheizung der Wohnhäuser in Großstädten in Iran ist zu sagen, dass es da ganz unterschiedliche Möglichkeiten gibt, gleich ob in großen oder kleineren Städten oder Ortschaften. Zu einem Großteil wird in Iran mit Gas geheizt, das in Öfen oder Kaminen in Wärme umgesetzt wird, aber es gibt auch Zentralheizungen und zunehmend werden vor allem auch die Neubauten mit modernen Klimaanlagen ausgestattet, die sowohl Heizen als auch Kühlen, je nach Jahreszeit. Es gibt aber auch elektrische Heizgeräte, die aber wegen der Stromkosten nur bedingt eingesetzt werden. In kleineren Ortschaften und Dörfern kann man aber auch noch mit Öl beheizte Öfen finden, oder die traditionelle Wärmequelle, das Korsi. Das Korsi ist ein niedriger Tisch, der mit mehreren Decken abgedeckt ist und unter dem sich ein Becken mit glühenden Kohlen unter der Asche befindet, oder in der moderneren Version eine elektrische Wärmelampe. Um den Tisch herum sind Matratzen ausgebreitet und die Familienmitglieder strecken sitzend oder liegend ihre Beine unter die Decken um sich zu wärmen und auch nachts schlafen sie um diese Wärmequelle auf ihren Matratzen.

Heute werden hier und da auch in Städten gerne wieder solche Korsi-Anlagen von manchen Familien im Winter aufgestellt, weil sie damit an frühere Zeiten und das gemütliche Zusammensein der Familien erinnern wollen, besonders auch in der Yalda-Nacht am 20./21. Dezember, der längsten Nacht des Jahres.

Je schneller die Entwicklungen der Menschheit in eine computer- und robotergesteuerte Welt vorangehen umso mehr sehnen sich viele Menschen in eine Zeit zurück, in der alles noch nach ganz anderen Maßstäben verlief und auf die man gerne mit einem romantisch verklärten Blick zurück schaut.

 

Eine Frage hatte auch unser Hörerfreund Lutz Winkler aus dem Taunus. Er machte auch zum Wetter einige Anmerkungen, und was er sonst noch geschrieben hat zu seinem Empfangsbericht vom 5. Januar, das erfahren Sie jetzt:

Schmitten, den 11. Januar 2019

Liebe Mitglieder der deutschen Redaktion von IRIB in Teheran, am Anfang des Jahres 2019 möchte ich Ihnen und Ihren Familien ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2019 wünschen. Mögen sich die persönlichen Hoffnungen und Wünsche erfüllen. Der Jahreswechsel war bei uns recht angenehm im Familienkreis, mit viel Essen, vielen Gesprächen und viel gemeinsamen Spaß. Der Empfang der Sendung war hörbar, jedoch von Störungen durchsetzt. Ich konnte dem Inhalt jedoch gut folgen.

Was wird uns wohl auf der weltpolitischen Ebene erwarten? Ich vermute mal, nichts Gutes. Die Schreihälse und Twitterkönige wird man immer hören – egal, ob sie recht haben oder nicht. Meistens sowieso nicht, da die einfachen Lösungen ebene keine Lösungen für das einfache Volk sind.

Sehr interessant fand ich den Beitrag in der Senderreihe Islamische Kultur und Zivilisation. Die geschichtlichen Beiträge gefallen mir besonders, zumal diese auch die Grundlage für die Gesellschaft in der heutigen Zeit geben. Jede Gesellschaft besitzt eine kulturelle Vielfalt, die einzigartig ist und die es zu bewahren gilt.

Das Wetter hier in Deutschland (zumindest in der Rhein-Main Region) schwankt zwischen Dauerregen und leichten Schneefällen. Es ist ungemütlich, kalt und feucht.

Wir besuchen in diesen Zeiten gern die Museen in der Umgebung. Auch wenn wir in andere Städte reisen, so stehen zumindest 1- 2 Museen auf dem Plan. Die Museumslandschaft hier in Deutschland ist sehr vielfältig. Durch besondere Ausstellungen großer Künstler werden viele Menschen in die Ausstellung geleitet: wie z.B. das Städel Museum im Frankfurt. Es gibt aber auch viele andere Museen: wie z.B. das Museum der Kommunikation in Frankfurt, das Liebighaus, das Architekturmuseum usw.. Die Museen werden teilweise von der öffentlichen Hand, aber auch aus Stiftungen und Spenden finanziert.

Welche Museen gibt es im Iran – was ist das größte Museum, was das außergewöhnlichste Museum? Vielleicht könnten Sie über die Museen im Iran berichten, vielen Dank. Ich freue mich, dass ich auch im Jahr 2019  IRIB auf dem Weg der Kurzwelle hören kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Ihr Hörer Lutz Winkler“

Besten Dank für Ihre umfangreiche Mail lieber Hörerfreund und für die Fragestellung. Da es auch in Iran viele Museen gibt wäre Ihr Vorschlag für eine gesonderte Sendereihe über Museen sicher angebracht, wir werden diesen Vorschlag gerne weiterreichen. Die meisten Museen gibt es natürlich in Teheran, wie das Teppichmuseum, das Museum für Zeitgenössische Kunst, das Glas- und Keramikmuseum, das Museum über die Islamische Revolution und die Heilige Verteidigung im 8-jährigen Krieg des Irak gegen Iran, das Nationalmuseum, das Historische Museum, das Juwelenmuseum und noch viele andere mehr. Natürlich haben auch die anderen iranischen Städte verschiedene Museen vorzuzeigen und es gibt auch Freilichtmuseen, wie z.B. in Nordiran und anderswo, wo die traditionelle Lebensweise der Menschen dargestellt wird, was natürlich auch für die modernen Stadtbewohner von heute von besonderem Interesse ist.

Herr Winkler hatte uns auch ein Bild vom Freilichtmuseum Hessenpark mitgeschickt vom letzten Jahr. Vielen Dank.

Bleiben wir noch in Hessen, denn von Alsbach-Hähnlein meldete sich Hörerfreund Jörg Hoffmann noch mit einer anderen Frage: 

„Liebe deutschsprachige Redaktion von IRIB ParsToday! 

Hier kommt mein erster Empfangsbericht im neuen Jahr. Gleichzeitig möchte ich Ihnen herzlichen für die warmherzigen Weihnachts- und Neujahrsgrüße danken, über die ich mich sehr gefreut habe. Natürlich werde ich auch in 2019 weiterhin mit Ihnen Kontakt halten. Die Freundschaft mit IRIB ParsToday und dem iranischen Volk hat für mich eine besondere Bedeutung. Deshalb freue ich mich auch, dass der abendliche Empfang Ihrer Sendungen weiterhin problemlos möglich ist. So erhalte ich regelmäßig umfassende Informationen aus dem Iran. 

Heute nun habe ich eine Frage zu Ihrer Programmeröffnung. Vor den Nachrichten wird regelmäßig aus dem heiligen Koran zitiert. Sind diese Verse für den jeweiligen Tag vorgeschrieben und werden sie ebenso in den Moscheen gebetet oder kann sich die deutsche Redaktion einen Vers für den Sendetag aussuchen? 

Soweit mein heutiges Schreiben. Es grüsst Sie herzlich aus dem kalten, winterlichen Deutschland mit den besten Wünschen an die gesamte Redaktion, 

Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann.“

 

Lieber Herr Hoffmann, wir freuen uns sehr über Ihre freundlichen Worte und den guten Empfang unserer Sendungen, Sie haben ja in unseren Sendungen sicher auch schon oft die Klagen anderer Hobbykollegen bezüglich des Empfangs gehört.

Zu Ihrer Frage über die Koranverse, die unseren Sendungen vorangehen ist zu sagen, dass diese von unserem Aufnahmeleiter und der deutschen Kollegin, die die Bedeutung der Verse auch erläutert, frei nach ihren Entscheidungen ausgesucht werden.

Generell gibt es hier in der Islamischen Republik Iran die schöne Tradition, dass alle Veranstaltungen mit der Rezitation einiger Koranverse beginnen, was eine feierliche Atmosphäre schafft.

Wir haben noch zwei Mails, in denen es um den Empfang geht:

„Liebe deutsche Redaktion,

natürlich möchte ich es nicht versäumen meine Grüße im neuen Jahr zu übermitteln. Der Kurzwellenempfang ist leider sehr schlecht im Moment, deshalb empfange ich via Internet und warte bis die Sendung auf Eurer

Homepage hochgeladen wird. Dies klappt sehr zuverlässig im Moment!

Falls möglich, würde ich mich wieder über eine QSL-Karte freuen und verbleibe mit besten Wünschen Euer Stammhörer  Dietmar Wolf“

 

Lieber Herr Wolf auch Ihnen besten Dank für die guten Wünsche. Vielleicht sind die Empfangsproblemen bei Ihnen und anderen Hörerfreunden ja auf die Probleme, die in der folgenden Mail erörtert werden, zurückzuführen.

„Sehr geehrte Damen und Herren der deutschen Redaktion, ich empfange Ihren Sender mit einem analogen SDR vom Typ RSP1A von SDRplay, leider ist mein digitaler Elad FDM-S1 kaputt gegangen. Als Software wird SDRuno verwendet. Die Antenne ist noch genau so, wie in den vorherigen Empfangsberichten beschrieben, also eine aktive horizontalen Loopantenne, welche auf dem Dachboden verlegt ist.

Normalerweise ist der Empfang immer zufriedenstellend. Allerdings hatte ich gestern zum ersten mal schlechten Empfang, weil es bei uns stark geregnet hat. Dann sind leider, zusätzlich zur Bewölkung, auch noch die Dachpfannen nass. Möglicherweise werden teilweise Empfangsprobleme bei Ihren Hörern durch "Elektro-Smog" verursacht. Die Anzahl elektronischer Geräte in den Haushalten steigt nun einmal ständig. Besonders störend sind Power-Line-Communication-Adapter, mit denen das Internet im Haus über die Stromkabel weiterverteilt werden kann. Zu diesen Zweck nutze ich nun einen WLAN-Repeater.    Ich höre besonders gerne Ihre informativen Nachrichten. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie auch mal Berichte aus lokalen Medien (z.B. Zeitungen) bringen würden. Was sind bei Ihnen aktuelle Themen? Was bewegt die Menschen? Ich wünsche wie immer Frieden, Wohlstand und eine glückliche Zukunft. Mit freundlichen Grüßen aus Borkheide Jens Flathmann“

Vielen Dank Herr Flathmann für die Tipps an die Hobbykollegen. Es wäre schön, wenn die Hörerfreunde mit Empfangsproblemen vielleicht mal auf die Hinweise von Herrn Flathmann eingehen und sich diesbezüglich auch bei uns melden. Danke. Die Anfrage über lokale Nachrichten in unserem Programm werden wir gerne weiterleiten.

Nun kommt zum Abschluss noch unser Lied mit dem Titel „Semestan“, das bedeutet auf Deutsch Winter. 

Damit auf Wiederhören, bis zum nächsten Mal und

Khoda hafez – Gott schütze Sie!