Feb 05, 2019 10:57 CET

Hörerpostsendung am 03. Februar 2019 - Bismillaher rahmaner rahim - Vor einer Woche hat sich so mancher Hörerfreund wohl gewundert, insbesondere wenn er die Ansage für die Hörerpostsendung nicht mitbekommen hat und dann plötzlich die Stimme von Ursula Zangeneh hörte. Dieter Leupold und Dietmar Wolf fragten in ihren Mails, was wohl der Grund dafür gewesen ist:

„Liebe Freunde in Teheran,

habe gerade die Sendung angehört und war überrascht wegen dem Hörerbriefkasten, hat das jetzt personelle Gründe, warum eine alte Briefkastensendung gesendet wurde, oder gab es keine Zuschriften?

Beste Grüße aus Hammelburg, Euer Dietmar Wolf“ 

„Hallo werte deutsprachige Redaktion, als ich am heutigen Sonntagabend den 27.1.19 den IRIB - Hörerbriefkasten hörte traute ich meinem Ohren nicht, die Hörerpostsendung war zwar interessant aber viele Jahre zurückliegend. Es wurde eine Sendung von vor 12 Jahren ausgestrahlt, und warum ? 

Dieter Leupold, Leipzig“ 

Im Namen von Frau Sheikholeslami soll ich nun ausrichten, dass es keinen ernsthaften Grund dafür gab. Zuviel Hörerpost war allerdings auch nicht vorhanden und außerdem waren einige Behördengänge bei ihr notwendig, sodass neben den anderen Tätigkeiten in der Redaktion nicht ausreichend Zeit war, eine neue Sendung zusammenzustellen.

Frau Sheikholeslami hofft aber trotzdem, dass unser kleiner Ausflug in die Vergangenheit vor 12 Jahren allen am Empfänger gut gefallen, und die warme und freundliche Stimme von Postmeisterin Ursula, allen gut getan hat.

Sicher wird so etwas auch in Zukunft wieder einmal vorkommen.

In der alten Hörerpostsendung von 2007 gab es Post von unserem Glaubensbruder Frank-Luqman Bresonik, und Frau Zangeneh hat sich damals seiner Zuschrift zuerst gewidmet. Deshalb wollen wir auch heute zuerst einen Brief von Frank-Luqman vorlesen, der jetzt bei uns eingetroffen ist. Allerdings stammt er noch vom 9. August 2018 und wurde am 10. August von Gladbeck abgeschickt. Anhand eines mehr oder weniger unleserlichen Stempels aus einem arabischen Land, jedoch mit dem europäischen Datum 8.10.2018, lässt sich vermuten, dass der Brief zunächst versehentlich in ein anderes Land geschickt wurde, und es deshalb so lange gedauert hat, bis er Iran am 23. Januar 2019 erreichte.

Mehr als 5 Monate hat dieser in die Irre geleitete Brief also benötigt um am Redaktionstisch in Teheran zu landen, und heute wollen wir ihn vorlesen.

In der Zwischenzeit ist ja bei Frank viel passiert, wir hatten davon berichtet, dass sein Vater am 24. November 2018 verstorben ist.

 

Hier nun die Zeilen von Frank-Luqman vom 9. August 2018:

„Im Namen des Gnädigen und Barmherzigen Gottes ALLAH !!!

Ein herzliches Salamaleikum nach Teheran liebe Geschwister im Islam!

Starke Stürme wehen derzeit über Gladbeck und lassen die Bevölkerung wenigstens für eine kurze Zeit vergessen, dass die Temperaturen zuvor viele Wochen lang so hoch waren, dass man aus dem Schwitzen nicht mehr heraus kam. Gerade auch für ältere Menschen waren stets 35 bis 42 Grad Celsius am Tag fast unerträglich.

Mein Vater hatte schwer damit zu kämpfen und musste fast die ganze Zeit im Bett bleiben.

Er war einfach zu geschwächt für Spazierfahrten mit dem Rollstuhl und an dem Blick seiner Augen stellte ich schnell fest, dass er sich besonders über kühle Flüssigkeiten erfreute, die ich ihm gab. Im Allgemeinen ist es nicht gut bestellt um ihn hinsichtlich seiner Gesundheit. Die Kommunikation wird von Mal zu Mal weniger.

Ich fühle und leide natürlich mit ihm, doch auch mein Wohlbefinden hängt an einem Faden, der jeden Moment reißen kann. Seit Monaten schmerzen neuerdings meine Füße und selbst mein Herz muss sich demnächst einer Untersuchung unterziehen, weil Probleme aufgetreten sind. Man wird halt nicht jünger, sondern älter, sodass man sich auf die Ewigkeit zumindestens vorbereiten muss.

Nun, es hat mich sehr gefreut, dass Ihr mir in diesem Jahr nach gut 7 Monaten durch Heinz-Günter Hessenbruch erstmals Post zukommen lassen habt, und Ihr mir meinen Hörbericht von Mai 2018 auf direktem Postwege bestätigt habt. Ist denn inzwischen die Jubiläumsschrift zum 50 –jährigen Bestehen der deutschsprachigen Radiosendungen aus Teheran fertiggestellt worden?

Es freut mich sehr, dass Euch mein Gedicht gefällt. Natürlich waren die alten Zeiten mit der netten Moderatorin und wie Ihr schreibt, Postmeisterin Ursula Zangeneh schön, dass ist keine Frage. Um das Ganze einmal abzukürzen, es war ein besonderes Bonbon in Eurer Radiolandschaft, ganz besonders die Hörerpostsendung verstand unsere Glaubensschwester Ursula zu gestalten und zu moderieren.

Doch auch Ihr meine lieben Geschwister macht und moderiert ein nach wie vor interessantes Radioprogramm, dass von einer grossen Leistung und von großem Können geprägt ist, wenn man es dann mal in einer brauchbaren Hörqualität empfangen kann. Ich höre IRIB nur über die internationale Kurzwelle, eine andere Möglichkeit habe ich nicht.

Es ist inzwischen Mitternacht geworden und die Stürme haben sich verstärkt und sind zu großen Orkanen geworden, die hoffentlich in den nächsten Stunden nicht so viel Schaden anrichten werden.

Es grüßt Euch Euer treuer Bruder und IRIB-Fan Frank-Luqman Bresonik“

Die freundschaftliche Verbindung mit Herrn Bresonik ist trotz aller Hindernisse in den letzten Jahren doch erhalten geblieben und zeigt die wahre Bedeutung der uns verbindenen Freundschaft.

Dazu passt eine Weisheit aus der Sammlung die uns Volker Willschrey zugeschickt hat:

„Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern“

Dank Herrn Willschrey haben wir einen Ersatz für die schon lange nicht mehr eintreffenden Spruchkarten von Frank-Luqman, da ja die Quelle aus der er sie immer bekommen hat, schon lange nicht mehr existiert.

Die Frage nach der Jubiläumsschrift würden wir am liebsten überhören, denn es gibt sie immer noch nicht.

 

In der direkten Post nach Teheran gab es weitere Zuschriften zu denen eine schöne Weihnachts- und Neujahrsgrußkarte  von Peter Möller gehört:

“Merry Christmas and a Happy New Year, Peter Möller”

Dazu ein Empfangsbericht vom Sonntag den 9. Dezember. Herr Möller hörte die Hörerpostsendung und merkte an:

„Hallo an die deutsche Redaktion von IRIB, schön, wenn man genau die Sendung hört, in der dann auf die eigene Post eingegangen wird.“

Prima, dass Herr Möller uns trotz der SINPO-Werte von 3 und 2 über die 6025 kHz ganz gut verstanden hat.

Danke für Glückwünsche und Empfangsbericht.

Auch von Ulrich Wicke erreichte uns ein Brief in Teheran, am 10. Dezember schrieb er in Felsberg,

„Liebe Freunde, anbei ein weiterer Empfangsbericht. Die heutige Sendung war wieder sehr informativ.

Alles Gute für 2019. Euer Ulrich Wicke“

In Felsberg war der Empfang mit SINPO 4 und 3 über die 7425 kHz etwas besser.

Am 18. Dezember hörte uns Thomas Marschner in Wittingen mit recht guten Empfangswerten, auf der 7425 kHz besser als auf der 6025 kHz.

Er bat um eine QSL-Karte und wünschte ein frohes und gesundes neues Jahr.

Auf einer Ansichtskarte mit einem mächtigen Leuchtturm standen auf der Rückseite die am 18. Dezember 2018 von Peter Leder in Dresden verfassten Zeilen:

„Wertes Radio!

Ich wünsche Eurem standhaften Volke alles Gute für den Jahreswechsel. Gesunde Menschen und viel Optimismus für Eure Zukunft! Lasst Euch nicht unterkriegen und glaubt nicht alles, was die Westmächte verprechen. Euer Volk hat tausende Jahre Erfahrung.

Was wollen die Amis und die Europäer Euch noch lehren?

Ein zufriedenes Volk, das Frieden mit den Nachbarn hält, ist doch das Schönste! Bleibt standhaft und ehrlich zu Eurem Volke!

Peter Leder, Ostdeutschland“ 

Wir danken unseren Hörerfreunden Peter Möller, Ullrich Wicke, Thomas Marschner und Peter Leder herzlich für die guten Wünsche. Die Zeilen von Peter Leder kommen gerade richtig zu unserem 40. Jubiläum der Islamischen Revolution, zu dem die Anfeindungen vor allem aus den USA noch stärker sind als in den Jahren zuvor. Wenn auch nicht alle Iraner zur Revolution stehen, so kann sich die Regierung aber immer noch auf einen großen Rückhalt im Volk berufen, was sicher wieder eindrucksvoll am 11. Februar – dem 22. Bahman – von den Menschen in Iran demonstriert wird.

 

Der Empfangsbericht aus Luxemburg, den uns Arnold Heiles nach Teheran schickte, ist vom 3. Januar. Er hörte uns auf der 6025 kHz und gab SINPO 3-5-3-3-3.

Am 4. Januar schrieb er noch die folgende Zeilen:

„Sehr geehrte Mitarbeiter der deutschsprachigen Redaktion.

Zunächst möchte ich Ihnen und allen Mitgliedern von IRIB-Teheran alles Gute für das Jahr 2019 wünschen.

Habe einen Empfangsbericht über die Frequenz 6025 kHz angefertigt. Leider war das Signal nicht allzu gut, aber dennoch mit etwas Mühe war der Inhalt der Sendung einigermaßen zu verstehen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mir für den Empang die neueste QSL-Karte zusenden könnten.

IRC für das Rückporto und als kleines Dankeschön einige Briefmarken aus Luxemburg liegen bei.

Im Voraus herzlichen Dank!

Ihr Hörer Arnold Heiles“

Vielen Dank lieber Hörerfreund für den Internationalen Antwortschein und für die schönen Briefmarken, die wir gerne an unsre Sammler weitergeben.

Für alle, die die Internationalen Antwortscheine noch nicht kennen – also mit diesen Postwertzeichen kann man Briefmarken ersetzen in Ländern, die im Weltpostverein (UPU) Mitglied sind. Damit kann ein bis zu 20 Gramm schwerer Luftpostbrief ins Ausland am Schalter ohne Porto aufgegeben werden.

Der Zweck eines Internationalen Antwortscheins ist es, dem Empfänger eines Briefes die Gebühren für eine Antwort zu erstatten. Für Briefe, die im Inland verschickt werden, genügt es üblicherweise, das Rückporto in Form von Briefmarken beizulegen. Befindet sich der Empfänger jedoch im Ausland, so ist es meist sehr schwierig, Briefmarken des entsprechenden Landes zu erhalten, um sie als Rückporto beizulegen, da sind dann die Internationalen Antwortscheine hilfreich.

Da wir selbst unsere Post nicht frankieren, weil dies von der IRIB-Poststelle übernommen wird, schicken wir die uns zukommenden Antwortscheine dann gerne an Hörerfreunde weiter, deren Geldbörse weniger gut gefüllt ist.

Generell an dieser Stelle deshalb besten Dank an alle, die uns solche Antwortscheine zuschicken.

 

Ganz ohne Briefporto kommen die Hörerfreunde aus, die uns Ihre Post per Mail schicken.

Zunächst eine weitere Mail von unserem Hörerfreund Helmut Matt aus dem Breisgau, der ja seit Ende November 2018 wieder aktiv ist und uns seitdem schon viele Empfangsberichte zugeschickt hat. Diese vorerst letzte Mail von ihm ist vom 21. Januar:

„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, kalt ist es geworden im Südwesten unseres Landes. Sogar ein paar Schneeflocken haben sich schon in unseren Garten verirrt. Am Wochenende hatten wir Temperaturen unter minus 3 Grad Celsius und draußen war es grau und trüb. Was gibt es da schöneres, als das Radio einzuschalten und zu lauschen, was draußen in der weiten Welt so alles los ist. Leider ist die Zahl internationaler Rundfunkdienste in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich zurückgegangen, trotzdem gibt es noch immer viel Interessantes zu entdecken, zu hören und zu erfahren auf der internationalen Kurzwelle. Erfreulich ist es, dass die Sendungen aus Teheran in Deutsch weiterhin produziert und ausgestrahlt werden – auch auf der Kurzwelle. Der Empfang ist derzeit nicht schlecht. Auf 7425 KHz ist die Frequenz frei und das Signal ist stark. Auf 6025 KHz stört ab und zu ein Telegrafie-Signal, das ich aber weitgehend ausfiltern kann.

Was allerdings bei beiden Frequenzen auffällt, das ist die deutlich zu leise Modulation der Sendungen. Konkret ist es so, dass zwar das Trägersignal sehr gut ist, die Stimmen der Moderatoren oder auch Musikübertragungen sind aber sehr, sehr leise, sodass es trotz guten Empfangs nicht immer ganz einfach ist, alles gut zu verstehen. Mir ist aufgefallen, dass das Problem der unzureichenden Modulation bei anderen Sprachdiensten auftritt. Es scheint wohl ein generelles Problem bei den Sendern zu geben. Vielleicht könnten Sie ja mal bei der Technik anfragen, ob der Schwachpunkt bekannt ist und ob man ggf. bereits daran arbeitet. 

 

Am besten haben mir in den letzten Wochen neben „Wir und unsere Hörer“ wieder die landeskundlichen Beiträge über die internationalen Feuchtgebiete im Iran gefallen. Der Bericht über das Gebiet Talab-e Hamun hat mich motiviert, mir anschließend Ihre schöne Bilddokumentation zu dem Kapitel anzusehen. Ich bin jedes Mal aufs Neue beeindruckt, welche Vielfalt an Landschaften es im Iran gibt. „Internationalen Feuchtgebiete im Iran“ ist eine sehr schöne Senderubrik – ich bin schon jetzt auf die weiteren Folgen gespannt.

Für heute verbleibe ich mit den besten Grüßen, Ihr Hörerfreund aus dem schönen Breisgau Helmut Matt“

 

Es freut uns natürlich was Herr Matt zu den Programmen unseres Senders schreibt, und gibt Zuversicht, dass wir nicht an unseren Hörern „vorbei produzieren“.Herr Matt hat uns weitere 14 Empfangsberichte zugeschickt und bemerkte dazu:

„Der Empfang war überwiegend gut. Wenn die schwache Modulation nicht wäre, wäre eigentlich alles perfekt. Nun, ich will nicht jammern: Insgesamt kann man mit der Kurzwelle, trotz der derzeit allgemein schlechten Ausbreitungsbedingungen, recht zufrieden sein. Es wäre sehr nett, wenn Sie meine Empfangsberichte mit einer QSL-Karte bestätigen würden. Dafür möchte ich mich schon im Voraus sehr herzlich bedanken.“ 

Und wir hoffen, dass wir dieser Bitte von Helmut Matt und vielen anderen Hörerfreunden nun bald entsprechen können, trotzdem bitten wir weiterhin um Ihre Geduld und danken für Ihr Verständnis.

 

Für 11 von 14 Empfangsberichten bestätigte Herr Matt SINPO-Werte von 4 und 5, nur bei 3 Berichten gab es für den Empfang über die 7425 kHz SINPO-Werte von 3, ausser der 5 für Interferenzen.Unser süddeutscher Hörerfreund verwendt meist seinen Kommunikationsempfänger JRC NRD 535DG   mit einer externen Aktivantenne  ADDX AT-5.

Wegen der schwachen Modulation, die zuvor auch schon von anderen Hörern kritisiert wurde, und wir diese Beschwerde weitergegeben haben, schrieb nun Joachim Thiel aus Wuppertal zu seinem Empfangsbericht vom 30. Januar folgende Anmerkung:

„Ich habe den Eindruck, daß seit Kurzem die Modulation der gesprochenen Anteile des Programms erhöht wurde, was den Vorteil hat, daß die Sprache deutlich lauter und verständlicher ist, als früher.“ Und außerdem: „Starkes Signal, keine Interferenz bemerkbar, kaum Rauschen oder Schwund. Seit lamgem das stärkste Signal heute; vielleicht liegt es ein wenig am Schnee, die hier heute liegt.“

Schön, dass wir so gute Empangsbewertungen vortragen konnten zum Abschluss der heutigen Sendung.

Dann bleibt nur noch das Abschlußlied für heute – es ist im Sinne der Islamischen Revolution und der Fajr-Dekade in die wir ja am Freitag eingetreten sind – Jetzt sind es nur noch 8 Tage bis zum Jahrestag des historischen Revolutionssieges vor 40 Jahren.

Wenn Sie zu diesem Thema etwas schreiben wollen, würde uns das natürlich freuen. Die Postmappe ist aufnahmebereit.

Ihnen allen eine gute und gesunde Woche – Khoda hafez – Gott schütze Sie!