Wir und unsere Hörer- Teil 219
Hörerpostsendung 30.06.2019 Hörerpostsendung am 30. Juni 2019 - Bismillaher rahmaner rahim - Wir begrüßen Sie heute wieder zu einer aktuellen Hörerpostsendung unter anderem mit neuer in Teheran eingegangener Post. Allerdings wurde die heutige Sendung schon einige Tage früher aufgezeichnet aufgrund eines Feiertages bei uns nach unserem Wochenende.
Wir würden uns freuen, wenn Sie liebe Hörerfreunde wieder zahlreich versammelt sind und hoffen, dass die Hitzewelle die Kurzwelle nicht lahm gelegt hat und vor allem auch die Kurzwellenfreunde nicht von ihrem Hobby abhält. In der Hörerpost gab es natürlich auch Zuschriften zum Thema Wetter und Hitzewelle. Was uns Dieter Leupold schon am letzten Sonntag dazu geschrieben hat, hören Sie gleich.
„Hallo liebe Hörerpostredaktion!
In den kommenden Tagen kommt auf uns hier in Mitteleuropa eine Hitzewelle zu.
Ob der Rekord gebrochen wird, wird sich in den nächsten Tagen zeigen.
Das sind Temperaturen ähnlich wie im Nahen Osten, aber wenn man das so sieht ist es dort noch heißer, bis zu 50 Grad Celsius.
Das schlimme sind ja dann immer auch die Unwetter wie starker Regen und Hagel.
Mit freundlichen Grüßen Euer Hörer Dieter Leupold aus Leipzig.“
Dann hoffen wir mal, dass Sie alle liebe Hörerfreunde gut durch diese extremen Wetterverhältnisse gekommen sind.
Herr Leupold schickte uns auch noch die Warnungen des Deutschen Wetterdienstes mit, worin es unter anderem heißt:
„extreme Hitze“ unterwegs nach Deutschland
Ab Mittwoch werden 40 bis 42 Grad in Deutschland erwartet. Die Wüstenhitze wandert von Nordafrika über Frankreich zu uns. Experten warnen: Bei solchen Temperaturen könnte sogar der Asphalt aufbrechen.
Mehrere Wetterdienste rechnen mit Höchsttemperaturen von 40 bis 42 Grad. Diese Maximaltemperaturen könnten eine „historische Hitzewelle“ bedeuten, weil es solche Temperaturen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Juni noch nie gegeben habe.
Weiter hieß es:
Wie lange die Hitze bleibt, ist ungewiss. Laut US-Wetterdienst „Accuweather“ soll der gesamte Sommer in Europa heftiger werden, als der Letzte. Die Hitzewelle sollte demnach, wie jetzt prognostiziert, im Juni losgehen. Extreme Hitzeperioden wie die Kommende würden von nun an nur von kurzen, kühleren Episoden mit Schauern und Gewittern unterbrochen, doch die hochsommerlichen Temperaturen könnten sich, bis in den Herbst hinein, halten.In den vergangenen Tagen hatte eine Extremhitze in Indien binnen 48 Stunden rund 80 Menschenleben gefordert. Laut Ärzteblatt war die Mehrheit der Todesopfer 50 Jahre und älter. In Indien hatte die Hitzewelle Temperaturen von 40 bis 45 Grad erreicht, was auch für dortige Verhältnisse extrem heiß ist.
Am 26. Juni schickte Herr Leupold erneut eine Wetter-Mail und meldete
„Heute nur Sonnenschein keine Wolke.
Leider sind durch die Hitze auch viele Wälder gesperrt wegen Waldbrandgefahr.“
Bei Herrn Leupold bedanken wir uns auch noch für seine Mails vom 1. und 5. Juni, mit Videomittschnitt unserer Sendung.
Nachträglich möchten wir Herrn Leupold heute auch noch ganz herzlich zu seinem Geburtstag vor 3 Tagen gratulieren. Wir wünschen diesem treuen Hörer in Leipzig alles Gute und viel Gesundheit und frohe Stunden für das begonnene neue Lebensjahr.
Einen Tag vor Herrn Leupold hatte Helmut Dieterle aus Isny Geburtstag, aber von ihm haben wir leider schon lange nichts mehr gehört. Auf diesem Weg wünschen wir auch ihm alles Gute und hoffen weiterhin auf ein Lebenszeichen aus dem Allgäu.
Unsere Hörerfreundin Martina Pohl hat in ihrer Mail vom letzten Sonntag ebenfalls auf die Hitzewelle hingewiesen, sie hatte aber auch noch andere weniger erfreuliche Meldungen:
„Liebe Redaktion von IRIB,momentan ist hier die Empfangsqualität nicht sonderlich gut, weshalb ich auch auf das Internet ausweiche, um die aktuellen Nachrichten zu verfolgen. Auch die hiesigen Medien berichten mit Besorgnis über die Spannungen zwischen Iran und Washington.Nächste Woche rollt eine Hitzewelle auf uns zu, bis 39 °C.Herzliche Grüße Martina”
Im Empfangsbericht von Frau Pohl vom 15. Juni gab es leider nur SINPO-Werte von 3 und nur eine 4 für die Interferenzen über die 7300 kHz
„Während der gesamten Sendung machen sich Störungen wie Rauschen und Fading bemerkbar.“ Merkte Frau Pohl dazu an.
Der Empfangsbericht von Frau Pohl liegt ja schon 14 Tage zurück, hoffentlich hat sich die Empfangssituation wieder gebessert.
Zu seinem Empfangsbericht vom 16. Juni schrieb Joachim Thiel in Wuppertal:
„Anscheinend haben sich die Ausbreitungsbedingungen in den letztenTagen geändert. Ab 18.00 UTC stört China nicht mehr, sondern die BBC mitdem Programm in somalischer Sprache auf 7305 kHz, trotz schmalem Filter.Nach den mir vorliegenden Frequenzlisten senden die aus Armenien. Ichhörte eine eindeutige Stationskennung nach dem Ende der Sendung von IRIB.“
Herr Thiel gab deshalb nur SINPO 3-4-3-4-3.
Seinen regelmäßigen Empfangsberichten zufolge vergab Herr Thiel in den letzten Tagen aber wieder bessere SINPO-Werte.
Wie schon anfangs erwähnt, haben wir in der letzten Woche wieder Briefpost direkt nach Teheran geliefert bekommen. Unter den eingegangenen Zuschriften ist ein Empfangsbericht vom 19. April von Thomas Marschner in Wittingen. Für beide Frequenzen gibt er SINPO 5-5-3-4-4
Und unter Bemerkungen schrieb er:
„Sind Empfangsberichte noch erwünscht?
Seit einem Jahr keine Rückmeldungen mehr bekommen
Mit freundlichen Grüßen Thomas Marschner“
Lieber Hörerfreund, erwünscht sind sie auf jeden Fall die Empfangsberichte, vielen Dank für diesen mit guten SINPO-Werten. Neue QSL-Zuschriften sind in Arbeit. Geben Sie die Hoffnung also nicht auf, dass bald wieder mal bei Ihnen Post von uns eintrifft.
Von Detlef Jurk aus Berlin gab es auch mal wieder einen Empfangsbericht, und zwar vom 6. Mai, dazu merkte er an:
„Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe heute wieder ihre interessante deutschsprachige Sendung empfangen und übersende ihnen einen Empfangsbericht.
Bitte bestätigen sie meinen Bericht mit einer Ihrer schönen QSL-Karten.
Vielen Dank für Ihre Mühe.“
Unsere Sendung kam bei Herrn Jurk in Berlin gut an mit SINPO 5 und 4 auf der 9880 kHz.
Jetzt haben wir 2 Ansichtskarten von hessischen Hörerfreunden vor uns liegen:
Stephan Lipsius aus Kassel hat uns wieder eine Postkarte aus dem Kosovo geschrieben, und zwar am 10. Mai. Vor 14 Tagen hatten wir ja schon eine Postkarte von diesem Kasseler Hörerfreund aus Montevideo dabei. Diesmal schrieb er:
„Herzliche Grüße erneut aus dem Kosovo! Leider ist es auch hier für die Jahreszeit ungewöhnlich kühl und kalt. Aber für die Fastenzeit im Ramadan ist das angenehmer als eine große Hitze. Zumindest scheint heute die Sonne.
Gute Wünsche Ihr Stephan Lipsius.“
Auf der Ansichtskarte sind verschiedene Ansichten kosovarischer Städte zu sehen. Dank Herrn Lipsius haben wir in all den Jahren ein viel besseres Verständnis über den Kosovo bekommen.
Eine weitere Ansichtskarte bekamen wir von unserem ebenfalls hessischen Hörer Jörg-Clemens Hoffmann, der sich von seinem Aktivurlaub meldete, und am 4. Juni schrieb:
„Liebes IRIB-Team! Von unserer Urlaubstour von Lüneburg nach Dessau grüße ich herzlich aus dem schönen Wendland an der Elbe.
Wir sind mit dem Fahrrad unterwegs und genießen die ruhige Flußlandschaft.
Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann.“
Die Ansichtskarte zeigt Bilder verschiedener sehenswürdiger Gebäude aus Lüneburg. Danke für Ihre Urlaubsgrüße und Ihre Freundschaft !
Aus dem benachbarten Thüringen kam wieder mal ein gut gefüllter Umschlag von Michael Linder in Gera. Er gehört ja auch zu unseren treuen Freunden, die egal wo sie sind, mit einer Ansichtskarte unser Team in der Ferne grüßen. Diesmal sind es aber fünf besondere Ansichtskarten aus seiner Heimatstadt Gera, die er mit in den Umschlag gepackt hat, neben Zeitungsartikeln und seinen persönlichen Zeilen, wie immer säuberlich auf einen Briefbogen getippt. Was es mit diesen Ansichtskarten auf sich hat, erfahren wir unter anderem aus seinem Brief, den wir nach einer kurzen Musik vorlesen wollen.
„Gera, 22.Mai 2019
Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!
Wieder einmal möchte ich mich bei Ihnen ganz herzlich bedanken, dass Sie meinen Brief im Hörerbriefkasten vorgetragen haben. So konnte ich erfahren, dass meine Urlaubsgrüße aus dem schönen und interessanten Burghausen gut bei Ihnen im Studio angekommen sind. Auch die im Urlaub erarbeiteten Empfangsberichte haben den Weg nach Teheran gefunden. Gut zu hören!
Heute habe ich verschiedene Sendungen von IRIB über die iranische Sendeanlagen Zahedan und Sirjan beobachtet. Dabei hörte ich die IRIB-Sendungen in armenischer, arabischer, türkischer, bosnischer und deutscher Sprache. Damit möchte ich Ihnen aktuell mitteilen, wie die verschiedenen Sprachdienste hier im deutschen Gera ankommen. Natürlich sind da einige Sendungen nicht für das Zielgebiet Deutschland bestimmt, aber für Ihre Techniker wird es bestimmt interessant sein, dass auch hier der Empfang möglich ist. Die einzelnen Beobachtungen schreibe ich auf verschiedene Ansichtskarten mit einzigartigen Motiven aus meiner Heimatstadt Gera. Diese Karten gibt es nicht zu kaufen, da sie Wahlwerbung der Freien Wähler sind. Das ist eine solide Kleinpartei, die sich sehr aktiv für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität einsetzt. Bitte verstehen Sie das NICHT als Wahlwerbung, aber die Motive dieser Karten haben mir so gut gefallen, dass ich Ihnen diese nicht vorenthalten möchte. So hoffe ich doch, dass Sie meine schöne Heimatstadt Gera etwas näher kennenlernen können.
Weiter schrieb Michael Lindner:
Ebenfalls lege ich Ihnen einen Zeitungsartikel vom 14. Mai bei, der bestimmt auch interessant für Sie ist. So können Sie sich ein Bild von der Berichterstattung über den Iran hier in Deutschland machen.
Momentan bin ich wieder sehr besorgt, um die aggressive Haltung der USA gegenüber Iran. Die Entsendung von Kriegsschiffen in Richtung Iran ist eine sehr ernste Bedrohung.
Glaubt Trump tatsächlich, dass er mit solchen abenteuerlichen und unüberlegten Aktionen den Iran einschüchtern kann?
Ich hoffe nur - im Sinne des Weltfriedens - dass sich der Iran davon nicht ernsthaft provozieren lässt. So schicke ich Ihnen symbolisch tausende Friedenstauben nach Teheran, die Ihr Land beschützen werden.
Nun beende ich meinen Brief in der Hoffnung, bald von Ihnen zu hören. Danke für die immer interessanten Sendungen aus Teheran, die mir immer wieder helfen, Land und Leute zu verstehen. Danke, dass es Sie gibt! Alles Gute aus dem „Herzen“ Thüringens, Ihr Michael Lindner.“
Der Zeitungsartikel, den Herr Lindner mitgeschickt hat, ist betitelt mit:
So gefährlich ist der Iran – Das Land zählt zu den Schwergewichten in der Region: Die Spannungen zwischen den USA und dem Mullah-Regime wachsen.
Den Artikel hat Martin Gehlen, der sich anscheinend als Korrespondent in Tunis aufhält geschrieben. Aus der Wortwahl der Betitelung des Artikels ist seine Einstellung zu Iran gleich schon herauszuspüren. Für die gewählte Regierung der Islamischen Republik Iran entscheidet er sich für den Begriff Mullah-Regime.
Der Artikel beschäftigt sich mit den militärischen Fähigkeiten und Ausrüstungen Irans und schlußfolgert, dass Iran in einem offenen Waffengang gegen die USA chancenlos sei.
Nicht nur beim Wetter sondern auch bei der politischen Lage, vor allem zwischen den USA und Iran befinden wir uns in einer Hitzewelle. Hoffen wir auf friedliche Abkühlung. Bei Herrn Lindner bedanken wir uns für die Friedenstauben und die schönen Ansichtskarten seiner Heimatstadt.
Bleiben wir aber noch bei den USA, denn unser Stammhörer Dietmar Wolf hat uns noch einen lustig-satirischen Artikel zugeschickt, der vom 21. Juni aus dem Postillion stammt.
Falls Sie den Postillion noch nicht kennen, hier eine Information aus dem Internet dazu:
Der Postillion ist eine deutschsprachige Website, die von Stefan Sichermann am 28. Oktober 2008 gegründet wurde und täglich satirische Beiträge im Stil von Zeitungsartikeln und Agenturmeldungen veröffentlicht.
Der Titel des Artikels, den uns Herr Wolff zugeschickt hat lautet:
Paukenschlag: USA treten aus der Erde aus!
Washington (dpo) - Das ist nur konsequent: Nachdem sie sich bereits aus dem Pariser Klimaschutzabkommen, der Unesco und dem UN-Menschenrechtsrat verabschiedet haben, haben die USA nun den nächsten Schritt vollzogen: Auf Anweisung von Präsident Donald Trump sind die Vereinigten Staaten heute mit sofortiger Wirkung aus der Erde ausgetreten. Damit ist das Land erstmals in seiner Geschichte kein Teil des Planeten mehr. "Wir wollen nicht länger Teil eines Himmelskörpers sein, der nicht zuallererst die Interessen der USA im Blickfeld hat", erklärte Trump. Die Zugehörigkeit der Vereinigten Staaten zur Erde sei von anderen Ländern jahrhundertelang schamlos ausgenutzt worden, so Trump, – eine Praxis, die unter ihm nun endlich ein Ende finde.
Weiter geht es in dem Artikel folgendermaßen:
Der US-Präsident twitterte:
Durch den Austritt aus der Erde haben die USA bereits mehrere politische Probleme lösen können. So ist die illegale Einwanderung aus Lateinamerika praktisch auf null gefallen – der Bau einer kostspieligen Mauer damit überflüssig. Zudem sparen die Vereinigten Staaten durch das Ausscheiden aus dem irdischen Verteidigungsbündnis NATO sowie den Abbruch aller von Importüberschüssen geprägten Handelsbeziehungen einen dreistelligen Milliardenbetrag ein.Wohin die Reise für das einst flächenmäßig drittgrößte Land der Welt nun geht, ist bislang noch unklar. Derzeit nehmen die USA offenbar Kurs auf den Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter, wo sie ein größeres Erdölvorkommen vermuten.Experten gehen davon aus, dass das erste extraterrestrische Land der Menschheitsgeschichte früher oder später mithilfe der von Trump frisch gegründeten Space Force einen neuen Planeten erobern wird.
In der Hoffnung auf neue Zuschriften von Ihnen liebe Hörerfreunde, bleibt uns für heute nur noch der Abschied mit einem Lied.
Also dann bis zum nächsten Mal! Kommen Sie gut durch die Hitzewelle und bleiben Sie auf der Kurzwelle.
Khoda hafez – Gott schütze Sie!