Jul 16, 2019 10:44 CET

Hörerpostsendung am 14. Juli 2019 Bismillaher rahmaner rahim - Wir sind zur Stelle liebe Hörerfreunde – Sie auch? Wir würden uns auf jeden Fall freuen, Sie wieder zahlreich begrüßen zu können. Heute wurde bei uns der Geburtstag von Imam Reza –a.s.- gefeiert, es ist der 8. Imam der Schiiten, und sein Mausoleum befindet sich in Maschhad, unsere Stammhörer haben ja schon viel von ihm gehört in unseren Sendungen.

Vielleicht hatte heute oder in diesen Tagen ja auch eine Hörerin oder ein Hörer von uns Geburtstag, aber in unseren Unterlagen gibt es keine Angaben darüber. Deshalb gratulieren wir pauschal allen, die heute oder in diesen Tagen Geburtstag hatten, und wünschen alles Gute für das neue Lebensjahr.

Bedanken wir uns zunächst aber für weitere Empfangsberichte. Alfred Albrecht schickte uns einen vom 16. Juni, mit SINPO 4 für die 9880 kHz, er traf per Mail ein.

Auch Martina Pohl schickte uns 4 weitere Empfangsberichte, und zwar vom 28. Juni bis 2.Juli, bei ihr ist beim Empfang auch alles im grünen Bereich. Zu den Berichten schrieb Frau Pohl:

„Liebe Redaktion von IRIB,die Zeit rast, es ist schon wieder Juli.Das heutige Interview mit Christoph Hörstel war wieder aufschlussreich.Vor zwei Wochen waren wir in einem Oldtimer-Museum, ganz in der Nähe von uns. Ein Bekannter, der dieses Museum mit einem Kollegen betreibt, nahm uns mit. Der zweite Bereich der Ausstellungsfläche hatte es mir besonders angetan. Historische Geräte der gesamten Rundfunk-Technik aus der Zeit von 1923 bis 1973. Von Röhrenradios über Tonbandgeräte bis zu professionellen Tonbandmaschinen, darunter eine vom Bayerischen Rundfunk. In der Funkerecke durfte ich auch mal ein wenig die Knöpfe bedienen.Zum Schluss noch ein Hinweis im TV. Am 19. Juli gibt es auf phoenix um 20:15 Uhr „Die Traumrouten des Orients“. Von Isfahan nach Samarkand. Allerdings von 2017.Viele Grüße Martina“Danke liebe Frau Pohl, auch für den Fernsehtipp. Wir freuen uns mit Ihnen über einen schönen Ausflug in die Hobby-Technik.

Von Joachim Thiel kam diese Woche ein Bericht vom 8. Juli per Mail. Seine Frequenz ist die 7300 kHz, wofür er zu Beginn SINPO 4-5-3-4-3 gab und bemerkte: Lautes Signal, keine Interferenz, mäßiges Rauschen, wenig Fadingab 18.00 SINPO 4-4-3-4-3, es störte ein wenig die BBC auf 7305 kHz  -merkte er an.

Nach gut einem Jahr kam auch wieder mal ein Empfangsbericht von Eberhad Lauber, der für die über 9880 kHz gehörte Sendung SINPO 4 -3-3-3-3 gab.

Herr Lauber hat uns den Bericht per Post nach Teheran geschickt, so wie auch Werner Schubert und Peter Möller wieder Post nach Teheran schickten, auf traditionellem Wege.

Werner Schubert schrieb am 16. Juni in Grafing:

„Hallo nach Teheran,

eine Meerschweinchenmama mit Kind begleitet heute meine 4 Empfangsberichte vom Monat Mai.

Ich hoffe es geht Ihnen allen gut trotz der Nachrichtenlage...

Liebe Grüße Werner Schubert“

Am 12. Mai hatte Herr Schubert über die 7300 kHz einen guten Empfang mit SINPO 4 – ein erwähnenswertes Ereignis, allerdings hörte er uns da in Oberaudorf, wo sein Bruder wohnt.

In Grafing waren die Werte weniger gut, aber auch hier überwog die 3 – also doch ein noch brauchbarer Empfang. Danke Herr Schubert, auch für die im Satz „trotz der Nachrichtenlage“ mitschwingende Sorge um uns.

Peter Möller aus Duisburg schickte einen Empfangsbericht vom 16. Juni nach Teheran, für die 9880 gab er SINPO  4-3-3-2-3

Die Nachrichten die er hörte beschäftigten sich mit den verdächtigen Angriffen auf 2 Öltanker im Golf von Oman, die von den Amerikanern unvermittelt Iran zugeschoben wurden. Herr Möller schrieb:

„Hallo an die deutsche Redaktion von IRIB,

aus militärischer/politischer Sicht ist beim Angriff auf die beiden Schiffe nichts unmöglich. Aber dass es die iranische Marine gewesen sein sollte ....., halte ich für fragwürdig.

Bei einem Angriff, oder Versenkung von Öltankern – das würde ja zu einer großen Umweltkatastrophe im Golf von Oman führen. Der Iran sorgt für eine große Umweltkatastrophe vor der eigenen Haustüre“ ... das wäre dann unverantwortlich.“

Das ist nett Herr Möller, dass Sie es erstmal für fragwürdig halten, dass die Angriffe Iran zugeschrieben wurden. Unser Stammhörer Dietmar Wolf war geradezu empört darüber. Er brachte seinen Unmut mit diesen Worten zum Ausdruck:

„...da haut es wirklich dem Fass den Boden raus" Ich bin entsetzt über diese Bundeskanzlerin, die sicherlich nicht die meine ist! Da ermahnt Frau Merkel den Iran falls er sich nicht an das Nuklearabkommen hält und droht mit Konsequenzen! 

Ähm, da wollte ich mal nachfragen. Hat nicht die USA das Abkommen einfach aufgekündigt?, warum droht Frau Merkel nicht den USA?

Es ist absurd, sie spricht sogar von hohen Evidenzen, das heißt unumstößlichen Tatsachen, dass  Iran hinter den Anschlägen auf die Öltanker steckt.

Hat Frau Merkel nichts aus dem Lügenkrieg gegen den Irak seinerzeit gelernt? Damals waren die Beweise für die vorhandenen C-Waffen auch mehr als lausig.“

„Liebe deutsche Redaktion und liebes iranisches Volk, wir müssen zusammenstehen und hier in Deutschland entsteht so langsam eine Protestwelle, denn Deutschland ist nicht der Vasall der USA, das muss auch unsere Politik begreifen.

Deutsches Vasallentum und sklavische Hörigkeit....zu allem  „Ja und Amen“ zu sagen, was aus Washington kommt, das geht so nicht mehr!

Washingtons Vorgehensweise ist ja immer die Gleiche:

1. Wir wollen keinen Krieg!2. Der Gegner ist allein für den Krieg verantwortlich!3. Der Führer des feindlichen Lagers wird dämonisiert4. Wir verteidigen ein edles Ziel und keine persönlichen Interessen!5. Der Feind begeht wissentlich Grausamkeiten, wenn wir Fehler      machen, geschieht dies unbeabsichtigt6. Der Feind benutzt unerlaubte Waffen7. Wir erleiden wenige Verluste, die Verluste des Feindes sind erheblich8. Anerkannte Kulturträger und Wissenschaftler unterstützen unser Anliegen9. Unser Anliegen hat etwas Heiliges10. Wer unsere Propaganda in Zweifel zieht, arbeitet für den Feind und ist damit ein Verräter

Alles Gute für Sie !!!

Ihr Stammhörer und Freund Dietmar Wolf aus Hammelburg.

Danke, Danke, Danke sagen wir Herrn Wolf für seine aufrichtige und mutige Stellungnahme und für seine Freundschaft. Das ist natürlich in diesen Tagen ein wichtiges Zeichen für uns.

Besonders freuen wir uns, dass da auch noch mehr Hörerfreunde sind, die uns unterstützen. Inzwischen hat sich ein weiterer gemeldet mit deutlichen Worten, die wir natürlich gerne vorlesen.

Es ist Karl-Heinz Grüttner aus Notbitz-Ehrenhain:

„Liebe Freunde von Parstoday-IRIB,

soeben habe ich die unten aufgeführte Petition auf Facebook unterschrieben. Es ist eine Initiative von: Netzwerk Friedenskooperative - Network of the German Peace Movement.Das kriegstreiberische Verhalten des US-Imperialismus wird zunehmend zu einer Gefahr für die gesamte Menschheit. Jedes Mittel scheint den USA recht zu sein, um den Iran in die Knie zu zwingen. Aber nicht nur der Iran wird mit unerträglichen Boykottmaßnahmen überzogen, auch jedes andere Land, auch Deutschland, wird mit Sanktionen bedroht, wenn nicht im Interesse der USA gehandelt wird. Die Gegenmaßnahmen der EU sind nur halbherzig und oft nicht mehr als leere Worte.

weiter geht es in Herrn Grüttners Mail so:

Die USA kündigen einseitig den Atomvertrag auf und der Iran wird von der EU ermahnt den Vertrag gewissenhaft einzuhalten. Welch eine Heuchelei! Theoretisch - auf dem Papier - soll es keine Wirtschaftssanktionen der EU-Länder gegen Iran geben. Praktisch haben die Boykottmaßnahmen der EU-Länder, auch ohne staatliche Anweisung, systematisch immer mehr um sich gegriffen, denn die meisten europäischen Firmen werden von den USA erpresst und ziehen sich aus dem Iran-Geschäft zurück. So kann und darf es nicht weitergehen!

Deshalb habe ich diese Petition unterschrieben. Nur eine breite Massenbewegung kann einen drohenden Krieg der USA gegen Iran verhindern und weitere wirtschaftliche Sanktion ausschließen. 

Ich begrüße die Standhaftigkeit und den Mut des iranischen Volkes sich jeglicher Erpressungsversuche von außen zu widersetzen. Die Geschehnisse im und um den Iran verfolge ich fast täglich über den deutschsprachigen Dienst von IRIB und via der Internet-Seiten von Parstoday. Mein Denken und Handeln ist dabei fest an der Seite des Iran.

In diesem Sinne wünsche ich der iranischen Regierung und dem iranischen Volk Standhaftigkeit, Wachsamkeit gegenüber jedem Aggressor, und den notwendigen Mut zur richtigen Zeit die richtigen Verhandlungen aufzunehmen - frei von Erpressung und Vorbedingungen, zum Wohle der Islamischen Republik Iran und im Interesse des Weltfriedens.

Viele liebe Grüße aus dem Altenburger Land von 

ihrem Hörer und Iran-Freund Karl-Heinz Grüttner.“

 

Herr Grüttner, dem wir sehr danken für seine Initiative und Meinungsäußerung, hat uns auch den Text der Petition mitgeschickt. Sie lautet:

Jetzt unterschreiben: „Kein Krieg gegen Iran - Verhandeln statt eskalieren!“

Derzeit spitzt sich die Lage zwischen den USA und Iran zu. Es besteht die Gefahr, dass die Spannungen zu einer folgenschweren Eskalation bis hin zu einem Krieg mit unabsehbaren globalen Folgen führen. Statt Kriegsdrohungen braucht es dringend Gespräche, um den Konflikt zu lösen. Das Nuklearabkommen (JCPOA) mit Iran muss Bestand haben.

Daher fordere ich die Bundesregierung sowie alle Abgeordneten des Bundestages auf:

Treten Sie aktiv für eine zivile Lösung ein und wenden Sie sich gegen jegliche Eskalation und Aggression im US-Iran-Konflikt.

Schließen Sie jede deutsche Unterstützung für einen Krieg gegen Iran und erst recht eine deutsche Beteiligung daran unmissverständlich und grundsätzlich aus. Auch von US-Stützpunkten in Deutschland, wie z.B. von der Airbase Ramstein oder dem EUCOM in Stuttgart, darf kein Krieg ausgehen.

Setzen Sie sich dafür ein, insbesondere mit Hilfe der europäischen Partner, dass das Nuklearabkommen mit Iran erhalten bleibt und wieder von allen Seiten anerkannt und weitergeführt wird. Dafür muss das Angebot der Beendigung der Sanktionen gegen Iran gemacht werden. Notfalls muss das Abkommen auch ohne die USA fortgesetzt werden.

Wenn auch Sie mitmachen wollen liebe Hörerfreunde, würde es uns freuen. Danke.

Die Situation um Iran und das Atomabkommen scheint sehr verfahren zu sein, aber niemand sollte aufgeben, Iran tut es sowieso nicht.

Wie wir aus Telepolis, einem Onlinemagazin des Heise-Zeitschriftenverlags  entnehmen konnten, machen sich viele Leute nicht nur Sorgen sondern auch Gedanken, wie aus der Sackgasse herauszukommen ist. Zum Abschluss eines Artikels von Thomas Pany über die Situation heißt es:

„Dennoch sehen manche, wie Wolfgang Ischinger, Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, dass es "einen diplomatischen Manövrierraum, der noch nicht völlig ausgeschöpft ist", gibt, der an das Telefongespräch zwischen Rohani und Macron anknüpfen kann.

Die Europäer sollten sich dabei enger mit Russland und China zusammentun. Das, so Ischinger wäre der "Trumpf im Ärmel", den es für die JCPOA-Unterzeichnerstaaten noch gibt: "Xi Jinping, Putin, Macron, Merkel und May könnten die Verhandlungen zur gemeinsamen Chefsache erklären. Diese Möglichkeit bleibt nun noch."

Herr Ischinger spricht da einen ganz wichtigen Punkt an, ob er aber von den Europäern angesichts der anscheinenden „Allmacht und Übermacht“ der USA bei der gesamten Vorgeschichte mit den weitgehend in der westeuropäischen Presse negativ dargestellten Russen und Chinesen aufgegriffen werden könnte, das bleibt in Frage gestellt.

Einen ganz anderen sehr wichtigen Aspekt der aktuellen Politik und Lage, vor allem auch in Europa, hat unser Hörerfreund Helmut Matt in seiner letzten Mail von vor ein paar Tagen angeschnitten.

Herr Matt schrieb folgendermaßen:

„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, heute sende ich Ihnen die Empfangsberichte Nr. 2246 bis 2256. Der Empfang war in den vergangenen 11 Tagen recht gut, so dass es keinen Grund zur Klage gibt. Auch das Programm bei IRIB war wieder sehr hörenswert und brachte, wie immer, viele interessante und nachdenkenswerte Informationen und Einsichten. Was für ein Kontrast zu den deutschen Einheitsmedien! Es lohnt sich wirklich, Sachverhalte immer erst aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, bevor man sich eine Meinung bildet.

Ein Beispiel: Der kriminelle Piratenakt einer vermeintlichen Menschenfreundin und Seenotretterin namens Carola Rackete. Da haben die deutschen Medien gut reden und scheinheilig tun: Wir haben ja keine Seegrenze und sind kein Mittelmeeranrainerstaat. Deutschland trägt durch Merkels unsinnige, ja staatszersetzende Politik einen ganz wesentlichen Teil der Schuld an der Massenmigration, die wir jetzt schon seit mindestens 2015 erleben. Gleichzeitig profitiert Deutschland am stärksten von der neuen, restriktiven Politik der italienischen Regierung gegenüber den "Seenot-Rettungsschiffen", die sich jetzt schon seit Jahren gern und bereitwillig zu verlängerten Armen der kriminellen Schleuser machen lassen. Und trotzdem erhebt sich unsere Politikerschar in platter moralischer Überheblichkeit über die Italiener, die mit Ihren Maßnahmen doch nichts anderes tun, als für die Einhaltung des Rechts zu kämpfen und dadurch letztlich Menschenleben zu retten. Kein Wort darüber in unseren Medien. Kein Wort darüber, dass die sogenannten Seenotretter ganz wesentlich die Schleußerei fördern und die Menschen dazu verleiten, in Schlauchboote zu steigen, die man bestenfalls als „Seelenverkäufer" bezeichnen kann.

Weiter schreibt Herr Matt:

Diese gutmenschlichen Robin Hoods der See tragen einen großen Teil der Schuld an jedem einzelnen Toten des Mittelmeers. IRIB hat das ganz prägnant auf den Punkt gebracht. Der gestrige Beitrag "Seawatch: Rackete - Heldin oder Gesetzesbrecher" war eine sehr genaue und ungeschminkte Analyse der aktuellen Situation. Sehr gut! Es würde unseren Politikern und Medienverantwortlichen gewiss nicht schaden, wenn sie  wenigstens ab und zu mal IRIB hören würden. Auch wenn sie das nicht tun - sei es aus Unwissenheit, sei es aus Ignoranz, sei es auch Hochmut: Es ist gut und wichtig, dass es Ihre klugen und kritischen Sendungen auf der Kurzwelle gibt. Sie sind ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum klaren, unvoreingenommenen Denken. 

Es wäre sehr nett, wenn Sie meine Empfangsberichte mit einer QSL-Karte bestätigen würden. Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich, Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“

Vielen Dank Herr Matt für weitere Empfangsberichte und Ihre konkrete Stellungnahme. Sicher sind viele Hörerfreunde mit Ihnen einer Meinung.

Schade, dass wir heute hauptsächlich wieder ernste Themen in der Hörerpost hatten. Tragen wir mit positiven Gedanken und positivem Wirken dazu bei, dass es eine positive Entwicklung geben möge.

In diesem Sinne verabschieden wir uns heute von Ihnen, vielen Dank für Ihre Zuschriften und Empfangsberichte.

Khoda hafez  - Gott schütze Sie!