May 14, 2019 09:58 CET

Hörerpostsendung am 12. Mai 2019 - Bismillaher rahmaner rahim - Der zweite Sonntag im Monat Mai, das ist der Stichtag für die Mütter – denn heute ist Muttertag in Ihrem Kulturkreis, liebe Hörerfreunde. Allen Müttern und Damen wünschen wir, dass sie einen schönen Tag verlebt haben, bzw. dass sie diesen Tag angenehm ausklingen lassen können. Die besten Grüße und Wünsche hiermit aus Teheran.

Vor dem Muttertag kommt das traditionelle Ottenauer-Hörertreffen. Bis zum nächsten Sonntag haben wir dann sicher schon den Bericht von OM Bernd Seiser vorliegen und wissen mehr darüber, was gestern in Ottenau so los war, wer dabei war und wer nicht, ob es neue Hobbyfreunde gab, die sich den alten Hasen angeschlossen haben, und deren umfangreiche Hobbykenntnisse für ihre eigenen Erfahrungen nutzen konnten usw., wir sind gespannt.

Hier in Iran haben die Muslime heute ihren 6. anstatt den 7. Fastentag, denn aufgrund der Tatsache, dass am Sonntagabend vor einer Woche die Neumondsichel noch nicht am iranischen Horizont entdeckt werden konnte, hat der Fastenmonat hier in Iran erst am Dienstag offiziell begonnen.

Wie immer haben einige aufmerksame Hörerfreunde diesbezüglich Grüße geschickt. Zunächst die Zeilen von Stephan Lipsius aus Kassel:

„Zum morgigen Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan sende ich Ihnen allen herzliche Grüße und alle guten Wünsche für Sie und Ihre Familien. Ich hoffe, die Tagestemperaturen sind dieses Jahr im Iran während des Ramadan nicht ganz so heiß, so dass die Fastenzeit auch eine für den Körper angenehme und reinigende Wirkung entfalten kann.“

 Danke, wir freuen uns über die Grüße von Ihnen zum Ramadan, ebenso wie über die von Bernd Seiser und Paul Gager. Besten Dank Ihnen, die sie wieder an uns gedacht haben. 

Einer unserer wichtigen Programmpunkte am letzten Sonntag drehte sich ja um Radio Tirana. Wie die Rückmeldungen zeigen, haben sich da mehrere Leute drüber gefreut. Volker Willschrey hat sogar den Mitschnitt unserer Sendung darüber an seinen Freund Astrid Ibro von Radio Tirana geschickt und dieser hat den Mitschnitt unserer Sendung dann wieder in seiner Sendung um die Hörerpost aufgenommen. Das freut uns. Und damit wir das auch akustisch verfolgen können, hat uns wiederum Volker Willschrey einen Mitschnitt über die Sendung von Astrid Ibro bei Radio Tirana zukommen lassen. Unser Dank geht nach Dillingen. 

Bei der Vermittlung zwischen Sender und Hörer hat sich auch OM Bernd Seiser wieder verdient gemacht, denn er spielte den Lessers in Thüringen den Abschnitt unsrer Hörerpostsendung per Telefon vor, in der wir den Brief von Helmut Lesser vorgelesen haben, damit sie davon erfahren, dass wir uns über ihre Zuschriff gefreut haben. Und wir durften über OM Seiser erfahren, dass sie sich darüber gefreut haben.

 

Was  wären wir ohne ein solches Engagement unsrer Hörerfreunde???

Lieber stellen wir uns nichts vor diesbezüglich und fügen ein weiteres Beispiel hinzu. Ein weiteres Beispiel eines engagierten Hörers. Alle kennen ihn, es ist Helmut Matt aus dem Breisgau. Nach einer rund zweijährigen Pause schickt er uns nun seit 6 Monaten schon wieder regelmäßig Mails mit Empfangsberichten. 

Wie gesagt gehört Herr Matt zu den sehr engagierten Hörerfreunden bei uns, und sein Engagment kommt auch in seiner letzten Mail an uns zum Ausdruck: 

„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, es ist wieder einmal so weit. Heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 2183 – 2190. Mit der Qualität des Empfangs kann man eigentlich recht zufrieden sein. Zumindest auf einer der beiden Frequenzen kommen Ihre Sendungen immer in guter Verständlichkeit hier in Herbolzheim an. So erklärt es sich auch, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass es, wie einer Ihrer Hörer berichtet hatte, Probleme mit der Satellitenübertragung via Hotbird 13° Ost gegeben hat. Ich habe daraufhin gleich getestet und kann Ihnen berichten, dass die Sendungen aus Teheran über diese Satellitenposition nach wie vor in bester Qualität gehört werden können. Es sieht also so aus, als hätte es sich nur um ein temporäres Problem gehandelt. Da nun auch die Verbindung über das Internet wieder bestens funktioniert, haben wir Hörer ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die deutschen Programme von IRIB zu empfangen. Wie gesagt - mein Favorit ist die Kurzwelle, es ist für mich aber auch kein Problem, auf einen anderen Übertragungsweg auszuweichen.“

Da haben Sie es gehört das Engagement unseres Hörerfreundes, er hat gleich getestet ob die Übertragung über Hotbird weiter funktioniert, und das Ergebnis war das gleiche wie das, was wir von unserem Leiter erfahren hatten, dass es nur ein vorübergehendes Problem war, und diese Übertragungsform unserer Sendungen wieder funktioniert. 

Herr Matt meldete allerdings noch folgendes: „Was leider immer noch nicht klappt, das ist die E-Mail-Verbindung über die ParsToday-Adresse. Da gibt es ja zum Glück noch die alte Adresse, die nach wie vor bestens funktioniert. Hoffentlich bleibt uns diese zumindest solange erhalten, bis der Fehler mit der neuen Adresse bereinigt ist.“

Und er hat Recht, die ParsToday-Mail hat Probleme und ihre Rückkehr steht immer noch in Frage, deshalb bitten wir Sie diese beiden Adressen zu verwenden:

[email protected]

[email protected]

Wir bitten um Ihr Verständnis, wenn sich unsere Aufrufe bezüglich der Mailadressen ändern, der Ausfall der ParsToday-Mailbox kam für uns auch unerwartet.

Die zahlreichen Empfangsberichte von Herrn Matt bestätigen in der Regel SINPO-Werte von 4 und 5, die 3 kommt ganz selten mal vor.Das Empfangsgerät von Herrn Matt ist immer ein JRC NRD 535DG Kommunikationsempfänger. Angeschlossen ist eine externe Aktivantenne ADDX AT-5 

Auch in einer vorherigen Mail bestätigte er den guten Empfang:„Der Empfang war in den letzten zwei Wochen recht ordentlich. Die stärkere Frequenz ist meist die 9880 KHz. Der Internet-Stream funktioniert ebenfalls wieder. Da aber der Empfang auf der Kurzwelle so gut funktioniert, benötige ich diesen eher selten. Ihre Internetseiten sind aber trotzdem praktisch und es es ist schön, dass jetzt wieder alles so gut klappt. Sehr gern nutze ich beispielsweise Ihr Video-On-Demand-Angebot. So wie beim Radioprogramm, findet man auch im Videobereich viele interessante Themen - stets aus kritischer Perspektive berichtet. Das gefällt mir sehr. Auch finde ich es praktisch, dass es so ein umfangreiches Archiv gibt, in dem man alle Beiträge nach Belieben noch einmal nachhören kann.“

Danke Herr Matt, es ist beruhigend zu erfahren, dass einige unserer Hörerfreunde auch das Angebot auf unserer Internetseite nutzen, so ist die Mühe damit nicht vergeblich. Leider haben ja einige unserer Kurzwellenhörer nicht die Möglichkeit des Internets.

 

Heute sollen auch wieder mal die politischen Ansichten von Hörerfreunden in der Hörerrunde zum Ausdruck kommen, und dabei steht US-Präsident Donald Trump im Mittelpunkt.

Da wir ja gerade bei den Mails von Helmut Matt waren, soll er auch der erste sein, der hier seine Meinung äußern kann:

„Mit besonderer Spannung beobachte ich in diesem Tagen die IRIB-Berichterstattung über die jüngsten Ausfälle des derzeitigen US-Präsidenten. Ich muss mich schon sehr wundern, mit welcher Hartnäckigkeit und Ignoranz dieser unsägliche Herr Trump nun versucht, mit allen verfügbaren Mitteln den Iran zu diskreditieren und international zu isolieren. Nun sind also im nächsten Schritt die iranischen Revolutionsgarden an der Reihe, die ab sofort als "Terrororganisation" eingestuft werden.

Was ist denn das für eine Politik? Da werden die abenteuerlichsten Behauptungen aufgestellt, Beweise muss der amerikanische Präsident offensichtlich keine vorlegen und an Verträge muss er sich auch nicht halten - so denkt er zumindest. Es ist zu hoffen, dass die Europäische Union nicht gänzlich umkippt und sich ebenso wie Iran weiterhin um die Einhaltung der mühsam erarbeiteten Abkommen bemüht. Dass der Iran so umsichtig und differenziert auf die US-Attacken reagiert, lässt jedenfalls hoffen. Es ist eigentlich bereits jetzt genug Porzellan zerschlagen worden. Ich bin gespannt, wie weit dieser unberechenbare Mensch im Weißen Haus seinen unkontrollierten Höllenritt noch fortsetzen wird. Dieses Thema wird bei uns im Land in den Medien nur unzureichend behandelt. Gut, dass man sich bei IRIB so ausführlich informieren kann und durch den kritischen Blickwinkel neue Einsichten gewinnen kann. Hier zeigt sich wieder einmal besonders anschaulich, wie wichtig es ist, dass es die internationale Kurzwelle gibt.“ 

 

Besten Dank sagen wir Herrn Matt für seine Stellungnahme.

Generell gehört auch Dietmar Wolf nicht zu den Freunden der US-Politik, kritisiert in diesem Zusammenhang aber auch die diesbezügliche deutsche Politik. Am 22. April schrieb er:

„Liebe Freunde in Teheran, liebe deutsche Redaktion

die heutige Sendung hat mir wieder gut gefallen und der Empfang auf der 7300 kHz war ziemlich gut, SINPO 43434, das war ja in den Wintermonaten nicht so toll, deshalb freue ich mich besonders.

Das heutige Interview war inhaltlich sehr gut.... genau in Deutschland machen wir Atomausstieg und setzen auf erneuerbare Energien, deshalb haben wir auch extrem hohe Stromkosten, zeitgleich stationiert die USA ihre Atomsprengköpfe in unserem Land!!! Also doch kein Atomausstieg aber dafür der Vasall der USA? Leider berichten die deutschen Medien nicht darüber, deshalb kommt dieses Thema in der Gesellschaft gar nicht richtig an, was sehr schade ist.  

Schön, dass es Ihren Sender gibt!!!

Ihr Dietmar Wolf, Hammelburg“

 

Ebenso bedauert Stephan Lipsius aus Kassel die US-Politik gegenüber Iran, was er im Zusammenhang mit dem 40. Jahrestag der Islamischen Revolution zum Ausdruck brachte: 

„Es ist sehr bedauerlich, dass die Islamische Republik Iran erneut insbesondere von Seiten der USA politisch und wirtschaftlich massiv angegangen wird. Leider entzieht sich die US-amerikanische Außenpolitik jeglicher Logik.“ 

 

Der Anfang März verstorbene frühere deutsche Außenminister Klaus Kinkel klagte in einem seiner letzten Interviews, mit der deutschen Ausgabe der “Huffington Post”, im vergangenen Jahr: “Die ordnende Weltmacht Amerika ist unter Trump zu einem gigantischen Unruhefaktor geworden. Es ist zum Fürchten und Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.”

 

Zum Abschluß heute haben wir noch eine längere Mail aus Berlin. Unserer langjähriger Hörerfreund Andreas Mücklich hat sich mal wieder gemeldet, worüber wir natürlich sehr froh sind. In unserer Hörerpostsendung am 14. April hatten wir ihm und auch Bernd Neumann, ebenfalls in Berlin, zum Geburtstag gratuliert, weil wir, sofern wir die Daten haben, langjährige Hörerfreunde nicht vergessen wollen, auch wenn sie uns über einen längeren Zeitraum nicht geschrieben haben.

Auf jeden Fall erhielten wir dann am 23. April seine Mail und können Sie Ihnen heute nun vorlesen:„Liebes Team von IRIB oder auch Pars Today in Teheran,sehr wohl habe ich die kritische Äußerung anlässlich der Grüße zu meinem Geburtstag vernommen. Da muss ich wohl endlich zu Papier und Stift greifen und Ihnen ein Lebenszeichen von mir zukommen lassen. Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass ich von Ihnen Post erhalten werde, aber da habe ich bis heute umsonst gewartet. Sicher habe ich in der Hörerpostecke gehört, dass momentan kein Geld für den Versand von Post zur Verfügung steht, aber ich hätte nicht gedacht, dass es so traurig aussieht. Natürlich gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass doch eines schönen Tages ein Brief von IRIB/Pars Today in meinem Briefkasten landen wird.“

An dieser Stelle möchten wir unseren werten Hörerfreunden nochmal mitteilen, dass die QSL-Karten in Arbeit sind, und bald den Weg zu Ihnen antreten werden.

Weiter geht es in der Mail von Herrn Mücklich so:

„Bei mir steht zum 1. Mai 2019 erneut eine Änderung ins Haus, denn dann fange ich bei einem neuen Arbeitgeber an. Das ist nun die vierte Arbeitsstelle in den letzten Jahren die ich antrete, immer in der Hoffnung endlich etwas Vernünftiges gefunden zu haben. Leider wird es immer schlimmer, was die Arbeitgeber betrifft. Oft sind es Choleriker, die wenig Verständnis für die Belange der Angestellten haben, die auf dem Chefsessel sitzen. So ist es wenig verwunderlich, wenn die Anzahl der Erkrankungen an Depressionen und psychischen Störungen zunimmt. Es ist aber auch kein Wunder, dass viele Menschen versuchen so früh wie möglich, auch mit Abzügen, in Rente zu gehen. Bei mir sind es noch ein paar Jahre bis zum Renteneintritt, je nachdem, ob die Regelungen so bleiben und ob ich mir das finanziell erlauben kann. Die Situation auf Arbeit ist/war auch oft ein Grund, der mich davon abhielt/abhält zu schreiben. Aber wenigstens habe ich mein Radio wieder öfter eingeschaltet als früher und die verschiedenen Radiosender gehört. Die Sendung „Wir und unsere Hörer“ aus Teheran höre ich eigentlich jeden Sonntag und es freut mich immer die Beiträge anderer Hörerkollegen zu vernehmen. Was den Empfang betrifft, so haben die Techniker von IRIB dieses Mal ein besseres Händchen bewiesen, als im Winterhalbjahr. Auf beiden Frequenzen gibt es kaum Störungen durch andere Sender. So kann man ungetrübt den Sendungen aus Teheran lauschen.“

Wir danken unserem Hörer auch für seine 6 mitgeschickten Empfangsberichte, von denen 3 noch von 2018 stammen. Wie gesagt ist die Sache mit den QSL-Karten nicht vergessen. Danke  für Ihre Geduld.

 

Wie wir es von früher gewohnt sind, sind die Zuschriften von unserem Berliner Hörerfreund nicht ohne politisch-philosophische Kommentare. Diesmal lauten seine Zeilen folgendermaßen:

„Einen Kommentar zur aktuell-politischen Weltlage? Die Menschheit ist verrückt und wird es wohl bleiben. Da schließt man die Augen vor der weltweiten Umweltverschmutzung und der globalen Erwärmung, weil das ja nur die Erfindung von ein paar Spinnern und sowieso nur halb so schlimm ist. Da werden Menschen ermordet, weil sie den „falschen Glauben“ haben aus einer angeblichen Berechtigung aus dem Koran oder der Bibel heraus. Der nationale Egoismus nimmt zu, nur nicht teilen, schon gar nicht mit den Flüchtlingen, die keinen Anteil am Reichtum des Westens haben!

Die Menschen vergessen, dass es nur eine Erde gibt und die der gesamten Menschheit gehört und nicht nur einem reichen Teil. Was soll ich da noch kommentieren? Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer und das wird wohl so bleiben, auch eben weil der Mensch an sich egoistisch ist und dem anderen nichts gönnen mag. Da fällt es schon manchmal schwer positiv zu denken und optimistisch zu sein.“

Mit diesen nachdenklichen Zeilen von Herrn Mücklich verabschieden wir uns heute von Ihnen liebe Hörerfreunde und danken nochmals allen, die uns wieder geschrieben haben. Wenn auch nicht alle heute an der Reihe waren, so hoffen wir, dass es auch am nächsten Sonntag im deutschsprachigen Programm von IRIB-ParsToday heißt: Und nun hören Sie unsere Hörerpostsendung „Wir und unsere Hörer“.

Ein Lied zum Abschluss haben wir auch noch.

Also bis zum nächsten Mal! Bleiben Sie wohl auf  und

Khoda hafez – Gott schütze Sie!