Wir und unsere Hörer- Teil 222
Hörerpostsendung am 21.Juli 2019 Bismillaher rahmaner rahim - „Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit.“ Sicher kennen die meisten von Ihnen liebe Hörerfreunde diesen sehr berühhmt gewordenen Satz.
Wissen Sie auch noch wann Sie ihn zum ersten Mal gehört haben. Ja genau – heute vor 50 Jahren. Es war der Amerikaner Neil Armstrong der ihn gesagt hat, als er wohl als erster Mensch unseren Erdtrabanten den Mond betreten hat.
Außer, dass sich die Erwartungen die man mit diesem Schritt in Verbindung gebracht hat, nicht erfüllt haben, wurde das gesamte Ereignis von Kritikern auch in Frage gestellt. Ob es – wie man heute sagen würde – ein Fake war oder nicht, das ließ sich auch bisher nicht ganz sicher feststellen.
Nach fünf weiteren Mondlandungen wurde das Apollo-Programm der NASA 1972, auch aus Kostengründen, eingestellt. Seitdem hat kein Mensch wieder den Mond betreten.
Über unseren einzigen Bezug aus der Hörerpost zum Mond berichten wir Ihnen gleich nach etwas Musik.
Jetzt sind Sie sicher gespannt, was wir in der Hörerpost gefunden haben mit Bezug zum Mond? Ja es war leider nur eine Briefmarke. Eine Briefmarke die Mondgestein zeigt – aus der Serie Mikrowelten. Der Wert von 80 Cent machte es unserem Hörerfreund Christoph Paustian aus Häusern einfach, damit seinen Briefumschlag mit der Post für uns an unser Berliner Büro zu schicken.
Allerdings hat die Deutsche Bundespost auch eine Briefmarke herausgebracht die sich direkt auf die Mondlandung vor 50 Jahren bezieht, diese ist aber mit einem Wert von 3 Euro und 70 Cent viel zu wertvoll für einen einfachen Brief.
Schaun wir aber erstmal was im Briefumschlag mit der Mondgestein-Briefmarke von Herrn Paustian drin war. Also es ist ein Empfangsbericht vom 14. Juli und dazu schrieb er:
„Sehr geehrte Damen und Herren von IRIB, deutsche Redaktion,
auch heute waren meine Kurzwellen auf IRIB gestellt. Ich verfolgte ihre Deutsche Sendung am 14.7.2019 in der Zeit von 17.23-18.20 WTC auf 9880 kHz in verständlicher Empfangsqualität. Über ihre QSL-Karte würde ich mich sehr freuen.
Oder verschickt IRIB keine QSL-Karten mehr? Zahlreiche Hörer warten schon sehr lange auf Ihre Empfangsbestätigungen.
Hörenswert war wieder das Gespräch mit Christoph Hörstel und die Reihe “Wir und unsere Hörer“. Bleibt zu hoffen, dass sich die Spannungen in der Region wieder lösen.
Bis zum nächsten Mal ihr Hörer Christoph Paustian.“
Vielen Dank Herr Paustian wir haben uns gefreut wieder mal von Ihnen zu hören. Und Ihre ‚Gretchenfrage‘: „Oder verschickt IRIB keine QSL-Karten mehr?“ haben wir auch nicht überhört und dürfen sie heute endlich auch positiv beantworten, denn die erste Serie von rund 50 QSL-Karten ist geschrieben und geht hoffentlich in den nächsten Tagen von IRIB in Teheran auf den Weg zu Ihnen.
Wir hatten es ja auch schon vor Kurzem angekündigt, worauf unser Hörerfreund Helmut Matt am 1. Juli schrieb:
„Was ich noch sagen wollte: Wie ich in der gestrigen Ausgabe der Sendung ‚Wir und unsere Hörer‘ erfahren habe, dürfen wir Hörer uns schon bald wieder auf Post aus Teheran freuen. Wenn das nicht eine schöne Nachricht war. Die Hörergemeinde ist ganz sicher begeistert. Ich auch!“
Und wir freuen uns hier in der Hörerpostredaktion, dass es endlich klappt, dass unsere treuen Hörerfreunde bald wieder Post von uns bekommen. Wer diesmal noch nicht dabei ist sollte sich keine Sorgen machen, denn die QSL-Ausstellung geht kontinuierlich weiter.
Kommen wir nochmal zurück zur Post von Herrn Paustian, denn wir möchten uns auch für die schöne Ansichtskarte, die er beigelegt hat, bedanken. Auf der Rückseite der Karte steht:
„Viele Grüße aus einem Urlaub in Österreich in Reichersberg am Inn, Oberösterreich.“
Das jetzt Urlaubszeit ist, konnte man auch deutlich an der Mail von Dieter Leupold erkennen:
„Hallo liebe IRIB- Redaktion ‚Wir und unsrer Hörer‘.
Heute einige Bilder vom Urlaub mit meinem Sohn in der Vulkaneifel, wo wir vorige Woche noch waren. Leider konnte ich die Bilder nicht eher an Euch versenden, da dort das Internet noch sehr langsam ist.
Ich wollte Euch eine Ansichtskarte schreiben aber leider gab es keine. Dafür die Bilder nun als Anhang der Mail.
So waren wir auch am Nürburgring, und haben uns dort Automotorsport angeschaut.
Wir haben auch die Vulkaneifel angeschaut, war sehr interessant.
Hier einige Bilder von der Vulkaneifel mit Museumsbahn, Burg Nürburg am Nürburgring, von den Eifelradio-Tagen aufgenommen im ehemaligen NRW - Bunker in Kall. Kurzwellen-Sender Kall-Krekel mit der 6005 KHz.
Mit freundlichen Grüßen Dieter Leupold aus Leipzig“
Danke für die tollen Bilder und Informationen lieber Herr Leupold. Zwei Informationen über die Vulkane der Eifel waren auch interessant, die lauten so:
Die Vulkane in der Eifel sind noch nicht erloschen. Sie ruhen nur. Erdgeschichtlich liegt der letzte Vulkanausbruch in der Eifel nur wenige Augenblicke zurück.
„Wir erwarten in der allernächsten geologischen Zukunft viele Eruptionen.“
Hans-Ullrich Schmincke, Vulkanologe.
Nach Berlin schickte auch Klaus Huber aus Karpfham einen Empfangsbericht und zwar vom 5.Juli, wofür er SINPO 4 und 5 gab für die Ausstrahlung über die 9880 kHz. Angemerkt hat Herr Huber:
„Ich bin immer gespannt auf Eure Tourismus- und Kultursendungen. Bitte um QSL.“
Schönen Dank Herr Huber. Das Interesse an unseren Kultur- und Landesprogrammen ist auch bei anderen Hörerfreunden groß und wir wollen wieder einmal einige Mails dazu zitieren:
„Hallo nach Teheran,Die Sendereihe "Mit uns durch Iran" ist neben "Feuchtgebiete im Iran"meine Lieblingssendung, weil man interessante Themen über den Iranerfährt und die beiden Programme nicht koranlastig sind, wie die meistenanderen Themen.Besten Gruß Joachim Thiel“
In der aktuellen Mail von Jörg-Clemens Hoffmann aus Alsbach-Hähnlein bei dem wir uns auch wieder für einen Empfangsbericht bedanken dürfen, kommt ebenso das Interesse an derartigen Sendungen zum Ausdruck. Er schrieb:
„Liebe deutschsprachige Redaktion von IRIB Pars Today!
Herzliche Grüße aus dem hochsommerlichen Süd-Hessen. Trotz der Hitze mit Temperaturen bis zu 40 Grad schalte ich immer wieder meinen Kurzwellenempfänger ein und freue mich, die Sendungen aus Teheran mit ausgezeichneter Signalqualität empfangen zu können. So kann ich ganz entspannt den Programmen zuhören, auch wenn die aktuelle Lage eher besorgniserregend ist. Ich begrüße es sehr, dass IRIB-Pars Today weiterhin in deutscher Sprache auf Kurzwelle sendet. So erhalte ich wichtige Informationen direkt aus dem Iran und dem Nahen Osten.
Sehr gut hat mir der Bericht über den Golestan-Palast in Teheran gefallen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, mir im Internet weitere Hintergrundinformationen und Fotos zu diesem prächtigen historischen Monument zu beschaffen. Bei einem Besuch würden mich besonders die Fliesenmosaike mit den vielfältigen Motiven interessieren. Dieses UNESCO-Weltkulturerbe ist sicherlich absolut sehenswert.
Es grüsst Sie herzlich mit den besten Wünschen an die gesamte deutsche Redaktion von IRIB Teheran, Ihr Hörer Jörg-Clemens Hoffmann“
Herzlichen Dank Herr Hoffmann.
In diesem Zusammenhang auch noch die Zeilen von Helmut Matt im Breisgau:
„Besonders gut hat mir wieder die jüngste Ausgabe der Rubrik „Mit uns durch Iran“ gefallen, in der die Stadt und die Region Teheran in vielerlei Facetten vorgestellt wurde. Mit solchen Beiträgen erhält man die Gelegenheit, die Stätten der Kunst und Kultur Irans ebenso hautnah kennenzulernen, wie die Natur und die Vielfalt der Landschaften Ihres Landes. Die Verknüpfung des jeweils Beschriebenen mit dessen historischen und geistigen Hintergründen und Zusammenhängen fördert das Verständnis und vermittelt wirklich umfangreiche, dreidimensionale Einblicke in die Städte und Landschaften Irans.
Ihr Hörer Helmut Matt.“
Herr Matt, der uns ja wieder sehr regelmäßig hört und dankenswerter Weise auch regelmäßig an uns schreibt, wofür wir in der Hörerpostredaktion sehr dankbar sind, hat diesmal nicht erst einige Empfangsberichte gesammelt um sie an uns zu schicken, er wollte gleich am nächsten Tag etwas zum Gehörten schreiben:
„Liebe Freunde von IRIB in Teheran, heute, außer der Reihe, mal nur ein einziger Empfangsbericht. Ich dachte, ich schreibe Ihnen sofort, solange die Wirkung ihrer Sendung noch ganz frisch ist. "Europawahl - Volksparteien gehen unaufhaltsam unter" vom gestrigen 12. Juli: Ich würde sagen, das war eine journalistische Glanzleistung ihrer Redaktion. Bravo! Schärfer und prägnanter hätte man die Situation in Deutschland und Europa nicht analysieren können. Während hier bei uns Politiker und Medien ihr Publikum durch eine Filterblase in permanenter geistiger Geiselhaft gefangen halten, sieht man die Lage aus iranischer Perspektive trotz (oder vielleicht auch wegen) der großen Distanz anscheinend sehr viel klarer.
Allein schon die Naivität der deutschen Wahlschäfchen, die geglaubt haben, dass der Rezo-YouTube-Clip das alleinige und unabhängige Werk eines "coolen" jungen Mannes sei und, dass das FPÖ-Strache-Video rein zufällig eine Woche vor den Europawahlen aufgetaucht sei, spricht Bände. Sehr richtig ist auch Ihre Bemerkung, dass es in Deutschland keine Partei gibt, bei der die Kluft zwischen Schein und Sein so gewaltig und unüberbrückbar ist, wie bei den Grünen.
So gehts weiter in der Mail von Herrn Matt:
„Es ist wahr, dass es wohl erst einmal gewaltig schmerzen muss, bevor die Menschen in Deutschland aus ihrer Filterblase erwachen und bemerken, dass man mit einem grünen Bundeskanzler nicht den Weihnachtsmann oder Osterhasen bekommt, sondern wohl eher einen unfähigen, Phrasen dreschenden Schaumschläger und Verbotskanzler. Dann werden die CO2-Nebel sich lichten und die Bitterkeit des Alltags spürbar werden. Auch Folgen der CO2-Wunder-Steuer, bei der es eigentlich nur darum geht, Löcher im Haushalt zu stopfen, werden erst schmerzen, wenn die neuen Energiekostenabrechnungen in die Briefkästen der Bürger flattern. In Frankreich kann man eine solche Ernüchterung bereits jetzt praktisch erkennen: Dort war der Zauber bereits wenige Wochen nach der Präsidentschaftswahl vollkommen verflogen. Auch das hat Ihr Bericht sehr richtig festgestellt. Dabei fallen mir Heinrich Heines Nachtgedanken ein:
"Denk' ich an Deutschland in der Nacht, Dann bin ich um den Schlaf gebracht, Ich kann nicht mehr die Augen schließen. Und meine heißen Tränen fließen."
Warum kann man solche guten Beiträge bei IRIB, nicht jedoch beispielsweise im Deutschlandfunk hören, für dessen Sendungen man den deutschen Hörern Monat für Monat beträchtliche Rundfunkbeiträge aus den Taschen zieht? Sehr gut, liebe deutsche IRIB-Redaktion! Sie haben mir aus der Seele gesprochen. Danke!
Wie immer grüße ich Sie alle sehr herzlich, Ihr Breisgauer Hörerfreund Helmut Matt“
Besten Dank für Ihre Ausführungen Herr Matt.
Zur Europawahl hatte unser Hörerfreund Michael Linder schon vor dieser Wahl einiges geschrieben, es ist die letzte Zuschrift, die wir heute vorlesen wollen. Warum wir sie heute vorlesen liegt nicht nur am Zusammenhang mit dem Thema, zu dem sich Helmut Matt äußerte, sondern hat noch einen anderen Grund, den wir aber erst ganz zum Schluss verraten. Nun erstmal zu den Zeilen, die Michael Lindner geschrieben hat:
„Seit Tagen schon „brodelt“ es in Gera, der Wahlkampf ist im vollen Gange. In der ganzen Stadt sind die einzelnen Parteien mit Informationsständen vertreten, um mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Ja, das ist fast wie auf einen großen Rummelplatz! Da stehen sich die Parteien friedlich gegenüber, verteilen Geschenke und versuchen natürlich auch, neue Parteimitglieder zu werben.
Traurig ist nur, dass auch die NPD mit großen Plakaten vertreten ist und sich der Öffentlichkeit präsentieren kann. Eine rechte Partei, wo es nur so von Nazis wimmelt. Natürlich ist Deutschland eine Demokratie, wo sich jede Partei einbringen kann. Aber Demokratie sollte da aufhören, wo Menschenverachtung beginnt.
Nun sind es nur noch wenige Stunden bis die Wahllokale öffnen. Ich habe das Gefühl, dass die Wahlen zum 9. Europäischen Parlament erfolgreicher verlaufen werden, als die zurückliegenden mit geringer Wahlbeteiligung. Mit einem „JA“ zu Europa werden schließlich die Weichen für die Zukunft gestellt, was jeden einzelnen Bürger Europas angeht. Nur ein gemeinsames und starkes Europa ist in der Lage, die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern. Ich bin also total gespannt, wie die Wahlergebnisse aussehen werden. Morgen Abend oder Montag früh werden bestimmt zuverlässige Ergebnisse der Wahlen vorliegen.
Für mich und meine Frau wird allerdings der Wahlsonntag ein ganz normaler Arbeitstag werden. Deshalb haben wir auch schon lange vorher unsere Stimmen per Briefwahl abgegeben. Das ist einfach und bequem, man spart sich den Gang zum Wahlbüro!
Alles Gute aus Gera, Michael Lindner“
Wie die Europawahl ausgegangen ist, das haben ja alle mitbekommen und das spiegelte sich auch ähnlich in regionalen Wahlen wieder. Michael Linder bestätigte das mit einem weiteren Bericht:
„Aber neben diesen Wahlen fanden auch noch Kommunalwahlen statt, auf die ich kurz eingehen möchte, da darüber bei Euch bestimmt nicht berichtet wurde. Ganz pauschal kann man sagen, dass sich durch Deutschland wieder eine Grenze zieht. Deutschland ist politisch geteilt. Der Westen hat "Grün" gewählt und der Osten die rechtspopulistische AfD (Alternative für Deutschland). Die großen Altparteien haben schmerzliche Verluste hinnehmen müssen. In meiner Heimatstadt Gera hat sich eine vollkommen neue Situation ergeben. Hier hat die AfD überzeugend gewonnen. Die stärkste Fraktion im Geraer Stadtrat bilden die Mitglieder der AfD.
Eigentlich ist dieses Ergebnis kein Zufall und schon gar kein Wunder. In unserer Stadt leben momentan über 6000 Flüchtlinge, die großes Konfliktpotential aufbauen. Die Einheimischen wurden auf diese neue Situation in keiner Form vorbereitet. So waren die Kommunalwahlen die Gelegenheit, das "Ventil" zu öffnen. Die Altparteien wurden für ihre verfehlte und arrogante Politik gnadenlos abgestraft. Die Leute wählten also eine Partei, die diesen unkontrollierten Flüchtlingszuweisungen ein Ende setzen will. Und genau dieses Thema hat sich die AfD auf die Flagge geschrieben. Bleibt also abzuwarten, wie die AfD nun in der Stadt mitregieren wird.
Leider wird aber Gera schon von verschiedenen Publizisten verunglimpft, als Nazistadt, als nicht lebenswert usw.. Die Jugend solle wegziehen, da Gera keine Perspektiven bietet. Das ist natürlich absoluter Blödsinn und Panikmacherei. Ganz davon abgesehen, dass man mit solchen Äußerungen die Bewohner einer ganzen Stadt beleidigt. Na ja, da kann man diese "Stimmungsmacher" nur mal nach Gera einladen, damit sie begreifen und sehen, wie schön und lebenswert diese Stadt tatsächlich ist. Natürlich gibt es hier und da Probleme, so wie überall. Aber es gibt große Ressourcen und Chancen, die entsprechend genutzt werden können, zum Wohle der Stadt und seiner Bewohner.“
Danke sehr Herr Lindner für Ihren lebendigen Einblick in das politische Geschehen in Ihrer Heimatstadt.
Heute hat unser Hörerfreund aber wahrscheinlich ganz andere Sorgen – und zwar weil sein Geburtstag bevorsteht.Also wir vom IRIB-ParsToday Team gratulieren auf jeden Fall ganz herzlich und wünschen unserem langjährigen Hörerfreund mit den individuellsten und auf liebevollste Weise erstellten über 2000. Empfangsberichten alles Gute für Gesundheit und Wohlergehen und schöne Zeiten im neuen Lebensjahr.
Damit verbunden unser heutiges Abschiedslied.
Ihnen allen liebe Hörerfreunde eine gesunde und glückliche Woche. Khoda hafez – Gott schütze Sie!