Wir und unsere Hörer- Teil 216
Hörerpostsendung 02.06.2019 Hörerpostsendung am 02. Juni 2019 - Bismillaher rahmaner rahim - Der Juni hat begonnen und der Fastenmonat neigt sich dem Ende, wir freuen uns mit allen Muslimen, die auch in diesem Jahr wieder teilnehmen konnten.
Herzlich Willkommen liebe Hörerfreunde zu unserer heutigen Sendung, wieder zur gewohnten Austrahlungszeit. Letzten Sonntag gab es eine Ausnahme, und die Hörerpostsendung wurde aufgrund des Sonderbeitrags anlässlich des Märtyrertodes für dem ersten Imam der Schiiten, Imam Ali –a.s.- ,früher ausgestrahlt als üblich.
Das führte besonders bei OM Bernd Seiser zur Freude:„Ganz toll fand ich, dass Wir und unsere Hörer heute zeitlich vorgezogen wurde, damit unsere Hörerklubmitglieder rechtzeitig dann auch mal auf die Hörerpostsendung aus Indonesien oder die 20:15 Uhr TV-Sendung umschalten konnten.
Vielleicht lässt sich das ja zumindest in der Sommerzeit so beibehalten?
Bernd Seiser“
Leider müssen wir Herrn Seiser und die anderen, die Hoffnung hegen enttäuschen. Bis auf seltene Ausnahmen wie letzte Woche, wird die Hörerpostsendung nach den Nachrichten und Kommentaren oder Interviews ausgestrahlt, das lässt sich nicht ändern. Tut uns leid.
Auch Dieter Leupold war die verschobene Ausstrahlungszeit aufgefallen, und er schrieb:
„Hallo liebe IRIB-Redaktion
Wie ich am letzten Sonntag bemerkt habe wurde das deutsche Programm leicht verändert gesendet, ist das nur in diesem Monat wegen Ramadan?“
Nein es ist auch nicht wegen Ramadan. Schade, dass wir heute mit einer Enttäuschung beginnen mussten.
Damit sich wenigstens einige weitere Hörerfreunde freuen, wollen wir jetzt von der eingegangenen Post berichten, die direkt aus Deutschland auf dem Redaktionstisch gelandet ist. Es sind nur 4 Briefe die am 20. Mai vom Postboten vorbeigebracht wurden, und sie kamen von Peter Möller, Ulrich Wicke, Werner Schubert und Dieter Leupold. Beginnen wir im Süden mit Werner Schubert, er schickte uns 4 Empfangsberichte vom März und schrieb dazu in Grafing ein paar Zeilen auf seine Meerschweinchen-Motiv Postkarte vom 14. April:
„Hallo nach Teheran
Mit etwas Verspätung gehen jetzt meine 4 Empfangsberichte auf die Reise nach Teheran.
Mal sehen bzw. hören ob der Empfang dieses Sommerhalbjahres besser wird.
Herzliche Grüße Werner Schubert.“
Schön wäre es lieber Herr Schubert.
Von Dieter Leupold traf die Postkarte von seinem Kuraufenthalt ein, während dem er einen Ausflug nach Weimar machte:
Am 7.Mai schrieb er eine schöne Ansichtskarte für uns:
„Liebe deutschsprachige IRIB-Redaktion
Heute ein Kartengruss aus der Goethestadt Weimar, wo ich heute eine Stadtbesichtigung unternehme.
Der Abendempfang ist auch hier recht gut.
Mit freundlichen Grüßen aus Weimar – Dieter Leupold“
Der iranische Posteingangsstempel ist vom 18.Mai, das heißt, dass die Karte innerhalb 8 Tagen in Iran eingetroffen ist, ist ja recht schnell, finden Sie nicht auch.
Das Herr Leupold diese Karte 100 Jahre nach der Entstehung der Weimarer Repuplik geschrieben hat, konnten wir den Informationen auf der Karte entnehmen, wo stand:
Am 31.07.1919 wude Weimar Geburtsort der ersten deutschen Republik – der Weimarer Republik.
Dieses Jahr ist also ein besonderes Jubiläumsjahr mit vielen Veranstaltungen zum 100-jährigen Jubiläum und auf einer Internetseite dazu heißt es:
Vor 100 Jahren wurde die Weimarer Republik gegründet. Unter extrem schwierigen Rahmenbedingungen erstritten und erkämpften mutige Männer und Frauen Deutschlands erste Demokratie. Mit der Republik waren große Hoffnungen verbunden auf eine freiheitliche, gerechte, solidarische und friedliche Gesellschaft. Unzählige Neuerungen auf allen Gebieten des täglichen Lebens wurden angeschoben, sie haben sich größtenteils bis heute erhalten und gelten uns als Selbstverständlichkeiten. Doch die Feinde der Demokratie waren von Anfang an sehr stark, erbittert bekämpften sie die Republik - und zerstörten sie schließlich. Nach 14 Jahren ging die erste deutsche Demokratie unter und wurde von der NS-Diktatur abgelöst. Dieses traurige Ende ist uns auch heute noch eine Mahnung.Die Weimarer Republik ist deshalb keine versunkene Epoche, sondern ein Lehrbeispiel der deutschen Geschichte mit sehr hoher Aktualität. Deshalb ist es gut, dass ihr 100. Geburtstag bundesweit begangen wird - mit einer Vielzahl an Projekten und Veranstaltungen.
Also liebe Hörerfreunde vielleicht begeben Sie sich auch auf die Spuren der ersten deutschen Demokratie.
Wenn Sie dann schon in Weimar sind, können Sie sich auch noch auf die Spuren Goethes u.a. deutscher Klassiker wie Wieland, Herder und Schiller begeben.
Aber im Zusammenhang mit uns und Iran fällt Ihnen da vielleicht auch die Sendereihe ‚Von Weimar nach Schiraz‘ ein. Übrigens sind es rund 5400 Kilometer die zwischen diesen beiden Kulturstädten liegen.
Unsere Sendereihe begann damals immer folgendermaßen:
"Sei das Wort die Braut genannt Bräutigam der Geist! Diese Hochzeit hat gekannt, wer Hafisen preist"
Erinnern Sie sich noch?.
Diese Worte stammen aus dem West-Östlichen Divan von Johann Wolfgang von Goethe.
Unter dem Titel von Weimar nach Schiraz hat unser ehemaliger Leiter Dr. Mohammad Achgari vor 2 Jahren ein Buch –allerdings in Farsi – auf den Buchmarkt gebracht, dass infolge dieser Sendereihe entstanden ist. Es befasst sich mit der Bekanntschaft Johann Wolfgang von Goethes mit dem Osten und dem Einfluss der iranischen und islamischen Kultur, vor allem der Dichtung des großen iranischen Dichters Hafez, auf diesen großen deutschen Dichter.
Das war ein kleiner Ausflug in unsere deutsch-persischen Beziehungen aufgrund der Ansichtskarte von Hörerfreund Leupold. Wir danken ihm für die schöne Karte.
Aus Felsberg erhielten wir wieder einmal einen Empfangsbericht von Ulrich Wicke, zu dem er am 9. April schrieb:
„Liebe Freunde anbei der erste Empfangsbericht in der neuen Sendeperiode.
Die heutige Sendung war wieder sehr informativ.
Ausgesprochen beunruhigend finde ich das aggressive Vorgehen der USA im Nahen Osten, u.a. auch gegen den Iran.
Ich habe von Euch seit längerem keine Post mehr bekommen. Bitte beachtet meine geänderte Anschrift.
Euer Ulrich Wicke.“
Danke lieber Herr Wicke, dass Sie trotz fehlender QSL-Karten noch nicht aufgegeben haben. Zum Glück haben Sie mit SINPO 4-5-3-3-3 wenigstens einen recht guten Empfang auf Ihrem Körting-Kofferradio mit Teleskopantenne.
Die Beunruhigung ob der krisenhaften Lage der Region und insbesondere auch unseres Landes teilen wir mit Ihnen.
Auch Peter Möller macht sich Sorgen, aber erstmal nur um die QSL, zumindest schrieb er:
Werden keine QSL-Karten mehr verschickt? Oder kommen meine Empfangsberichte nicht an? Oder....Oder....?
Eigentlich sollte Herr Möller über unsere Hörerpostsendungen doch ab und an verstanden haben, dass seine Empfangsberichte hier eingegangen sind. Bald wird auch er wieder QSL-Karten von uns bekommen.
Versprochen ist versprochen.
Neben seinem Empfangsbericht vom 5.April 2019 mit Sinpo 4-3-4-3-4 über die 9880 kHz hat uns Herr Möller auch noch einen Zeitungsartikel geschickt:
„Hallo an die deutsche Redaktion von IRIB,
ein kleiner Bericht in unserer Tageszeitung von Montag dem 08.04.2019
Westdeutsche Allgemeine Zeitung für Duisburg“
Titel des Artikels:
Iran und Irak wollen gemeinsam Ölfelder erschließen
Bagdad/Genf. Der Iran und der Irak haben sich über die Erschließung zweier Ölfelder an der gemeinsamen Grenze geeinigt. Es gebe gute Aussichten für die Zusammenarbeit beider Länder, sagte der iranische Ölminister Bijan Zanganeh am Sonntag.
Einzelheiten nannte er allerdings nicht. Zanganeh hatte den Irak erst wenige Wochen zuvor kritisiert, weil dieser sich aus Angst vor Sanktionen nicht bereit erklärt habe, gemeinsame Ölfelder zu entwickeln. US-Präsident Donald Trump hatte im November 2018 unter anderem wegen Irans Atomprogramm Sanktionen gegen Energieexporte aus dem Land verhängt, dem Irak aber zunächst den Kauf iranischer Produkte zugestanden.
Der iranische Präsident besuchte am Samstag das Nachbarland und regte einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen an. „Wir hoffen, dass unsere Pläne, das Handelsvolumen auf 20 Milliarden Dollar auszuweiten, innerhalb der nächsten Monate oder Jahre realisiert werden“, sagte er.“
Die nach dem 30 Jahre zurückliegenden Krieg Iraks gegen Iran (1980 bis 1988) wieder aufgebauten guten Beziehungen, die vor allem im 21. Jahrhundert immer stärker wurden, werden jetzt durch den Druck der USA und ihrer Verbündeten in der Region wieder stark gefährdet. Da sind die Besorgnisse von uns allen berechtigt. Das der Irak bei der Stimmungsmache gegen Iran aber nicht mitzieht, wurde bei der Sitzung der Arabischen Liga und des Kooperationsrates des Persischen Golfes am Donnerstag in Mekka deutlich, denn der Irak verweigerte eine Unterzeichnung der gemeinsamen Abschlusserklärung der Teilnehmer.
Auch in unsrer aktuellen Mailpost kommt die Sorge um die Spannungen zwischen den USA und Iran zum Ausdruck.
Unsre Hörerfreundin Martina Pohl brachte Ihre Besorgnisse am 26. Mai so zum Ausdruck:
„Liebes Team von IRIB,das Spannungsfeld zwischen den USA und dem Iran scheint sich immer mehr zu verdichten. Die Stimmung auf beiden Seiten ist aufgeheizt. Der einseitige Ausstieg aus dem Atomabkommen, die auferlegten Sanktionen Washingtons gegen Teheran, die Drohgebärden Trumps haben letztendlich das Fass zum Überlaufen gebracht. Auch Sicherheitsberater Bolton, ein Gegner Irans, hat schließlich jene Sanktionen gegen Teheran wieder einsetzen lassen können, die unter dem Vorgänger von Trump wegfielen. Außerdem ist er der festen Überzeugung, dass nur die USA als wirkliche Weltmacht die internationale Gemeinschaft führen könne.In mühevoller und mit Anstrengung verbundener Kraft hat man jahrelang am Abkommen gearbeitet. Der Durchbruch gelang, für beide Seiten akzeptabel. Er war ein Musterbeispiel für gelungene Diplomatie. Ziel der Europäer war es außerdem, wie ich glaube, auf den Atom-Deal aufbauend in Verhandlungsfragen tätig zu agieren. Es ärgert mich zutiefst, dass diese bedeutungsvolle Abmachung gekippt werden konnte. Ein Schlag ins Gesicht für alle Beteiligte.Irans Anschluss an die internationale Wirtschaft bleibt demzufolge verwehrt. Kein Unternehmen will das Risiko eingehen und den Zugang zum amerikanischen Markt verlieren. Dazu ist dieser viel zu groß. Strafen drohen Firmen, die weiterhin Geschäfte mit dem Iran tätigen. Viele der ausländischen Firmen, die im Land investiert hatten, zogen sich zurück.Die EU sollte mit China und Russland auch weiterhin geschlossen an dem Atomabkommen festhalten und sich nicht von den USA spalten lassen. Auch wenn das Abkommen so gut wie nicht mehr zu retten ist.In dieser schwierigen Situation sollte die Europäische Union und die Islamische Republik Iran ihre Beziehungen zueinander aufrechterhalten.Wir wissen alle noch nicht wirklich, ob Trump in einer weiteren Amtsperiode tätig sein wird. Wir wissen auch nicht, ob ein neues Oberhaupt von Amerika diesen einseitigen Austritt aus diesem Abkommens wieder rückgängig machen wird. Wir können auch nicht mit Sicherheit sagen, ob die iranische Führung aus besagten und verständlichen Gründen ablehnen wird.Auf der anderen Seite sollte man gerade wieder auf den Zug aufspringen, weil man dadurch (bildlich gesprochen) Trump und seine Anhänger massiv ärgern würde. Zum jetzigen Zeitpunkt ist von Wichtigkeit, dass sich die Lage, trotz aller Probleme, nicht weiter zuspitzt.Ich wünsche Euch und der Bevölkerung Eures Landes weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen.In diesem Sinne alles Gute wünscht Martina“
Wie das alles ausgehen wird ist wirlich noch eine große Frage. Trotzdem nun von vielen Seiten, vor allem von den USA und Saudi-Arabien und im Hintergrund vom israelischen Regime allseitig Druck auf Iran gemacht wird, ist das geehrte Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei der Ansicht, dass es nicht zum Krieg kommt.
Der saudische König hat am Donnerstag und Freitag bei den Sitzungen der drei wichtigsten Organisationen islamisch-arabischer Länder in Mekka alles versucht, um eine Front gegen Iran zu bilden. Nun muss sich zeigen wie es da weitergeht. Wir danken Frau Pohl für Ihre Mail, weitere Empfangsberichte sowie für ihren seelischen Beistand für uns.
Zu Ihren Empfangsberichten hatte Frau Pohl noch folgende technische Bemerkungen für den Empfang über die 7300 kHz:
„In der ersten halben Stunde ist das Programm wegen Störungen nicht gut zu empfangen, aber danach kommt der Empfang in guter bis sehr guter Qualität herein.“
Interessant ist, dass unser Hörerfreund Joachim Thiel es umgekehrt meldet.
Bei ihm sind die Empfangsprobleme in der ersten halben Stunde über die 9880 kHz. Zu seinem Empfangsbericht vom 21. Mai schrieb er:„Mäßiges Signal, heute erhebliche Störungen durch China RadioInternational auf derselben Frequenz, wenig Rauschen, kaum SchwundDie Störung durch China ging bis um 18.00 UTC.
Am 22. Mai hörte uns Herr Thiel dann über die 7300 kHz und schrieb:„Mittelstarkes Signal, keine Störungen durch andere Sender, mäßigesRauschen, kaum Schwund. Auf 7300 kHz ist der Empfang zwar etwas schwächer und mit etwas Rauschen behaftet, trotzdem angenehmer zu hören, da absolut keine Interferenz bemerkbar ist.“
Herr Thiel machte noch folgende Anmerkung:„Auf 9880 kHz gibt es leichte Störungen bis 18.00 UTC, auf 7300 ab 18.00UTC. Ideal wäre es also, bis 18.00 UTC auf 7300 kHz, dann auf deranderen Frequenz zuzuhören.“
Gesagt getan, am 25. Mai hat unser Wuppertaler Hörerfreund dann seine Pläne in die Tat umgesetzt und schrieb:
„Hallo nach Teheran,ich versuche heute einmal den ersten Teil der Sendung auf 7300 kHz und, nach 18 Uhr UTC, auf 9880 kHz zu empfangen, um festzustellen, ob meine Vermutung richtig ist, daß man so die gesamte Sendung störungsfrei empfangen kann.“
Das Ergebnis, dass Herr Thiel erzielte war gut:
Mittelstarkes Signal, keine Interferenz, wenig Rauschen, kaum Schwundfür die 7300 kHz bis 18 Uhr, und ebenso ab 18 Uhr für die 9880 kHz, wobei hier das Signal noch etwas stärker war.Schön, dass dieser Versuch gelungen ist, hoffentlich setzt sich das gute Ergebnis fort.
Kurz vor Torschluß wollen wir noch mitteilen, dass nun auch der Empfang bei Dieter Buchholz in Dessau-Roßlau besser geworden ist. Er schickt seine Empfangsberichte ja nach Berlin, und da meldete er für den Empfang am 5. Mai für die 9880 kHz „Recht guter Empfang – kaum Störungen.“
Wir freuen uns sehr über diese gute Nachricht aus Dessau-Roßlau.
Für heute wollen wir uns damit verabschieden und wie immer noch ein Abschlusslied spielen.
Damit verbunden sind unsere guten Wünsche für die bei Ihnen bevorstehende neue Woche.
Khoda hafez – Gott schütze Sie!